Walter Aichinger: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (Linkfix)
Zeile 1: Zeile 1:
 
[[Datei:Walter Aichinger 1986.jpg|thumb|Kommerzialrat Walter Aichinger, 1986, an seinem 70. Geburtstag.]]
 
[[Datei:Walter Aichinger 1986.jpg|thumb|Kommerzialrat Walter Aichinger, 1986, an seinem 70. Geburtstag.]]
Kommerzialrat '''Walter Aichinger''' (* [[26. August]] [[1916]] in [[Linz]], [[OÖ]]; † [[12. September]] [[1994]] war Generaldirektor der [[Bausparkasse Wüstenrot]] in der [[Stadt Salzburg]], Sportfunktionär und Politiker der [[VdU]]/[[FPÖ]].
+
Kommerzialrat '''Walter Aichinger''' (* [[26. August]] [[1916]] in [[Linz]], [[OÖ]]; † [[12. September]] [[1994]]) war Generaldirektor der [[Bausparkasse Wüstenrot]] in der [[Stadt Salzburg]], Sportfunktionär und Politiker der [[VdU]]/[[FPÖ]].
  
 
== Leben ==
 
== Leben ==
Nach dem Besuch der Volksschule in Gmunden setzte er seine Ausbildung in Mittelschulen in Gmunden und Linz fort. Nach Ablegung der Reifeprüfung [[1935]] studierte er Staatswissenschaften und Theaterwissenschaften. Von 1938 bis 1945 war er Soldat, zuletzt Kommandant einer Fliegerabwehrbatterie im Range eines Hauptmanns. Am 07.08.[[1945]] trat er in die Bausparkasse Gemeinschaft der Freunde (GdF) Wüstenrot gemeinn. reg. Genossenschaft in Salzburg ein und wurde dort [[1946]] Leiter der Hypothekarabteilung.
+
Nach dem Besuch der Volksschule in Gmunden setzte er seine Ausbildung in Mittelschulen in Gmunden und Linz fort. Nach Ablegung der Reifeprüfung [[1935]] studierte er Staatswissenschaften und Theaterwissenschaften. Von [[1938]] bis 1945 war er Soldat, zuletzt Kommandant einer Fliegerabwehrbatterie im Rang eines Hauptmanns. Am [[7. August]]  [[1945]] trat er in die ''Bausparkasse Gemeinschaft der Freunde (GdF) Wüstenrot gemeinn. reg. Genossenschaft'' in Salzburg ein und wurde dort [[1946]] Leiter der Hypothekarabteilung.  
[[1963]] erfolge die Berufung in den Vorstand der Bausparkasse Wüstenrot. Zwischen [[1968]] und 1986 war Aichinger Vorstandsvorsitzender, ab [[1972]] mit dem Titel Generaldirektor. Von [[1986]] bis zu seinem Ableben 1994 war er Vorsitzender des Aufsichtsrates der Bausparkasse. Die Umstellung der österreichischen Bausparförderung auf ein Prämiensystem ab 01.01.1973 war maßgeblich seiner Initiative zu verdanken. Dies führte zu einem großen Aufschwung des österreichischen Bausparwesens. Partnerschaften mit den Mitgliedern des Verbands österreichischer Banken und Bankiers sowie mit Post und Postsparkasse verbreiterten die Vertriebsbasis der Bausparkasse Wüstenrot. Als Vizepräsident des Internationalen Bausparkassenverbandes war er auch international für das Bausparwesen tätig.                                  Wüstenrot verdankt ihm die erfolgreiche Ausweitung der Geschäftstätigkeit über den Bereich des Bausparens hinaus. [[1976]] war er Gründungsvorsitzender der Wüstenrot Lebensversicherungs AG, später Wüstenrot Versicherungs AG, bis 1986 Vorsitzender des Aufsichtsrates und bis zm Ableben deren Ehrenvorsitzender.
 
  
Neben seiner Arbeit für Wüstenrot war Aichinger auch in vielen anderen Bereichen an führender Stelle tätig. Als Aufsichtsratsvorsitzender der Österreichischen Siedlungsgemeinschaft "Bausparerheim", als Kuratoriumsmitglied des Salzburger Wohnbauförderungsfonds, des Salzburger Institutes für Raumforscung und des Salzburger Bildungswerkes gab er Salzburgs Wirtschaft und Kultur wertvolle Impulse. Auch als Präsident des Rotary Clubs Salzburg war Aichinger verdienstvoll tätig.
+
[[1963]] erfolge die Berufung in den Vorstand der Bausparkasse Wüstenrot. Zwischen [[1968]] und 1986 war Aichinger Vorstandsvorsitzender, ab [[1972]] mit dem Titel Generaldirektor. Von [[1986]] bis zu seinem Ableben 1994 war er Vorsitzender des Aufsichtsrates der Bausparkasse. Die Umstellung der österreichischen Bausparförderung auf ein Prämiensystem ab [[1. Jänner]] [[1973]] war maßgeblich seiner Initiative zu verdanken. Dies führte zu einem großen Aufschwung des österreichischen Bausparwesens. Partnerschaften mit den Mitgliedern des Verbands österreichischer Banken und Bankiers sowie mit Post und Postsparkasse verbreiterten die Vertriebsbasis der Bausparkasse Wüstenrot. Als Vizepräsident des Internationalen Bausparkassenverbandes war er auch international für das Bausparwesen tätig. 
 +
 
 +
Wüstenrot verdankt ihm die erfolgreiche Ausweitung der Geschäftstätigkeit über den Bereich des Bausparens hinaus. [[1976]] war er Gründungsvorsitzender der Wüstenrot Lebensversicherungs AG, später Wüstenrot Versicherungs AG, bis 1986 Vorsitzender des Aufsichtsrates und bis zm Ableben deren Ehrenvorsitzender.
 +
 
 +
Neben seiner Arbeit für Wüstenrot war Aichinger auch in vielen anderen Bereichen an führender Stelle tätig. Als Aufsichtsratsvorsitzender der Österreichischen Siedlungsgemeinschaft "Bausparerheim", als Kuratoriumsmitglied des Salzburger Wohnbauförderungsfonds, des Salzburger Institutes für Raumforscung und des Salzburger Bildungswerkes gab er Salzburgs Wirtschaft und Kultur wertvolle Impulse. Auch als Präsident des [[Rotary Club Salzburg|Rotary Clubs Salzburg]] war Aichinger verdienstvoll tätig.
  
 
== Sportfunktionär ==
 
== Sportfunktionär ==
Zeile 12: Zeile 15:
 
* ab [[1950]] Obmann der Salzburger Turngemeinde,
 
* ab [[1950]] Obmann der Salzburger Turngemeinde,
 
* von [[1953]] bis [[1964]] Obmann des [[Salzburger Turnverein]]s,
 
* von [[1953]] bis [[1964]] Obmann des [[Salzburger Turnverein]]s,
* von [[1960]] bis [[1973]] Präsident des [[ASVÖ Salzburg|Allgemeinen Sportverbandes Österreichs]] (ASVÖ) Salzburg und
+
* von [[1960]] bis 1973 Präsident des [[ASVÖ Salzburg|Allgemeinen Sportverbandes Österreichs]] (ASVÖ) Salzburg und
 
* von [[1963]] bis [[1980]] [[Landessportrat]].
 
* von [[1963]] bis [[1980]] [[Landessportrat]].
 
1986 wurde nach ihm die neue Sporthalle der Zentralschule Bad Gastein benannt.
 
1986 wurde nach ihm die neue Sporthalle der Zentralschule Bad Gastein benannt.
Zeile 32: Zeile 35:
 
* Großer Tiroler Adler-Orden (1982)
 
* Großer Tiroler Adler-Orden (1982)
 
* Großes Verdienstzeichen des Landes Vorarlberg (1982)
 
* Großes Verdienstzeichen des Landes Vorarlberg (1982)
* Ehrensenator der Universität Salzburg (1983)
+
* [[Ehrensenatorenwürde der Universität Salzburg|Ehrensenator der Universität Salzburg]] (1983)
 
* Ehrenring der Stadt Linz (1985)
 
* Ehrenring der Stadt Linz (1985)
 
* [[Wappenring der Stadt Salzburg]] (1986)
 
* [[Wappenring der Stadt Salzburg]] (1986)

Version vom 8. Januar 2022, 20:15 Uhr

Kommerzialrat Walter Aichinger, 1986, an seinem 70. Geburtstag.

Kommerzialrat Walter Aichinger (* 26. August 1916 in Linz, ; † 12. September 1994) war Generaldirektor der Bausparkasse Wüstenrot in der Stadt Salzburg, Sportfunktionär und Politiker der VdU/FPÖ.

Leben

Nach dem Besuch der Volksschule in Gmunden setzte er seine Ausbildung in Mittelschulen in Gmunden und Linz fort. Nach Ablegung der Reifeprüfung 1935 studierte er Staatswissenschaften und Theaterwissenschaften. Von 1938 bis 1945 war er Soldat, zuletzt Kommandant einer Fliegerabwehrbatterie im Rang eines Hauptmanns. Am 7. August 1945 trat er in die Bausparkasse Gemeinschaft der Freunde (GdF) Wüstenrot gemeinn. reg. Genossenschaft in Salzburg ein und wurde dort 1946 Leiter der Hypothekarabteilung.

1963 erfolge die Berufung in den Vorstand der Bausparkasse Wüstenrot. Zwischen 1968 und 1986 war Aichinger Vorstandsvorsitzender, ab 1972 mit dem Titel Generaldirektor. Von 1986 bis zu seinem Ableben 1994 war er Vorsitzender des Aufsichtsrates der Bausparkasse. Die Umstellung der österreichischen Bausparförderung auf ein Prämiensystem ab 1. Jänner 1973 war maßgeblich seiner Initiative zu verdanken. Dies führte zu einem großen Aufschwung des österreichischen Bausparwesens. Partnerschaften mit den Mitgliedern des Verbands österreichischer Banken und Bankiers sowie mit Post und Postsparkasse verbreiterten die Vertriebsbasis der Bausparkasse Wüstenrot. Als Vizepräsident des Internationalen Bausparkassenverbandes war er auch international für das Bausparwesen tätig.

Wüstenrot verdankt ihm die erfolgreiche Ausweitung der Geschäftstätigkeit über den Bereich des Bausparens hinaus. 1976 war er Gründungsvorsitzender der Wüstenrot Lebensversicherungs AG, später Wüstenrot Versicherungs AG, bis 1986 Vorsitzender des Aufsichtsrates und bis zm Ableben deren Ehrenvorsitzender.

Neben seiner Arbeit für Wüstenrot war Aichinger auch in vielen anderen Bereichen an führender Stelle tätig. Als Aufsichtsratsvorsitzender der Österreichischen Siedlungsgemeinschaft "Bausparerheim", als Kuratoriumsmitglied des Salzburger Wohnbauförderungsfonds, des Salzburger Institutes für Raumforscung und des Salzburger Bildungswerkes gab er Salzburgs Wirtschaft und Kultur wertvolle Impulse. Auch als Präsident des Rotary Clubs Salzburg war Aichinger verdienstvoll tätig.

Sportfunktionär

Walter Aichinger war

1986 wurde nach ihm die neue Sporthalle der Zentralschule Bad Gastein benannt.

Politische Funktion

Vom 27. Jänner 1955 bis 17. Februar 1964 war er Abgeordneter zum Salzburger Landtag für den Verband der Unabhängigen bzw. die FPÖ und als Kultur-und Sportsprecher seiner Fraktion tätig.

Auszeichnungen (Auswahl)

Quelle