Walter Lechner senior: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 15. September 2010, 14:37 Uhr
Walter Lechner senior (* 4. August 1949) war und ist als Rennfahrer, Teamchef und Leiter einer Rennfahrerschule eine Institution im Motorsport.
Vorgestellt
Er gilt als stets redegewandt, meist fröhlich und nie verlegen. Doch kurz vor dem 60. Geburtstag am 4. August 2009 ist der Faistenauer Walter Lechner ungewohnt nachdenklich: "Ich bin froh, den 60er überhaupt zu erleben."
Beim gedanklichen Rückblick wurde ihm bewusst, wie viele seiner Wegbegleiter in 35 Jahren Motorsport nicht mehr da sind: Von seinen Schülern Stefan Bellof und Roland Ratzenberger bis zu Konkurrenten wie Bob Wollek, John Winter, Jo Gartner, Markus Höttinger. "Wenn ich an meine schwersten Unfälle denke, weiß ich, wie viel Glück ich hatte." In der Formel Ford auf dem alten Österreichring, in den CanAm-Sportwagen in Sears Point und Trois Rivières, in den Porsche 962 auf dem Österreichring und in Le Mans: "Es hätte jedes Mal arg ausgehen können."
Walter Lechner, der frühere Formel-Ford- und Super-V-Europameister, der sechsfache Interserie-Gewinner und nationale Champion, weint der nie erreichten Formel 1 keine Träne nach: "Ich war nie auf die Formel 1 fokussiert, hatte keinen Zwang, dorthin zu kommen. Und erkannte die Grenzen meines Talents", sagt er heute. Das Talent reichte, einer der besten Sportwagenpiloten zu werden.
Mindestens so groß wie das fahrerische war das geschäftliche Talent des ehemaligen Kellnerlehrlings und Discjockeys. 1979 schon gründete er sein Langzeit-Standbein, die Walter Lechner Racing School. Er war Reifenimporteur und Teambesitzer. Seit 2003 stellt er ein Spitzenteam im Porsche Supercup, das acht Mitarbeiter beschäftigt. Ganzjährig, denn ab November sind sie in der Organisation des Porsche-Cups Mittelost beschäftigt. Mit Porsche verbindet den Salzburger eine Partnerschaft seit 1985.
2005 gewann sein Pilot, der Italiener Alex Zampedri, die Gesamtwertung des im Rahmen der Formel 1 ausgetragenen Porsche Supercups vor seinem Teamkollegen Patrick Huisman (NL). 2007 gelang dem Iren Damien Faulkner das gleiche Künststück, 2010 schließlich dem Deutschen René Rast. Zusätzlich siegte Lechner auch in der Teamwertung 2005 und 2010.
2009 erreichte Lechner mit der Premiere des von ihm initiierten und geleiteten Porsche-Cups Mittelost in Bahrain ein lang verfolgtes Ziel.
Seine Söhne Walter Lechner junior und Robert Lechner sind ebenfalls im Motorsport aktiv.
Aktive Karriere
Fast zwei Jahrzehnte dauerte seine Karriere als Profirennfahrer: 1978 war "Spätstarter" Walter Lechner Formel-Ford-Europameister, 1982 gewann er den Europa- und deutschen Titel in der Formel Super V, ab 1983 eroberte er insgesamt sechsmal den Sieg im Interserie-Sportwagencup. 1984 schlug er sich in der CanAm-Meisterschaft beachtlich, 1988 und 1989 trat er bei den 24 Stunden von Le Mans im Porsche an.
Quellen
- www.drivestyle.at
- Salzburger Nachrichten, 13. September 2010
- Salzburger Nachrichten, 2009