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{{Googlemapsort|Zillertal}}Das '''Zillertal''' ist ein etwa 50 km langes Seitental des Inntals, dem Haupttal [[Nordtirol]]s.  Mit dem Gerlostal stellt es die Verbindung über den [[Gerlospass]] und die [[Gerlos Alpenstraße]] mit dem [[Salzburg (Bundesland)|Bundesland Salzburg]], dem [[Pinzgau]] dar.
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{{Googlemapsort|Zillertal}}Das '''Zillertal''' ist ein etwa 50 km langes Seitental des Inntals, des Haupttales [[Nordtirol]]s.  Mit dem Gerlostal stellt es eine Verbindung des Inntals - über den [[Gerlospass]] und die [[Gerlos Alpenstraße]] - mit dem zu [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] gehörenden dem [[Pinzgau]] dar.
    
==Geschichte==
 
==Geschichte==
Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Tal [[889]] in einer Urkunde als "Cillarestale". Eine Reihe von Schenkungen begründete dann den reichen Grundbesitz der [[Salzburger Erzbischöfe]].
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Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Tal im Jahr [[889]] als "Cillarestale".
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Aus einer Urkunde des Jahres [[1188]] geht hervor, daß der Salzburger Bischof [[Adalbert III.]] auf die Zehentabgabe einiger Bauern in der Pfarre Zell zu Gunsten des Spitals zu Ehren des heiligen Johannes des Täufers in Zell verzichtete. Dasselbe wurde in einer zweiten Urkunde im Jahre [[1198]] bestätigt. Ein Spital war damals eine Zufluchtsstätte, besonders in Zell war es eine solche für Wanderer, die über den Gerlospass in den Pinzgau wollten oder von dort herkamen, sich hier etwas erholten, um dann weiter zu wandern.
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===Salzburger Herrschaft im Mittelalter===
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Eine Reihe von Schenkungen begründete dann den reichen Grundbesitz der [[Salzburger Erzbischöfe]].
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[[1816]], Salzburg kommt zu k. k. Österreich, kam es auch zur Vereinigung des salzburgerischen Anteils des Zillertals mit dem Kronland [[Tirol]] und damit zu Österreich.
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Aus einer Urkunde des Jahres [[1188]] geht hervor, daß der Salzburger Erzbischof [[Adalbert III.]] auf die Zehentabgabe einiger Bauern in der Pfarre Zell zu Gunsten des Spitals zu Ehren des heiligen Johannes des Täufers in Zell verzichtete. Dasselbe wurde in einer zweiten Urkunde im Jahre [[1198]] bestätigt. Ein Spital war damals eine Zufluchtsstätte, besonders in Zell war es eine solche für Wanderer, die über den Gerlospass in den Pinzgau wollten oder von dort herkamen, sich hier etwas erholten, um dann weiter zu wandern.
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Durch die Errichtung des Dekanats [[Zell am Ziller]] [[1818]] erhielt die [[Erzdiözese Salzburg]] ihre heutige Ausdehnung. Damals entschied Papst Pius VII., dass die seit ältester Zeit zu Salzburg gehörenden Teile des heutigen Bundeslandes Tirol mit der Zillergrenze (so genanntes "Unterinntal") bei Salzburg bleiben. Weiters sollten die in Tirol liegenden Teile des aufgelösten Bistums Chiemsee zu Salzburg zurückkehren und die am linken Innufer gelegenen drei bis vier Pfarren des Bistums Freising in Tirol neu zu Salzburg kommen.
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===Grenzziehungen 1816/1818===
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[[1816]] kam das - seit 1810 [[Bayern|bayrisch]] gewesene - Herzogtum Salzburg, zu dem damals noch der östliche Teil des Zillertals gehörte, zum Kaisertum Österreich. [[Kaiser Franz I.]] trennte - durchaus zur Zufriedenheit der Bevölkerung - den salzburgerischen Anteil des Zillertals von Salzburg ab und vereinigte ihn mit [[Tirol]].
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Am [[31. August]] [[1837]] brechen 427 Zillertaler [[Protestantenvertreibung|Protestanten]] auf zur Wanderung in ihre neue Heimat, 416 nach Schlesien und 11 nach Kärnten und in die Steiermark.
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Im Jahr [[1818]] entschied Papst Pius VII. über die Grenzziehung zwischen der Erzdiözese Salzburg und der Diözese Brixen dahingehend, dass die seit ältester Zeit zu Salzburg gehörenden Teile des Zillertales bei Salzburg zu bleiben hätten. Dieser Teil der Erzdiözese bildete das Gebiet des neu errichteten Dekanats [[Zell am Ziller]]; somit erhielt die [[Erzdiözese Salzburg]] ihre heutige Ausdehnung.
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Auch diese zuungunsten des Bistums Brixen erfolgende kirchliche Grenzziehung geschah zur Zufriedenheit der Bevölkerung (zumal die Verkehrslage Brixens aus der Sicht dieses Landesteils verhältnismäßig ungünstig ist).
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Im Salzburger Teil des Zillertales lagen und liegen insbesondere die Orte Straß i. Z., Bruck am Ziller, Hart i. Z., Zell am Ziller, Stumm und Mayrhofen i. Z.; während insbesondere Fügen, Ried i. Z. und Aschau i. Z. jenseits der Diözesan- und Flussgrenze liegen.
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===Protestantenverfolgung===
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Den Zillertaler Protestanten, die die erzbischöfliche Bekämpfung der Ketzerei überdauert hatten und im Jahr 1816 Tiroler geworden waren, wurden (auf Betreiben der in Tirol maßgeblichen erzkatholischen Kreise, aber auch des Salzburger Erzbischofs [[Augustin Johann Joseph Gruber|Augustin Gruber]] [† 1835]), die Begünstigungen des Toleranzpatentes Kaiser Josefs II. vorenthalten.
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So brachen am [[31. August]] [[1837]] 427 Zillertaler [[Protestantenvertreibung|Protestanten]], die sich weigerten, katholisch zu werden, auf zur Wanderung in eine neue Heimat: 416 nach (Preußisch-)[[Tschechien#Historische Bezüge, Salzburgbezug|Schlesien], 11 nach Kärnten und in die [[Steiermark]].
    
==Quellen==
 
==Quellen==
 
* [http://www.awhzell.at/geschichte.html Die Geschichte von Zell am Ziller]
 
* [http://www.awhzell.at/geschichte.html Die Geschichte von Zell am Ziller]
 
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Zillertal Wikipedia Deutschland]
 
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Zillertal Wikipedia Deutschland]
* [http://portal.kirchen.net/portal/page.asp?id=734 Die Geschichte der Erzdiöseze Salzburg]
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* [http://portal.kirchen.net/portal/page.asp?id=734 Die Geschichte der Erzdiözese Salzburg]
 
* [http://www.1837-auswanderer.de Homepage zur Auswanderung der Zillertaler Protestanten von 1837]
 
* [http://www.1837-auswanderer.de Homepage zur Auswanderung der Zillertaler Protestanten von 1837]