Änderungen

18 Bytes entfernt ,  07:56, 9. Apr. 2010
K
Bildgröße korr.
Zeile 14: Zeile 14:  
In den 1920er Jahren machte er sich vor allem durch Plastiken in Wachs einen Namen, so dass er bereits 1928 mit dem Staatspreis der Preußischen Akademie der Künste ausgezeichnet wurde. Nun war er so bekannt, dass ein Film über ihn gedreht wurde und der Kunsthistoriker Wilhelm von Bode ein Buch über ihn verfasste.  
 
In den 1920er Jahren machte er sich vor allem durch Plastiken in Wachs einen Namen, so dass er bereits 1928 mit dem Staatspreis der Preußischen Akademie der Künste ausgezeichnet wurde. Nun war er so bekannt, dass ein Film über ihn gedreht wurde und der Kunsthistoriker Wilhelm von Bode ein Buch über ihn verfasste.  
   −
[[Datei:Hilda Thorak geb. Lubowski, Passbild.jpg|thumb|150px|Hilda Thorak geb. Lubowski, die zweite Ehefrau]]  
+
[[Datei:Hilda Thorak geb. Lubowski, Passbild.jpg|thumb|Hilda Thorak geb. Lubowski, die zweite Ehefrau]]  
 
Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete Josef Thorak 1929 die Berlinerin Hilda Lubowski (* 16. Mai 1897 Bad Wilfersdorf<ref>Laut Reisepass</ref>). Diese war Jüdin, sodass dem Bildhauer, nachdem die Nationalsozialisten im Jahr 1933 die Macht ergriffen hatten, zunächst sämtliche Aufträge entzogen wurden.  
 
Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete Josef Thorak 1929 die Berlinerin Hilda Lubowski (* 16. Mai 1897 Bad Wilfersdorf<ref>Laut Reisepass</ref>). Diese war Jüdin, sodass dem Bildhauer, nachdem die Nationalsozialisten im Jahr 1933 die Macht ergriffen hatten, zunächst sämtliche Aufträge entzogen wurden.  
   Zeile 45: Zeile 45:  
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Thorak wegen seiner Nähe zum nationalsozialistischen Regime vor der Spruchkammer München angeklagt. Ihm wurde vorgeworfen, er habe seinen Werken die nationalsozialistische Ideologie verbreitet und von der Gunst der Machthaber auch wirtschaftlich sehr profitiert. Er wurde jedoch in beiden Instanzen freigesprochen.
 
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Thorak wegen seiner Nähe zum nationalsozialistischen Regime vor der Spruchkammer München angeklagt. Ihm wurde vorgeworfen, er habe seinen Werken die nationalsozialistische Ideologie verbreitet und von der Gunst der Machthaber auch wirtschaftlich sehr profitiert. Er wurde jedoch in beiden Instanzen freigesprochen.
   −
[[Datei:Thorak,_Pietà.jpg|thumb|300px|Josef Thorak: Pietà, [[Petersfriedhof]]]]
+
[[Datei:Thorak,_Pietà.jpg|thumb|Josef Thorak: Pietà, [[Petersfriedhof]]]]
[[Datei:Thorak-Gruft_Reliefs.jpg|thumb|300px|Josef Thorak: Kreuz aus Reliefplatten mit Szenen aus der Passionsgeschichte, Petersfriedhof]]
+
[[Datei:Thorak-Gruft_Reliefs.jpg|thumb|Josef Thorak: Kreuz aus Reliefplatten mit Szenen aus der Passionsgeschichte, Petersfriedhof]]
 
==Die Thorak-Grabstätte auf dem Petersfriedhof==
 
==Die Thorak-Grabstätte auf dem Petersfriedhof==
 
Für das Grab seiner Mutter Mathilde Thorak (1853-1948) schuf Josef Thorak auf dem [[Petersfriedhof]] das Skulpturenensemble ''Pietà''. Die Darstellung führt die Kreuzabnahme, die Beweinung Christi und die Grablegung in gleicher Weise vor Augen. Die Gottesmutter Maria hält ihren Sohn auf dem Schoß. Links kniet Maria Magdalena, rechts der Jünger Johannes – in dessen jugendlich-kraftvoll-männlicher Gestalt sich der Bildhauer selbst zu verewigen getrachtet hat.
 
Für das Grab seiner Mutter Mathilde Thorak (1853-1948) schuf Josef Thorak auf dem [[Petersfriedhof]] das Skulpturenensemble ''Pietà''. Die Darstellung führt die Kreuzabnahme, die Beweinung Christi und die Grablegung in gleicher Weise vor Augen. Die Gottesmutter Maria hält ihren Sohn auf dem Schoß. Links kniet Maria Magdalena, rechts der Jünger Johannes – in dessen jugendlich-kraftvoll-männlicher Gestalt sich der Bildhauer selbst zu verewigen getrachtet hat.