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== Stadtteil und seine Teile ==
 
== Stadtteil und seine Teile ==
Die Gnigl besitzt - im Gegensatz zu allen anderen alten Stadtteilen - zwei getrennte historische Siedlungskerne: das alte Mühlendorf Obergnigl entlang der [[Grazer Bundesstraße]] an der alten Eisenstraße in die Steiermark und das Handwerker- und Kleinbauerndorf Niedergnigl an der [[Linzer Bundesstraße]].  
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Von [[1850]] bis zur Eingemeindung in die [[Stadt Salzburg]] [[1935]] war Gnigl eine selbständige Ortsgemeinde.
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: ''[[Gnigl (Gemeinde]]
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Im Gegensatz zu allen anderen alten Stadtteilen besitzt Gnigl zwei getrennte historische Siedlungskerne: das alte Mühlendorf Obergnigl entlang der [[Grazer Bundesstraße]] an der alten Eisenstraße in die Steiermark und das Handwerker- und Kleinbauerndorf Niedergnigl an der [[Linzer Bundesstraße]].  
 
[[Datei:Obergnigl mit Obuskehre.JPG|thumb|Obergnigl mit Obuskehre]]
 
[[Datei:Obergnigl mit Obuskehre.JPG|thumb|Obergnigl mit Obuskehre]]
 
[[Datei:Mühlendenkmal mit Brunnen in Obergnigl.jpg|thumb|Mühlendenkmal mit Brunnen in Obergnigl]]
 
[[Datei:Mühlendenkmal mit Brunnen in Obergnigl.jpg|thumb|Mühlendenkmal mit Brunnen in Obergnigl]]
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=== Obergnigl ===
 
=== Obergnigl ===
 
: ''Hauptartikel [[Obergnigl]]
 
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=== Neuzeit ===
 
=== Neuzeit ===
[[1881]] wurde die [[Freiwillige Feuerwehr Gnigl]] gegründet. Einen wirtschaftlichen Aufschwung nahm das Mühlendorf durch den Bau der Bahnlinie nach [[1860]], vor allem aber nach Fertigstellung des neuen [[Rangierbahnhof Gnigl|Rangierbahnhofes]] [[1908]]. [[1934]] war die [[Gemeinde Gnigl]] nach der Stadt Salzburg mit über 10 000 Einwohner die bevölkerungsreichste Gemeinde des [[Salzburg (Bundesland)|Landes Salzburg]]. Der damit stark angewachsene Verkehr führte zur Neutrassierung der Bundesstraße quer durch den alten [[Minnesheimpark]], der im [[19. Jahrhundert]]s mit seinen damaligen pittoresken Miniaturbauten eine viel besuchte Sehenswürdigkeit dargestellt hatte. Eine frühe Bürgerinitiative konnte zwar den Straßenneubau nicht verhindern, erreichte aber die dauernde Unterschutzstellung und damit Sicherung des restlichen Parkareals.  
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[[1881]] wurde die [[Freiwillige Feuerwehr Gnigl]] gegründet. Einen wirtschaftlichen Aufschwung nahm das Mühlendorf durch den Bau der Bahnlinie nach [[1860]], vor allem aber nach Fertigstellung des neuen [[Rangierbahnhof Gnigl|Rangierbahnhofes]] [[1908]]. [[1934]] war die Gemeinde [[Gnigl (Gemeinde)|Gnigl]] nach der Stadt Salzburg mit über 10 000 Einwohner die bevölkerungsreichste Gemeinde des [[Salzburg (Bundesland)|Landes Salzburg]]. Der damit stark angewachsene Verkehr führte zur Neutrassierung der Bundesstraße quer durch den alten [[Minnesheimpark]], der im [[19. Jahrhundert]]s mit seinen damaligen pittoresken Miniaturbauten eine viel besuchte Sehenswürdigkeit dargestellt hatte. Eine frühe Bürgerinitiative konnte zwar den Straßenneubau nicht verhindern, erreichte aber die dauernde Unterschutzstellung und damit Sicherung des restlichen Parkareals.  
    
Zur einstigen Gemeinde Gnigl gehörte auch die [[Baron-Schwarz-Villa]] im heutigen Stadtteil Schallmoos mit den zugehörigen weitläufigen Parkanlagen. Davon geblieben ist lediglich der Grünraum des heutigen [[Baron-Schwarz-Park]]es.
 
Zur einstigen Gemeinde Gnigl gehörte auch die [[Baron-Schwarz-Villa]] im heutigen Stadtteil Schallmoos mit den zugehörigen weitläufigen Parkanlagen. Davon geblieben ist lediglich der Grünraum des heutigen [[Baron-Schwarz-Park]]es.
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== Bauwerke==
 
== Bauwerke==
:''Hauptartikel [[Denkmalgeschützte Objekte im Salzburger Stadtteil Gnigl]]
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:''Hauptartikel [[Denkmalgeschützte Objekte im Salzburger Stadtteil Gnigl]]''
:''Hauptartikel [[Kapellen und Kirchen im Salzburger Stadtteil Gnigl]]
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:''Hauptartikel [[Kapellen und Kirchen im Salzburger Stadtteil Gnigl]]''
:''Hauptartikel [[Kleindenkmäler und Kunstwerke im Salzburger Stadtteil Gnigl]]
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:''Hauptartikel [[Kleindenkmäler und Kunstwerke im Salzburger Stadtteil Gnigl]]''
    
=== Pfarrkirche Gnigl ===
 
=== Pfarrkirche Gnigl ===
: ''Hauptartikel [[Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt und hl. Michael]]  
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: ''Hauptartikel [[Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt und hl. Michael]]''
 
Die Kirche steht am Rand des historischen Ortskerns der Obergnigl. Der heutige [[Gnigler Friedhof]] hatte in einem römerzeitlichen und einer [[Bajuwaren|bajuwarischen]] Reihengrabstätte würdige Vorfahren. Erstmals erwähnt ist eine Kapelle St. Michael in der Gnigl erst [[1585]], diese Messkapelle, benannt nach einem im Mittelalter sehr beliebten Heiligen dürfte aber [[mittelalter]]lichen Ursprungs sein.  
 
Die Kirche steht am Rand des historischen Ortskerns der Obergnigl. Der heutige [[Gnigler Friedhof]] hatte in einem römerzeitlichen und einer [[Bajuwaren|bajuwarischen]] Reihengrabstätte würdige Vorfahren. Erstmals erwähnt ist eine Kapelle St. Michael in der Gnigl erst [[1585]], diese Messkapelle, benannt nach einem im Mittelalter sehr beliebten Heiligen dürfte aber [[mittelalter]]lichen Ursprungs sein.  
 
[[Datei:Gnigl Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt und hl. Michael um 1960.jpg|thumb|Stadtpfarrkirche Gnigl, Aufnahme um 1960.]]
 
[[Datei:Gnigl Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt und hl. Michael um 1960.jpg|thumb|Stadtpfarrkirche Gnigl, Aufnahme um 1960.]]
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=== Gnigler Schule ===
 
=== Gnigler Schule ===
:''Hauptartikel [[Volksschule Gnigl]]
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: ''Hauptartikel [[Volksschule Gnigl]]''
 
Seit [[1683]] besitzt Gnigl einen eigenen „Schulhalter“ (Lehrer). Der Schulunterricht fand dabei zuerst im ''Blümlhaus'' und später im ''Pfarrerstöckl'' statt. [[1859]] erhielt die Gnigl ein neues Schulgebäude. Nachdem [[1869]] die allgemeine Schulpflicht eingeführt worden war und die Gnigl im Zuge des Bahnbaues zudem stark anwuchs, herrschten in der Gnigler Schule bald große Platzprobleme. Einzelne Klassen übersiedelten darauf notgedrungen in den [[Hotel Gasthof Turnerwirt|Turnerwirt]] und in ein Gebäude an der [[Eichstraße]] nächst der Bahnlinie. Am [[4. Mai]] [[1927]] begannen die Arbeiten für das heutige großzügige Schulgebäude. Unter dem Beisein hochrangiger Mitglieder der Landesschulbehörde, der Gemeindevorstehung, des Lehrkörpers, der Schulkinder und einer Reihe geladener Gäste wurde die Schule dann am [[23. September]] [[1928]] eröffnet.
 
Seit [[1683]] besitzt Gnigl einen eigenen „Schulhalter“ (Lehrer). Der Schulunterricht fand dabei zuerst im ''Blümlhaus'' und später im ''Pfarrerstöckl'' statt. [[1859]] erhielt die Gnigl ein neues Schulgebäude. Nachdem [[1869]] die allgemeine Schulpflicht eingeführt worden war und die Gnigl im Zuge des Bahnbaues zudem stark anwuchs, herrschten in der Gnigler Schule bald große Platzprobleme. Einzelne Klassen übersiedelten darauf notgedrungen in den [[Hotel Gasthof Turnerwirt|Turnerwirt]] und in ein Gebäude an der [[Eichstraße]] nächst der Bahnlinie. Am [[4. Mai]] [[1927]] begannen die Arbeiten für das heutige großzügige Schulgebäude. Unter dem Beisein hochrangiger Mitglieder der Landesschulbehörde, der Gemeindevorstehung, des Lehrkörpers, der Schulkinder und einer Reihe geladener Gäste wurde die Schule dann am [[23. September]] [[1928]] eröffnet.
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== Persönlichkeiten ==  
 
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: ''Hauptartikel [[Ehrenbürger der ehemaligen Gemeinde Gnigl]]''
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: Verstorbene
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* [[Adam Doppler]] (* 1806 in der Gnigl; † 1885 in Salzburg), Priester, fürsterzbischöflicher Archivar und Konsistorialrat
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* [[Alexander Haidenthaller]] (* 1868,† 1945), [[Ehrenbürger der Gemeinde Gnigl]], Verfasser einer Ortschronik der Gnigl
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* [[Andrä Blüml]] (* 1855; † 1917 in der Gnigl), Großgrundbesitzer am Neuhauserhof in der Gnigl, Ehrenbürger der Gemeinde Gnigl
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* [[Eberhard Fugger]] (* 1842 in der Gnigl; † 1919), Lehrer, Naturforscher, Direktor des [[Salzburger Museum Carolino Augusteum]] und Vorstand der [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]]
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* [[Karl Freiherr von Schwarz]], Bauunternehmer der [[Gründerzeit]]  
   
<!--== Erwähnenswertes ==
 
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* [[Sonstiges]] -->
 
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