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| | == Leben == | | == Leben == |
| | * 1873: Max Goldmann wird als Sohn eines jüdischen Kaufmanns in Baden bei Wien geboren. | | * 1873: Max Goldmann wird als Sohn eines jüdischen Kaufmanns in Baden bei Wien geboren. |
| − | * [[1890]] - [[1892]]: Neben einer Banklehre nimmt er privaten Schauspielunterricht und debütiert [[1890]] an einem Wiener Privattheater. Danach folgen kleinere Engagements in Wien und in der Provinz. Auf den Theaterzetteln nennt er sich bereits Reinhardt. | + | * [[1890]]–[[1892]]: Neben einer Banklehre nimmt er privaten Schauspielunterricht und debütiert [[1890]] an einem Wiener Privattheater. Danach folgen kleinere Engagements in Wien und in der Provinz. Auf den Theaterzetteln nennt er sich bereits Reinhardt. |
| − | * [[1894]] - [[1902]]: Ensemblemitglied am Deutschen Theater in Berlin, wo er vorwiegend für das Rollenfach "alter Mann" besetzt wird. | + | * [[1894]]–[[1902]]: Ensemblemitglied am Deutschen Theater in Berlin, wo er vorwiegend für das Rollenfach "alter Mann" besetzt wird. |
| | * [[1901]]: Er gründet mit einigen Kollegen in Berlin die Kleinkunstbühne "Schall und Rauch", aus der 1902/1903 das "Kleine Theater" wird. | | * [[1901]]: Er gründet mit einigen Kollegen in Berlin die Kleinkunstbühne "Schall und Rauch", aus der 1902/1903 das "Kleine Theater" wird. |
| | * [[1903]]: Er übernimmt offiziell die Leitung des "Kleinen Theaters" und des "Neuen Theaters" (heute Berliner Ensemble, Theater am Schiffbauerdamm). | | * [[1903]]: Er übernimmt offiziell die Leitung des "Kleinen Theaters" und des "Neuen Theaters" (heute Berliner Ensemble, Theater am Schiffbauerdamm). |
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| | * [[1911]]: Uraufführung von [[Hugo von Hofmannsthal]]s "[[Jedermann]]" unter Reinhardts Regie am Deutschen Theater. Er wird von [[Richard Strauss]] für die Uraufführung des "Rosenkavaliers" nach Dresden geholt. Mit der Inszenierung setzt er neue Maßstäbe in der Opernregie. Er behandelt die Sänger als Schauspieler und bietet auch über die dramatischen Aspekte den Zugang zum Werk. | | * [[1911]]: Uraufführung von [[Hugo von Hofmannsthal]]s "[[Jedermann]]" unter Reinhardts Regie am Deutschen Theater. Er wird von [[Richard Strauss]] für die Uraufführung des "Rosenkavaliers" nach Dresden geholt. Mit der Inszenierung setzt er neue Maßstäbe in der Opernregie. Er behandelt die Sänger als Schauspieler und bietet auch über die dramatischen Aspekte den Zugang zum Werk. |
| | * ab [[1912]]: Reinhardt, der als Begründer des neuen Regietheaters gilt, führt bevorzugt Großrauminszenierungen mit riesiger Bühnenmaschinerie und einer Vielzahl von Statisten auf. Mit diesem "Schautheater" ist er in den nächsten Jahren in der ganzen Welt präsent. | | * ab [[1912]]: Reinhardt, der als Begründer des neuen Regietheaters gilt, führt bevorzugt Großrauminszenierungen mit riesiger Bühnenmaschinerie und einer Vielzahl von Statisten auf. Mit diesem "Schautheater" ist er in den nächsten Jahren in der ganzen Welt präsent. |
| − | * [[1915]] - [[1918]]: Leitung der Berliner Volksbühne. | + | * [[1915]]–[[1918]]: Leitung der Berliner Volksbühne. |
| | * [[1917]]: Reinhardt richtet am Deutschen Theater die Versuchsbühne "Das junge Deutschland" ein, die mit Inszenierungen von Stücken [[Oskar Kokoschka]]s, Else Lasker-Schülers und Franz Werfels zur Durchsetzung des Expressionismus in Deutschland beiträgt. | | * [[1917]]: Reinhardt richtet am Deutschen Theater die Versuchsbühne "Das junge Deutschland" ein, die mit Inszenierungen von Stücken [[Oskar Kokoschka]]s, Else Lasker-Schülers und Franz Werfels zur Durchsetzung des Expressionismus in Deutschland beiträgt. |
| | * [[1918]]: Reinhardt erwirbt das [[Schloss Leopoldskron]] in Salzburg, das bis zur Enteignung durch die [[NSDAP|Nationalsozialisten]] [[1938]] ein Treffpunkt von Künstlern ist. | | * [[1918]]: Reinhardt erwirbt das [[Schloss Leopoldskron]] in Salzburg, das bis zur Enteignung durch die [[NSDAP|Nationalsozialisten]] [[1938]] ein Treffpunkt von Künstlern ist. |