August Arnold: Unterschied zwischen den Versionen

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'''August Arnold''' (* [[12. September]] [[1898]] in [[Werfen]], [[Pongau]]; † [[7. April]] [[1983]] in München, [[Bayern]]) war ein österreichischer Kameramann, Regisseur und Produzent und - gemeinsam mit dem Deutschen Robert Richter - Mitbegründer der Arnold & Richter Cine-Technik (kurz: ''ARRI'').
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Dr. Ing. h.c. '''August Arnold''' (* [[12. September]] [[1898]] in [[Werfen]]; [[7. April]] [[1983]] in Stephanskirchen, [[Oberbayern]])<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/werfen/TFBIX/?pg=30 Taufbuch der Pfarre Werfen, Band IX, S. 28.]</ref> war ein deutsch-österreichischer Kameramann, Regisseur und Produzent und Mitbegründer der "Arnold & Richter Cine-Technik" (kurz: ''ARRI'').
  
==Leben==
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== Leben ==
Arnold und Richter gründeten am [[12. September]] [[1917]], an Arnolds 19. Geburtstag, ihre erste eigene Firma in München. Beide wollten eigentlich Kameraleute sein, waren aber von den Beschränkungen der relativ neuen Filmtechnik so irritiert, dass sie sich entschlossen bestehendes Material zu verbessern. Bereits [[1924]] entstand aber auch die erste gänzlich in Eigenregie produzierte Amateurkamera. Revolutionär war dann [[1937]] die Entwicklung der ersten 35mm-Filmkamera mit Spiegelreflex-System, an der auch der Chefkonstrukteur Erich Kästner beteiligt war. Beide erhielten [[1982]] für diese Erfindung den Oscar der amerikanischen ''Academy of Motion Picture Arts and Sciences''.
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August Arnold war der Sohn des k.k. Forstmeisters Georg Dietrich Arnold und seiner Frau Mina, geborene Zemsch. Er besuchte in [[München]] das Realgymnasium und studierte von 1916 bis 1917 am Technikum Mittweida Elektrotechnik.<ref>Domschke, Jan-Peter, Sabine Dorn, Hansgeorg Hofmann, Rosemarie Poch, Marion Stascheit: ''Mittweidas Ingenieure in aller Welt''. Hochschule Mittweida (Hrsg.): Mittweida 2014, S. 20f.</ref> An seinem 19. Geburtstag, dem [[12. September]] [[1917]], gründete er mit seinem ehemaligen Schulkollegen Robert Richter die Firma ''ARRI''<ref>Der Name setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der Gründer zusammen: ''AR''nold & ''RI''chter</ref>.
  
Arnold wurde [[1972]] weiters mit dem Bayrischen Verdienstorden ausgezeichnet.
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Beide wollten eigentlich Kameraleute sein, waren aber von den Beschränkungen der relativ neuen Filmtechnik so irritiert, dass sie sich entschlossen bestehendes Material zu verbessern. Bereits [[1924]] entstand aber auch die erste gänzlich in Eigenregie produzierte Amateurkamera. Revolutionär war dann [[1937]] die Entwicklung der ersten 35-mm-Filmkamera mit Spiegelreflex-System, an der auch sein Chefkonstrukteur Erich Kästner (* 1911; † 2005) beteiligt war.
  
==Filme==
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== Auszeichnungen ==
=====als Kameramann=====
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* 1953: Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
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* 1961: Ehrendoktor der Technischen Hochschule München
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* 1968: Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
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* 1972: Bayerischer Verdienstorden
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* 1974: Großes Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
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* 1976: Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
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* 1981: Bayerischer Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst
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* 1982: ''Oscar'' der amerikanischen ''Academy of Motion Picture Arts and Sciences''
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== Filme ==
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=== als Kameramann ===
 
*Der rote Reiter (1918)
 
*Der rote Reiter (1918)
 
*Die Rache im Goldtal (1919)
 
*Die Rache im Goldtal (1919)
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*Unter Blutschuld (1923)
 
*Unter Blutschuld (1923)
  
=====als Proudzent (Auswahl)=====
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=== als Produzent (Auswahl) ===
 
*Wer zuletzt lacht (1920)
 
*Wer zuletzt lacht (1920)
 
*Texas Freds Brautfahrt (1920)
 
*Texas Freds Brautfahrt (1920)
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*Zauber der Dolomiten (1959)
 
*Zauber der Dolomiten (1959)
  
=====als Darsteller=====
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=== als Darsteller ===
 
*18 Bilder mit der Hand (1972)
 
*18 Bilder mit der Hand (1972)
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== Quellen ==
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* ARRI Homepage
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* [https://www.filmportal.de/person/august-arnold_730cb7c0d8364c27923fbc11dfd23694 Filmportal.de]
  
==Quelle==
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== Einzelnachweis ==
*ARRI Homepage
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<references/>
*Filmportal.de [http://www.filmportal.de/df/d3/Uebersicht,,,,,,,,730CB7C0D8364C27923FBC11DFD23694,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,.html]
 
 
 
  
[[Kategorie:Person|Arnold, August]]
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[[Kategorie:Salzburg Pioniere]]
[[Kategorie:Werfen|Arnold, August]]
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[[Kategorie:Salzburg Pioniere|Arnold, August]]
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[[Kategorie:Kultur und Bildung]]
[[Kategorie:Künstler|Arnold, August]]
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[[Kategorie:Kunst]]
[[Kategorie:Künstler|Arnold, August]]
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[[Kategorie:Film]]
[[Kategorie:Regisseur|Arnold, August]]
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[[Kategorie:Deutschland]]
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Aktuelle Version vom 21. Juli 2021, 08:28 Uhr

Dr. Ing. h.c. August Arnold (* 12. September 1898 in Werfen; † 7. April 1983 in Stephanskirchen, Oberbayern)[1] war ein deutsch-österreichischer Kameramann, Regisseur und Produzent und Mitbegründer der "Arnold & Richter Cine-Technik" (kurz: ARRI).

Leben

August Arnold war der Sohn des k.k. Forstmeisters Georg Dietrich Arnold und seiner Frau Mina, geborene Zemsch. Er besuchte in München das Realgymnasium und studierte von 1916 bis 1917 am Technikum Mittweida Elektrotechnik.[2] An seinem 19. Geburtstag, dem 12. September 1917, gründete er mit seinem ehemaligen Schulkollegen Robert Richter die Firma ARRI[3].

Beide wollten eigentlich Kameraleute sein, waren aber von den Beschränkungen der relativ neuen Filmtechnik so irritiert, dass sie sich entschlossen bestehendes Material zu verbessern. Bereits 1924 entstand aber auch die erste gänzlich in Eigenregie produzierte Amateurkamera. Revolutionär war dann 1937 die Entwicklung der ersten 35-mm-Filmkamera mit Spiegelreflex-System, an der auch sein Chefkonstrukteur Erich Kästner (* 1911; † 2005) beteiligt war.

Auszeichnungen

  • 1953: Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
  • 1961: Ehrendoktor der Technischen Hochschule München
  • 1968: Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
  • 1972: Bayerischer Verdienstorden
  • 1974: Großes Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
  • 1976: Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
  • 1981: Bayerischer Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst
  • 1982: Oscar der amerikanischen Academy of Motion Picture Arts and Sciences

Filme

als Kameramann

  • Der rote Reiter (1918)
  • Die Rache im Goldtal (1919)
  • Der schwarze Jack (1919)
  • Der Todescowboy (1919)
  • Weltstadtbanditen (1920)
  • Vorsicht! Hochspannung! Lebensgefahr! (1920)
  • Die Eisenbahnräuber (1920)
  • Der Vampyr (1920)
  • Hyänen der Welt (1921)
  • Die Flammenfahrt des Pacific-Express (1921)
  • Der Todessegler (1921)
  • Unter Blutschuld (1923)

als Produzent (Auswahl)

  • Wer zuletzt lacht (1920)
  • Texas Freds Brautfahrt (1920)
  • Die Rache des Mexikaners (1920)
  • Die Geier der Goldgruben (1920)
  • Der Liebesrausch (1920)
  • Das schwierige Testament (1921)
  • Der gelbe Würger (1921)
  • Beisetzungsfeierlichkeiten des bayerischen Königspaares am 5. November (1921)
  • Der Weg zur Sonne (1922)
  • Die Abenteuer eines Pechvogels (1923)
  • Der Fluch der Protektion (1923)
  • Das große Fußballwettspiel in München (1924)
  • Das deutsche Museum in München (1925)
  • Das Mädel vom Buchnerhof (1925)
  • Bekämpfung des Hederichs (1925)
  • Die Besteigung der Zugspitze (1927)
  • Im Land der Dolomiten (1931)
  • Die Stammtischbrüder. Eine Kurzgeschichte mit tragischem Ausgang (1932)
  • Eine Stadt wächst aus dem Boden (1934)
  • Die Frauen vom Tannhof (1934)
  • Ehre und Recht (1935)
  • Berchtesgaden im Winter (1935)
  • Kalte Füße (1936)
  • Der rettende Engel (1940)
  • Heimat und Dschungel, Freiheit und Gitter (1943)
  • Ruf der Heimat (1944)
  • Schönes Schweizerland (1952)
  • Fliegen einst und jetzt (1956)
  • Zauber der Dolomiten (1959)

als Darsteller

  • 18 Bilder mit der Hand (1972)

Weiterführend

Für Informationen zum Thema August Arnold, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema.

Quellen

Einzelnachweis

  1. Taufbuch der Pfarre Werfen, Band IX, S. 28.
  2. Domschke, Jan-Peter, Sabine Dorn, Hansgeorg Hofmann, Rosemarie Poch, Marion Stascheit: Mittweidas Ingenieure in aller Welt. Hochschule Mittweida (Hrsg.): Mittweida 2014, S. 20f.
  3. Der Name setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der Gründer zusammen: ARnold & RIchter