| | Zu jener Zeit erhielt die Fassade des Doms durch den Bau Türme und den Bau der Dombögen gegen die [[Alte Residenz|Residenz]] und zur [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter]] ihren Abschluss. Die beiden offenen Arkaden, die den Abschluss des [[Domplatz]]es vervollständigen, bilden eine charakteristische Ergänzung zur Domfassade. Die Außengestaltung der Bögen gegen den [[Residenzplatz|Residenz]]-, bzw. [[Kapitelplatz]] ist gleich der inneren, nur sind hier zwei, bzw. vier Bogenstellungen und an bei den mittleren Durchgängen Wappenschilde des Fürsterzbischofs Guidobald und des [[Erzstift Salzburg|Erzstiftes Salzburg]]. Die Bögen sind durch Gurtbogen in fünf gratgewölbte Joche geteilt. Sie bestehen aus jeweils zehn Rundbögen (sechs außen, vier innen), angeordnet als Arkaden, je einem Obergeschoß, sowie je einer Terrasse mit Balustrade. Ihre Fassaden sind aufwändig gestaltet mit Pilastern (eckige Halbsäule, mit Sockel und Kapitel), sowie einem Architrav (den Oberbau tragende Hauptbalken) mit Gesimse und Lisense. Oberhalb jedes Rundbogen befindet sich jeweils die Plastik eines Pferdekopfes. Die Dombögen sind künstlerisch reich gestaltet mit Wappen, Tierköpfen, Fensterrahmen, Gesime und Lisensen. | | Zu jener Zeit erhielt die Fassade des Doms durch den Bau Türme und den Bau der Dombögen gegen die [[Alte Residenz|Residenz]] und zur [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter]] ihren Abschluss. Die beiden offenen Arkaden, die den Abschluss des [[Domplatz]]es vervollständigen, bilden eine charakteristische Ergänzung zur Domfassade. Die Außengestaltung der Bögen gegen den [[Residenzplatz|Residenz]]-, bzw. [[Kapitelplatz]] ist gleich der inneren, nur sind hier zwei, bzw. vier Bogenstellungen und an bei den mittleren Durchgängen Wappenschilde des Fürsterzbischofs Guidobald und des [[Erzstift Salzburg|Erzstiftes Salzburg]]. Die Bögen sind durch Gurtbogen in fünf gratgewölbte Joche geteilt. Sie bestehen aus jeweils zehn Rundbögen (sechs außen, vier innen), angeordnet als Arkaden, je einem Obergeschoß, sowie je einer Terrasse mit Balustrade. Ihre Fassaden sind aufwändig gestaltet mit Pilastern (eckige Halbsäule, mit Sockel und Kapitel), sowie einem Architrav (den Oberbau tragende Hauptbalken) mit Gesimse und Lisense. Oberhalb jedes Rundbogen befindet sich jeweils die Plastik eines Pferdekopfes. Die Dombögen sind künstlerisch reich gestaltet mit Wappen, Tierköpfen, Fensterrahmen, Gesime und Lisensen. |
| − | Der Bau der beiden Galerien, als deren Urheber Pirckmayer [[Giovanni Antonio Daria]] nachgewiesen hatte, war 1658 bereits begonnen. 1663 konnte man bereits an ihre Pflasterung schreiten, da der Fürsterzbischof in einem Bausachen betreffenden Dekret vom [[23. Jänner]] 1663 anordnet, dass "''der von der Residenz im Thumb noch steendte hilzerne Gang, wan die Galerie mit denen Märmelstainen geptlastert sein wirdet, nidergel egt''" werden solle. Den Schluss der Arbeit bildet die Stuckierung des Innern durch den Linzer Bildhauer Johann Peter Spätz (Kontrakt vom [[12. April]] [[1668]]) | + | Der Bau der beiden Galerien, als deren Urheber Pirckmayer [[Giovanni Antonio Daria]] nachgewiesen hatte, war 1658 bereits begonnen. 1663 konnte man bereits an ihre Pflasterung schreiten, da der Fürsterzbischof in einem Bausachen betreffenden Dekret vom [[23. Jänner]] 1663 anordnet, dass "''der von der Residenz im Thumb noch steendte hilzerne Gang, wan die Galerie mit denen Märmelstainen geptlastert sein wirdet, nidergel egt''" werden solle. Den Schluss der Arbeit bildet die Stuckierung des Innern durch den Linzer Bildhauer Johann Peter Spätz (Kontrakt vom [[12. April]] [[1668]]). |
| | Einerseits sind die Dombögen jene Bauten, die das weitläufige Areal rund um den Dom städtebaulich jeweils in [[Domplatz]] im Westen, Residenzplatz im Norden und Kapitelplatz im Süden gliedern, die Plätze von einander abgrenzen und eine bauliche Verbindung der Gebäude um den Domplatz herstellen. Andererseits dienen sie heute als Verbindungsgänge von der Empore im Dom zur [[Alte Residenz|Alten Residenz]] im Norden und zur Benediktiner-Erzabtei St. Peter im Süden. Reizvoll sind dabei die Aussichten von den beiden Dachterrassen auf die Plätze der Altstadt. Man kann sie im Rahmen eines Museumsrundgangs im [[DomQuartier]] begehen. | | Einerseits sind die Dombögen jene Bauten, die das weitläufige Areal rund um den Dom städtebaulich jeweils in [[Domplatz]] im Westen, Residenzplatz im Norden und Kapitelplatz im Süden gliedern, die Plätze von einander abgrenzen und eine bauliche Verbindung der Gebäude um den Domplatz herstellen. Andererseits dienen sie heute als Verbindungsgänge von der Empore im Dom zur [[Alte Residenz|Alten Residenz]] im Norden und zur Benediktiner-Erzabtei St. Peter im Süden. Reizvoll sind dabei die Aussichten von den beiden Dachterrassen auf die Plätze der Altstadt. Man kann sie im Rahmen eines Museumsrundgangs im [[DomQuartier]] begehen. |