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Oberschulrat '''Herbert Mader''' (* [[24. Oktober]] [[1908]] in [[Radstadt]]; † [[6. Februar]] [[1988]] in [[Zell am See]]) war Lehrer, Jäger und [[Nationalsozialisten|Nationalsozialist]].  
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Oberschulrat '''Herbert Mader''' (* [[24. Oktober]] [[1908]] in [[Radstadt]]; † [[6. Februar]] [[1988]] in [[Zell am See]])<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/radstadt/TFBVI/?pg=156 Taufbuch der Pfarre Radstadt, Band VI, S. 106.]</ref> war Lehrer, Jäger und [[Nationalsozialisten|Nationalsozialist]].  
    
== Leben ==
 
== Leben ==
Herbert Mader besuchte als Kind gemeinsam mit [[Karl Berg]] die [[Volksschule Radstadt]]. Als Volksschullehrer unterrichtete er vor dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] an den Volksschulen in [[Volksschule Hallein-Stadt|Hallein]], [[Volksschule Lend|Lend]], [[Volksschule St. Koloman|St. Koloman]] und [[Volksschule am Dom St. Johann|St. Johann]].
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Herbert Mader war der Sohn des Radstadter Volksschullehrers [[Benno Mader]] (* [[2. September]] [[1875]] in Plan, tschechisch ''Planá'', [[Böhmen]])<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/radstadt/TRBIV/?pg=191 Trauungsbuch der Pfarre Radstadt, Band IV, S. 151.]</ref>  und seiner Frau Anna, geborene Friedinger. Als Kind besuchte er gemeinsam mit [[Karl Berg]] die [[Volksschule Radstadt]]. Als Volksschullehrer unterrichtete er vor dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] an den Volksschulen in [[Volksschule Hallein-Stadt|Hallein]], [[Volksschule Lend|Lend]], [[Volksschule St. Koloman|St. Koloman]] und [[Volksschule am Dom St. Johann|St. Johann]].
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Seit [[1943]] war er verheiratet mit Gertraud, geborene Kainz, ab [[1955]] in zweiter Ehe mit Brigitte, geborene Finger.
    
Nach einer schweren Kriegsverletzung erfolgte die Amputation seines rechten Unterschenkels. Anschließend wurde Mader Adjutant des Salzburger [[Gauleiter]]s [[Gustav Adolf Scheel]]. Als Mitglied der [[SS]] erlangte er den Rang eines Obersturmführers. Nach Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] befand er sich in diversen SS-Anhaltelagern. Ab [[30. Oktober]] [[1945]] kam Mader in amerikanische Kriegsgefangenschaft, die er nicht im „Lager Glasenbach“ ([[Camp Marcus W. Orr]]) verbrachte, sondern im Heimkehrer-Lazarett Salzburg. Nach seiner Entlassung aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft Ende Juli [[1947]] kam er in Untersuchungshaft und es wurde gegen ihn Anklage wegen Hochverrats erhoben. [[1951]] wurde Mader begnadigt. Nach seiner Begnadigung war Mader wieder Lehrer und Jäger. Bekannt war und ist er auch heute noch als „Mader Bascht“.
 
Nach einer schweren Kriegsverletzung erfolgte die Amputation seines rechten Unterschenkels. Anschließend wurde Mader Adjutant des Salzburger [[Gauleiter]]s [[Gustav Adolf Scheel]]. Als Mitglied der [[SS]] erlangte er den Rang eines Obersturmführers. Nach Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] befand er sich in diversen SS-Anhaltelagern. Ab [[30. Oktober]] [[1945]] kam Mader in amerikanische Kriegsgefangenschaft, die er nicht im „Lager Glasenbach“ ([[Camp Marcus W. Orr]]) verbrachte, sondern im Heimkehrer-Lazarett Salzburg. Nach seiner Entlassung aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft Ende Juli [[1947]] kam er in Untersuchungshaft und es wurde gegen ihn Anklage wegen Hochverrats erhoben. [[1951]] wurde Mader begnadigt. Nach seiner Begnadigung war Mader wieder Lehrer und Jäger. Bekannt war und ist er auch heute noch als „Mader Bascht“.
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