Hoher Tauern: Unterschied zwischen den Versionen

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Als '''Hoher Tauern'''', auch ''Korntauern'', bezeichnet man den in 2.559 m ü. A. liegenden Übergang über die [[Hohe Tauern|Hohen Tauern]] vom [[Gasteiner Tal]] im [[Bundesland Salzburg]] ins Mölltal in [[Kärnten]]. Dabei handelt es sich nur um einen Fußsteig.
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Als '''Hoher Tauern''', auch ''Korntauern'', bezeichnet man den in 2 559 [[m ü. A.]] liegenden Übergang über die [[Hohen Tauern]] vom [[Gasteiner Tal]] im [[Bundesland Salzburg]] nach [[Mallnitz]] und weiter ins Mölltal in [[Kärnten]]. Dabei handelt es sich nur um einen Fußsteig. Weiter westlich liegt der kaum niedrigere [[Mallnitzer Tauern]], auch ''Niederer Tauern'' genannt.
  
 
==Erreichbarkeit==
 
==Erreichbarkeit==
Von [[Böckstein]] kommend biegt man in das südöstlich abzweigende [[Anlauftal]] ab. Dieses teil sich dann nochmals in einen nach Süden führenden Talast, der vom [[Tauernbach]] durchflossen wird. Dann geht es in die [[Ankogelgruppe]] zum ''Korntauern''.  
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Von [[Böckstein]] kommend biegt man in das südöstlich abzweigende [[Anlauftal]] ab. Dieses teil sich dann nochmals in einen nach Süden führenden Talast, der vom [[Tauernbach]] entwässert wird. Dann geht es in die [[Ankogelgruppe]] zum ''Korntauern''.  
  
 
==Geschichte==
 
==Geschichte==
Nacheiszeitliche Steinbeilfunde in der Nähe des Korntauern zeigen, dass dieser Pass schon vor Jahrtausenden begangen wurde. Nachgewiesen ist auch, dass die [[Kelten]] und [[Römer]] über den ''Hohen Tauern'' gingen. Später führte ein [[Saumpfad]] darüber.  
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Nacheiszeitliche Steinbeilfunde ([[Axt vom Radhausberg]] und [[Axt vom Korntauern]]) - sie zählen zu den bedeutendsten [[Passfunde im Bundesland Salzburg|Passfunden im Bundesland Salzburg]] - zeigen, dass dieser [[Pass]] schon vor Jahrtausenden begangen wurde. Nachgewiesen ist auch, dass die [[Kelten]] über den Hohen Tauern gingen. Aus [[Römer|römischer]] Zeit finden sich am Korntauern Reste einer Fahrstraße, die als alpine Nebenstraße zu den [[Römerstraßen]] zu zählen ist. Später führte ein [[Saumpfad]] über den Korntauern.
  
==Siehe auch==
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Der Name ''Korntauern'' hat übrigens nichts mit Getreide zu tun, sondern hat seine Wurzeln im slawischen Wort "koren" für "Wurzel". Diese Deutung wird unterstützt durch die Tatsache, dass "Wurzel" auch in der deutschsprachigen Ortsnamengebung aufgegriffen wurde. Bis ins [[19. Jahrhundert]] war der Name "Wurzberg" für die nördliche Flanke des Korntauerns gebräuchlich. Auch der Unterkärnten Wurzenpass geht auf "koren" zurück. Eine freie Deutung wäre der Hinweis auf eine Stelle, die den "Fuß" eines Berges oder Bergkammes darstellt.
* [[Niederer Tauern]]
 
  
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==Weblink==
==Quelle==
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* [http://de.wikipedia.org/wiki/Mallnitzer_Tauern Wikipedia Deutschland Mallnitzer Tauern]
 
  
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==Quellen==
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* [http://de.wikipedia.org/wiki/Mallnitzer_Tauern Wikipedia Mallnitzer Tauern]
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* [[Fritz Gruber]]: ''[[Über 1000 Jahre Gastein - Gasteiner Mosaiksteine 2]], Seite 57f
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[[Kategorie:Alpenhauptkamm]]

Aktuelle Version vom 5. November 2021, 19:17 Uhr

Als Hoher Tauern, auch Korntauern, bezeichnet man den in 2 559 m ü. A. liegenden Übergang über die Hohen Tauern vom Gasteiner Tal im Bundesland Salzburg nach Mallnitz und weiter ins Mölltal in Kärnten. Dabei handelt es sich nur um einen Fußsteig. Weiter westlich liegt der kaum niedrigere Mallnitzer Tauern, auch Niederer Tauern genannt.

Erreichbarkeit

Von Böckstein kommend biegt man in das südöstlich abzweigende Anlauftal ab. Dieses teil sich dann nochmals in einen nach Süden führenden Talast, der vom Tauernbach entwässert wird. Dann geht es in die Ankogelgruppe zum Korntauern.

Geschichte

Nacheiszeitliche Steinbeilfunde (Axt vom Radhausberg und Axt vom Korntauern) - sie zählen zu den bedeutendsten Passfunden im Bundesland Salzburg - zeigen, dass dieser Pass schon vor Jahrtausenden begangen wurde. Nachgewiesen ist auch, dass die Kelten über den Hohen Tauern gingen. Aus römischer Zeit finden sich am Korntauern Reste einer Fahrstraße, die als alpine Nebenstraße zu den Römerstraßen zu zählen ist. Später führte ein Saumpfad über den Korntauern.

Der Name Korntauern hat übrigens nichts mit Getreide zu tun, sondern hat seine Wurzeln im slawischen Wort "koren" für "Wurzel". Diese Deutung wird unterstützt durch die Tatsache, dass "Wurzel" auch in der deutschsprachigen Ortsnamengebung aufgegriffen wurde. Bis ins 19. Jahrhundert war der Name "Wurzberg" für die nördliche Flanke des Korntauerns gebräuchlich. Auch der Unterkärnten Wurzenpass geht auf "koren" zurück. Eine freie Deutung wäre der Hinweis auf eine Stelle, die den "Fuß" eines Berges oder Bergkammes darstellt.

Weblink

Quellen