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Der Bau der Salzburger Synagoge geht auf eine Initiative des böhmischen Fabrikanten [[Ignaz Glaser]] zurück, der ab [[1881]] in [[Bürmoos]] sesshaft geworden war und die dortige Glaserzeugung begründete. Glaser stellte bereits 1891 erhebliche finanzielle Mittel für den Bau zur Verfügung, fand bei den Behörden jedoch keine Unterstützung. Erst als die jüdischen Bürger Salzburgs zur Selbsthilfe griffen und Professor Gottlieb Winkler als Privatperson ein kleines Grundstück in der Lasserstraße erstand, öffnete sich auch der Behördenweg. Zum jüdischen Neujahrsfest [[1901]] konnte die Synagoge, die nach behördlicher Auflage einige Meter von der Straße zurückversetzt und damit nicht mehr so leicht sichtbar erbaut werden musste, feierlich eingeweiht werden.  
 
Der Bau der Salzburger Synagoge geht auf eine Initiative des böhmischen Fabrikanten [[Ignaz Glaser]] zurück, der ab [[1881]] in [[Bürmoos]] sesshaft geworden war und die dortige Glaserzeugung begründete. Glaser stellte bereits 1891 erhebliche finanzielle Mittel für den Bau zur Verfügung, fand bei den Behörden jedoch keine Unterstützung. Erst als die jüdischen Bürger Salzburgs zur Selbsthilfe griffen und Professor Gottlieb Winkler als Privatperson ein kleines Grundstück in der Lasserstraße erstand, öffnete sich auch der Behördenweg. Zum jüdischen Neujahrsfest [[1901]] konnte die Synagoge, die nach behördlicher Auflage einige Meter von der Straße zurückversetzt und damit nicht mehr so leicht sichtbar erbaut werden musste, feierlich eingeweiht werden.  
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Die [[Jüdische Gemeinde Salzburgs]] setzte sich damals aus etwa 200 Personen zusammen. Diese geringe Anzahl resultierte aus der Vertreibung der Juden aus Salzburg im Jahr [[1498]] und dem Umstand, dass sich Bürger jüdischen Glaubens erst nach dem ''Staatsgrundgesetz von 1867'' wieder in Salzburg niederlassen durften. Mit dem Kaiserlich-königlichen Hofantiquar [[Albert Pollak]] wohnte [[1901]] auch der erste Jude, der auf Grund dieses Gesetzes [[1867]] mit dem Bürgerrecht der Stadt Salzburg bedacht wurde, der Einweihungsfeier der Synagoge bei.
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Die [[Israelitische Kultusgemeinde Salzburg|Jüdische Gemeinde Salzburgs]] setzte sich damals aus etwa 200 Personen zusammen. Diese geringe Anzahl resultierte aus der Vertreibung der Juden aus Salzburg im Jahr [[1498]] und dem Umstand, dass sich Bürger jüdischen Glaubens erst nach dem ''Staatsgrundgesetz von 1867'' wieder in Salzburg niederlassen durften. Mit dem Kaiserlich-königlichen Hofantiquar [[Albert Pollak]] wohnte [[1901]] auch der erste Jude, der auf Grund dieses Gesetzes [[1867]] mit dem Bürgerrecht der Stadt Salzburg bedacht wurde, der Einweihungsfeier der Synagoge bei.
    
==Nationalsozialismus und Wiederaufbau==
 
==Nationalsozialismus und Wiederaufbau==

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