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| − | [[Bild:Stadtteil_taxham.jpg|thumb|Der Salzburger Stadtteil Taxham]] | + | [[Datei:Taxham Salzburg April 2021.jpg|thumb|Der zentrale Wohnsiedlungsraum von Taxham, Luftbildaufnahme Ende April 2021.]] |
| − | '''Taxham''' ist ein [[Salzburg]]er Stadtteil, der im Nordwesten der Landeshauptstadt am Weg von der Stadt zum [[Schloss Kleßheim]] liegt. | + | [[Bild:Stadtteil_taxham.jpg|thumb|Der Salzburger Stadtteil Taxham.]] |
| − | Die Grenzlinie zum benachbarten Stadtteil [[Maxglan]] verläuft etwa entlang der Katastralgemeindegrenze Maxglan-Siezenheim II, also entlang der [[Rosa-Hofmann-Straße]] und der [[Favoritagasse]], wobei das östliche Ende der [[Bolaring-Siedlung]] im Nordosten die Grenze zu Maxglan bildet. | + | [[Datei:Taxham Lufbild.jpg|thumb|Luftbild von Taxham, 2017.]] |
| | + | [[Datei:Stadtblick von der Europark-Aussichtsplattform.JPG|thumb|Blick auf Salzburg von der Europark-Aussichtsplattform.]] |
| | + | '''Taxham''' ist ein [[Salzburger Stadtteil]], der im Nordwesten der [[Stadt Salzburg|Landeshauptstadt]] in Richtung zum [[Schloss Kleßheim]] liegt. |
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| | + | == Geografie == |
| | + | Die Grenzlinie zum benachbarten Stadtteil [[Maxglan]] verläuft etwa entlang der Katastralgemeindegrenze [[Maxglan#Katastralgemeinde Maxglan|Maxglan]]-[[Katastralgemeinde Siezenheim II|Siezenheim II]], also entlang der [[Rosa-Hofmann-Straße]] und der [[Favoritagasse]], wobei das östliche Ende der [[Bolaring-Siedlung]] im Nordosten die Grenze zu Maxglan bildet. |
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| | == Zum Namen == | | == Zum Namen == |
| − | [[Datei:Taxham Luftbild 20151205.jpg|thumb|Taxham Luftbild 05.12.2015]] | + | [[Datei:Matthäuskirche in Taxham.JPG|thumb|Die Matthäuskirche in Taxham.]] |
| | [[bild:taxham.jpg|thumb|Taxham]] | | [[bild:taxham.jpg|thumb|Taxham]] |
| − | [[Datei:Die Südseite von Taxham, Ansicht von der Rosa-Hofmann-Straße.jpg|thumb|Die Südseite von Taxham, Ansicht von der Rosa-Hofmann-Straße]] | + | [[Datei:Bolaring-Siedlung, Nordansicht.jpg|thumb|Die [[Bolaring-Siedlung]], Nordansicht vom Parkdeck des [[Europark]]s aus.]] |
| − | [[Datei:Taxham, Ansicht vom Johannishögl.jpg|thumb|Taxham, Ansicht vom Johannishögl]] | + | [[Datei:Panoramabild Euroark, Ansicht von der S-Bahn Station aus.JPG|thumb|Panoramabild von Europark und Taxham, Ansicht von der S-Bahn Station aus.]] |
| | + | [[Datei:Die Südseite von Taxham, Ansicht von der Rosa-Hofmann-Straße.jpg|thumb|Die Südseite von Taxham, Ansicht von der [[Rosa-Hofmann-Straße]].]] |
| | + | [[Datei:Salzburg Stadt Anflug Flughafen Seifert Februar 2019 01.jpg|thumb|Luftbildaufnahme Februar 2019.]] |
| | + | Die Siedlung Taxham leitet sich vom Gut Taxham − auch Taxenham, Taxenheim oder Taxet genannt − ab, welches seinen Namen von einem kleinen adeligen Schlösschen aus fürsterzbischöflicher Zeit erhielt, das ''Taxat'' (manchmal auch Taurs oder Taux) genannt war und das nach [[1800]] zunehmend baufällig wurde und einige Jahrzehnte später abgetragen wurde. Dieses turmartige Schlösschen, vor [[Schloss Kleßheim]] gelegen, gab dem heutigen Stadtteil seinen Namen. Das [[Gut Taxham]] war lange der [[Meierhof]] der [[SALK|Landeskrankenanstalten]]. Anstelle des alten bäuerlichen Gutes Taxet stehen heute [[Volksschule Taxham|Volksschule]], [[Hauptschule Taxham|Hauptschule]] und [[Kindergarten Taxham]]. Dort wo einst das adelige Schlösschen stand, findet sich heute der südseitige Parkplatz des Europarks. |
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| | + | Neben den Namen auf –ing (vgl. unter [[Itzling]]) ist ‑heim bzw. ‑ham eine zweite weit verbreitete althochdeutsche Ortsnamenfamilie. Die Verbreitung dieser beiden ältesten Namenstypen ist unterschiedlich: die ‑heim-Namen konzentrieren sich auf das [[oberösterreich]]ische Alpenvorland bis gegen die Enns und den Salzburger [[Flachgau]], während die echten ‑ing-Namen nicht nur etwas weiter nach Süden ins beginnende Bergland hineinreichen, sondern sich vor allem über die Enns hinaus in den [[niederösterreich]]ischen Donauraum bis ins Wiener Becken nach Osten erstrecken. Grund ist der unterschiedliche Bedeutungsaspekt der beiden Namentypen hinsichtlich des Wohnortes. |
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| − | Der Name "Tax" leitet sich sehr wahrscheinlich von einem dort bis um 1820 gelegenen Fichtenwäldchen ab (vg. Taxen= Fichten- oder Tannenzweige, lat- Taxus= Eibe).
| + | In den ‑ing-Namen wird der Besitzanspruch auf Grund und Boden deutlich, so dass dieser Namenstyp beim Vordringen in die slawisch besiedelten Gebiete östlich der Enns nach den Awarenkriegen [[Karl der Große|Karls des Großen]] seit dem ausgehenden [[8. Jahrhundert]] und noch im auslaufenden [[10. Jahrhundert]] nach Errichtung der Markgrafschaft Österreich [[976]] für die Besitzergreifung und Neuansiedlung bestens geeignet war. Dagegen gab man ‑heim-Namen in jenen Gebieten, in denen man schon länger ansässig war und sich beheimatet fühlte. Daher umgrenzen die ‑heim-Namen, obwohl jünger, deutlich den ursprünglichen [[Bajuwaren|bairischen]] Siedlungsraum, wobei die heute österreichischen Gebiete Oberösterreichs und Salzburgs selbstverständlich die östlichen Bereiche der auch in Nieder- und Oberbayern massenhaft auftretenden beiden Namentypen sind. |
| − | Neben den Namen auf –ing (vgl. unter [[Itzling]]) ist -heim bzw. -ham eine zweite weit verbreitete althochdeutsche Ortsnamenfamilie. Die Verbreitung dieser beiden ältesten Namenstypen ist unterschiedlich: die -heim-Namen konzentrieren sich auf das [[OÖ|oberösterreich]]ische Alpenvorland bis gegen die Enns und den Salzburger [[Flachgau]], während die echten -ing-Namen nicht nur etwas weiter nach Süden ins beginnende Bergland hineinreichen, sondern sich vor allem über die Enns hinaus in den [[NÖ|niederösterreich]]ischen Donauraum bis ins Wiener Becken nach Osten erstrecken. Grund ist der unterschiedliche Bedeutungsaspekt der beiden Namentypen hinsichtlich des Wohnortes.
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| − | In den -ing-Namen wird der Besitzanspruch auf Grund und Boden deutlich, so dass dieser Namentyp beim Vordringen in die slawisch besiedelten Gebiete östlich der Enns nach den Awarenkriegen Karls des Großen seit dem ausgehenden 8. Jh. und noch im auslaufenden 10. Jh. nach Errichtung der Markgrafschaft Österreich [[976]] für die Besitzergreifung und Neuansiedlung bestens geeignet war. Dagegen gab man -heim-Namen in jenen Gebieten, in denen man schon länger ansässig war und sich beheimatet fühlte. Daher umgrenzen die -heim-Namen, obwohl jünger, deutlich den ursprünglichen bairischen Siedlungsraum, wobei die heute österreichischen Gebiete Oberösterreichs und Salzburgs selbstverständlich die östlichen Bereiche der auch in Nieder- und Oberbayern massenhaft auftretenden beiden Namentypen sind. | + | Dass sie im Alpenraum nur eine geringe Rolle spielen, beruht auf der bis ins 12./13. Jahrhundert dort fortbestehenden romanischen Siedlung im Westen und der slawischen im Osten, wobei – vom [[Römer|romanisch]]-[[Slawen|slawischen]] Überschneidungsgebiet [[Osttirol]]s und Ober[[kärnten]]s abgesehen –, ein wechselseitiger Ausschluss der romanischen, der slawischen und der beiden ältesten deutschen Namentypen besteht. So kommen vor allem die ‑ing-Namen hauptsächlich nur dort vor, wo sich schon früh bairische Siedlungskerne im romanischen bzw. slawischen Raum bildeten. Das geschah vor allem in jenen Tälern, in denen ein leichtes Vordringen möglich war, wie schon früh in [[Nordtirol|Tirol]] im [[Inn]]<nowiki>tal</nowiki> um Innsbruck und im Pustertal um Bruneck, im Salzburger Becken und dann später im obersteirischen [[Ennstal]] und von dort über das Palten- und Liesingtal ins [[Murtal]]. |
| − | Dass sie im Alpenraum nur eine geringe Rolle spielen, beruht auf der bis ins 12./13. Jh. dort fortbestehenden romanischen Siedlung im Westen und der slawischen im Osten, wobei – vom romanisch-slawischen Überschneidungsgebiet [[Osttirol]]s und Ober[[Kärnten|kärnten]]s abgesehen –, ein wechselseitiger Ausschluss der romanischen, slawischen und der beiden ältesten deutschen Namentypen besteht. So kommen vor allem die -ing-Namen hauptsächlich nur dort vor, wo sich schon früh bairische Siedlungskerne im romanischen bzw. slawischen Raum bildeten. Das geschah vor allem in jenen Tälern, in denen ein leichtes Vordringen möglich war, wie schon früh in [[Nordtirol|Tirol]] im Inntal um Innsbruck und im Pustertal um Bruneck, im Salzburger Becken und dann später im obersteirischen [[Enns]]tal und von dort über das Palten- und Liesingtal ins [[Mur]]tal. | |
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| | == Geschichte == | | == Geschichte == |
| − | Auch Taxham ist uralter Kulturboden. Hier liegen knapp westlich des heutigen Einkaufszentrums [[Europark]] die Reste eines weitläufigen [[Römer|römischen]] Gutshofes. Nächstgelegen sind auch [[Eisenzeit|eisenzeitliche]] bzw. etwas weiter im Süden [[Bronzezeit|bronzezeitliche]] Funde gehoben worden. In Taxham ist auch ein Fürstengrab der [[Hallstattzeit]] entdeckt worden. Durch Taxham verlief die alte Römerstraße von [[Iuvavum]] in Richtung [[Bedaium]] entlang der heutigen [[Kleßheimer Allee]]. | + | Auch Taxham ist uralter Kulturboden. Hier liegen knapp westlich des heutigen Einkaufszentrums [[Europark]] die Reste eines weitläufigen [[römische Gutshöfe|römischen Gutshofes]]. Nächstgelegen sind auch [[eisenzeit]]liche bzw. etwas weiter im Süden [[bronzezeit]]liche Funde gehoben worden. In Taxham ist auch ein Fürstengrab der [[Hallstattzeit]] entdeckt worden. Durch Taxham verlief die alte [[Römerstraße (römisches Straßennetz)|Römerstraße]] von [[Iuvavum]] in Richtung Bedaium entlang der heutigen [[Kleßheimer Allee]]. |
| − | Die Siedlung Taxham leitet sich vom Gut Taxham, auch Taxenham, Taxenheim oder Taxet genannt ab, welches seinen Namen von einem kleinen adeligen Schlösschen aus fürsterzbischöflicher Zeit erhielt, das ''Taxat'' (manchmal auch Taurs oder Taux) genannt war und das nach [[1800]] zunehmend baufällig wurde uns einige Jahrzehnte später abgetragen wurde. Dieses turmartige Schlösschen vor [[Schloss Kleßheim]] gelegen, gab dem heutigen Stadtteil seinen Namen. Das Gut Taxham war lange der Meierhof der [[SALK|Landeskrankenanstalten]]. Anstelle des alten bäuerlichen Gutes Taxet stehen heute Volksschule, Hauptschule und Kindergarten Taxham. Dort wo einst das adelige Schlösschen stand, findet sich heute der südseitige Parkplatz des [[Europark]]s.
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| − | Den ersten Preis für die hier vorgesehenen 2500 Wohnungen hatte Anfang [[1954]] die Architektengruppe von [[Otto Ponholzer]], [[Erich Horvath]] und Ekkehard Ullrich erhalten. Die Siedlung Taxham entstand nach diesen Plänen ab [[1954]] (in wesentliche Teilen ab [[1957]]) als „Volkssiedlung“ zur Beseitigung der argen Wohnungsnot, da in Salzburg auch acht Jahre nach dem Krieg noch immer sehr viele [[Asylwerber in Salzburg|Flüchtlinge]] und Flüchtlingsfamilien in ärmlichsten Baracken hausen mussten. Die Siedlung Taxham wurde überwiegend durch die Salzburger Wohnsiedlungsgesellschaft gebaut. Für dieses große Siedlungsvorhaben stellte damals Landeshauptmann [[Josef Klaus]] das dem Land Salzburg gehörende Gut Taxham samt seinen 32 Hektar Grund zur Verfügung. Auch die Stadt Salzburg unterstützte dieses große Wohnbauvorhaben entscheidend mit. Am [[8. Juli]] [[1955]] wurde der erste Wohnblock mit 18 Wohnungen für Beamte in der Großsiedlung Salzburg-Taxham übergeben. Der Grundmietzins für 64 Quadratmeter beträgt 225 Schilling (€ 16,35). In der Satellitenstadt Taxham lebten in der ersten Zeit mit geburtenstarken Jahrgängen zeitweise deutlich mehr als 10.000 Menschen. Derzeit (2007) sind es gut 6.000 Bewohner. | + | === Entstehung der Wohnsiedlungen === |
| | + | Den ersten Preis für die hier vorgesehenen 2 500 Wohnungen hatte Anfang [[1954]] die Architektengruppe von [[Otto Ponholzer]], [[Erich Horvath]] und Ekkehard Ullrich erhalten. Die Siedlung Taxham entstand nach diesen Plänen ab [[1954]] (in wesentliche Teilen ab [[1957]]) als "Volkssiedlung" zur Beseitigung der argen Wohnungsnot, da in Salzburg auch acht Jahre nach dem Krieg noch immer sehr viele [[Asylwerber in Salzburg|Flüchtlinge]] und Flüchtlingsfamilien in ärmlichsten Baracken hausen mussten. Die Siedlung Taxham wurde überwiegend durch die [[Gemeinnützige Salzburger Wohnbaugesellschaft|Salzburger Wohnsiedlungsgesellschaft]] gebaut. Für dieses große Siedlungsvorhaben stellte damals [[Landeshauptmann]] [[Josef Klaus (Politiker)|Josef Klaus]] das dem Land Salzburg gehörende Gut Taxham samt seinen 32 Hektar Grund zur Verfügung. Auch die Stadt Salzburg unterstützte dieses große Wohnbauvorhaben entscheidend mit. Am [[8. Juli]] [[1955]] wurde der erste Wohnblock mit 18 Wohnungen für Beamte in der Großsiedlung Salzburg-Taxham übergeben. Der Grundmietzins für 64 Quadratmeter beträgt 225 Schilling (€ 16,35). In der Satellitenstadt Taxham lebten in der ersten Zeit mit geburtenstarken Jahrgängen zeitweise deutlich mehr als 10 000 Menschen. 2007 waren es gut 6 000 Bewohner, mit [[1. Jänner]] [[2016]] waren es nur mehr 4 805 Bewohner.<ref>Quelle [http://www.stadt-salzburg.at/internet/bildung_kultur/salzburg_in_zahlen/einwohner_321402/statistische_zaehlbezirke_und_zaehlspren_251948.htm?redirect=404 Stadt Salzburg in Zahlen]</ref> |
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| | + | === Taxham heute === |
| | + | Eine Volksschule, eine Mittelschule, ein sonderpädagogisches Zentrum, zwei Pfarr-Kindergärten, zwei Gemeindekindergärten sowie die Kindergärten im Einkaufszentrum Europark und der Landeskindergarten zeigen, dass hier auch heute viele Familien mit Kindern leben. |
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| | + | [[Datei:Red Bull Arena Taxham Kleßheim.jpg|thumb|Im linken oberen Bildviertel befindet sich Taxham.]] |
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| | + | Sportliche Betätigung finden die Taxhamer bei der [[ASV Taxham|Amateursportvereinigung Taxham]] mit den Sektionen Fußball, Fitsport, Tischtennis und Volleyball sowie dem Hobby-Fußballclub [[ASKÖ Taxham Bolaring]]. |
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| | + | == Wirtschaft == |
| | + | Bis [[2011]] befand sich die [[Struberkaserne]] des [[österreichisches Bundesheer |österreichischen Bundesheeres]] an der südwestlichen Seite etwa in der Mitte der [[Kleßheimer Allee]]. Heute befindet sich dort die Wohnsiedlung [[Freiraum Maxglan]]. Im Gebäude Kleßheimer Allee 43 (heute ein Komplex dreier Gebäude) befand sich bis wenige Jahre vor [[2000]] die [[Höller-Eisen-Großhandelsgesellschaft]]. |
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| | + | === Taxham als Einkaufszentrum === |
| | + | Mit den beiden Einkaufszentren Europark und [[IKEA]] sowie der Zentrale der [[SPAR Österreichische Warenhandels-AG]] ist Taxham auch ein wichtiger Wirtschaftsstandort. |
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| | + | 2005 wurde der in Konzeption und Architektur richtungweisende zweite Teil des Europarkes eröffnet. Dadurch wurde dieser Einkaufspark zum erfolgreichsten Shopping-Center in Österreich. Die vom römischen Star-Architekten [[Massimiliano Fuksas]] geplante Erweiterung erhöht die Verkaufsfläche von rund 30 500 auf fast 51 000 m². Heute sind auf dem EUROPARK-Gelände (einschließlich Ikea) etwa 2 000 Mitarbeiter beschäftigt. Täglich besuchen rund 30 000 Besucher den Europark, 4 200 Gratis-Parkplätze sind hier vorhanden. Der Europark ist damit Europas größte Tiefgarage auf einer Ebene. Angeschlossen ist ein Europark-Betriebskindergarten, der seit 1998 in Betrieb ist und über 70 Kinder von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Platz bietet. |
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| | + | Der Europark ist der erste Einkaufspark, der ein eigenes Kunst- und Kulturzentrum mit etwa 250 Sitzplätzen betreibt: das "OVAL". Dieser Name entstand in Anlehnung an die organisch geformte Dachlandschaft der Europark-Erweiterung. Für die Gestaltung dieses Veranstaltungssaales war ebenfalls Massimiliano Fuksas verantwortlich. |
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| | + | == Bauwerke == |
| | + | :''Hauptartikel [[Denkmalgeschützte Objekte im Salzburger Stadtteil Taxham]] |
| | + | :''Hauptartikel [[Kapellen und Kirchen im Salzburger Stadtteil Taxham]] |
| | + | :''Hauptartikel [[Kleindenkmäler und Kunstwerke im Salzburger Stadtteil Taxham]] |
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| − | == Die beiden Kirchen von Taxham == | + | === Die beiden Kirchen von Taxham === |
| − | In Sichtweite liegen die beiden Kirchen der evangelischen Pfarrgemeinde Salzburg West und der katholischen Pfarrgemeinde Taxham. | + | In Sichtweite liegen die beiden Kirchen der [[Evangelische Pfarrgemeinde A.u.H.B. Salzburg-Auferstehungskirche|evangelischen Pfarrgemeinde Salzburg West]] ([[Matthäuskirche]]) und der [[Stadtpfarre Salzburg-Taxham|katholischen Stadtpfarre Salzburg-Taxham]] ([[Pfarrkirche zu Ehren des Herzens Mariä]]). |
| − | === Pfarrkirche Taxham ===
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| − | : ''Hauptartikel: [[Pfarrkirche Taxham]]''
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| − | Schon [[1961]] war hier eine Notkirche errichtet worden, in der auch die vielen protestantischen Kriegsflüchtlinge ihre Gottesdienste abhalten konnten. [[1964]] entstand hier dann ein katholisches Pfarrvikariat. [[1967]] wurde Taxham eine eigene katholische Pfarre. Erzbischof [[Andreas Rohracher]] gelobte [[1966 ]], eine stattliche Kirche errichten zu lassen, die dem Herzen Mariae geweiht sein sollte. [[1968]] konnte die neue Kirche eingeweiht werden. Stadtbaumeister [[Franz Wagner]] entwarf die Pläne für die Kirche, eine Zeltdachkirche mit freistehendem Turm. Die schöne Madonna von [[Altenmarkt]], ein persönliches Geschenk des Erzbischofs, schmückt das Innere der Kirche. Im Pfarrzenrum befindet sich ein großer Veranstaltungssaal, der für vielfältige kulturelle Tätigkeiten genutzt wird.
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| − | === Matthäuskirche ===
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| − | : ''Hauptartikel: [[Matthäuskirche]]''
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| − | Die evangelische Matthäuskirche am Martin-Luther-Platz liegt ebenfalls im Zentrum von Taxham. Auch sie ist als Zeltkirche mit freistehendem Glockenturm (Campanile) konzipiert. Mit diesem Zeltdach sollte die Gemeinde als letztlich heimatloses, immer wieder wanderndes und unbehaustes Gottesvolk dargestellt werden, als „Kirche unterwegs“. Die Kirche wurde ein Jahr nach der katholischen Kirche ([[1969]]) eingeweiht. Die Architekten Eugen Salpius und [[Hans Laimer]] hatten dafür die Pläne erstellt. Der Eingang ist in ein großes Kreuz integriert. Innen ist diese Kirche besonders schlicht gehalten. Die für die Kirche geschaffene Christusfigur von Prof. Aigner wurde nach einer vorübergehenden Aufstellung in einem Nebenraum wieder in der Kirche selbst aufgestellt. Der Platz vor der evangelischen Kirche wurde anlässlich des 500. Geburtstages Martin Luthers am [[10. November]] [[1983]] zu Ehren des großen Reformators "[[Martin-Luther-Platz]]" benannt.
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| − | == Das Einkaufszentrum Taxham ==
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| − | Im Nordosten des Stadtteils befindet sich der [[Europark]], das erfolgreiche und heute größte Einkaufszentrum Westösterreichs. Hier besteht auch eine Niederlassung des schwedischen Möbelhauses [[IKEA]].
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| − | 2005 wurde der in Konzeption und Architektur richtungweisende zweite Teil des Europarkes eröffnet. Dadurch wurde dieer Einkaufspark zum erfolgreichsten Shopping-Center in Österreich. Die vom römischen Star-Architekten [[Massimiliano Fuksas]] geplante Erweiterung erhöht die Verkaufsfläche von rund 30.500 auf fast 51.000 m². Heute sind auf dem EUROPARK-Gelände (einschließlich Ikea) etwa 2.000 Mitarbeiter beschäftigt. Täglich besuchen rund 30.000 Besucher den Europark, 4.200 Gratis-Parkplätze sind hier vorhanden. Der Europark ist damit Europas größte Tiefgarage auf einer Ebene. Angeschlossen ist ein Europark-Betriebskindergarten, der seit 1998 in Betrieb ist und über 70 Kinder von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Platz bietet.
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| − | '''Das Oval''' | + | ==== Pfarrkirche Taxham ==== |
| | + | : ''Hauptartikel [[Pfarrkirche zu Ehren des Herzens Mariä]] |
| | + | Schon [[1961]] war hier eine Notkirche errichtet worden, in der auch die vielen protestantischen Kriegsflüchtlinge ihre Gottesdienste abhalten konnten. [[1964]] entstand hier dann ein katholisches Pfarrvikariat. [[1967]] wurde Taxham eine eigene katholische Pfarre. Erzbischof [[Andreas Rohracher]] gelobte [[1966]], eine stattliche Kirche errichten zu lassen, die dem Herzen Mariae geweiht sein sollte. [[1968]] konnte die neue Kirche eingeweiht werden. Stadtbaumeister [[Franz Wagner]] entwarf die Pläne für die Kirche, eine Zeltdachkirche mit freistehendem Turm. Die schöne Madonna von [[Altenmarkt]], ein persönliches Geschenk des Erzbischofs, schmückt das Innere der Kirche. Im Pfarrzentrum befindet sich ein großer Veranstaltungssaal, der für vielfältige kulturelle Tätigkeiten genutzt wird. |
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| − | Der Europark ist der erste Einkaufspark, der ein eigenes Kunst- und Kulturzentrum mit etwa 250 Sitzplätzen betreibt: das „OVAL". Dieser Name entstand in Anlehnung an die organisch geformte Dachlandschaft der Europark-Erweiterung. Für die Gestaltung dieses Veranstaltungssaales war ebenfalls Massimiliano Fuksas verantwortlich.
| + | ==== Matthäuskirche ==== |
| − | == Die Bolaring-Siedlung == | + | : ''Hauptartikel [[Matthäuskirche]] |
| − | [[Bild:Bolaring-Siedlung (2008).png|thumb|right|Die Bolaringsiedlung vom Dach des [[Europark]]s aus gesehen.]] | + | Die evangelische Matthäuskirche am Martin-Luther-Platz liegt ebenfalls im Zentrum von Taxham. Auch sie ist als Zeltkirche mit freistehendem Glockenturm (Campanile) konzipiert. Mit diesem Zeltdach sollte die Gemeinde als letztlich heimatloses, immer wieder wanderndes und unbehaustes Gottesvolk dargestellt werden, als "Kirche unterwegs". Die Kirche wurde ein Jahr nach der katholischen Kirche ([[1969]]) eingeweiht. Die Architekten Eugen Salpius und [[Hans Laimer]] hatten dafür die Pläne erstellt. Der Eingang ist in ein großes Kreuz integriert. Innen ist diese Kirche besonders schlicht gehalten. Die für die Kirche geschaffene Christusfigur von Prof. Aigner wurde nach einer vorübergehenden Aufstellung in einem Nebenraum wieder in der Kirche selbst aufgestellt. Der Platz vor der evangelischen Kirche wurde anlässlich des 500. Geburtstages Martin Luthers am [[10. November]] [[1983]] zu Ehren des großen Reformators "[[Martin-Luther-Platz]]" benannt. Der Platz wird [[2005]] mit einem modernen [[Martin-Luther-Platz-Brunnen|Brunnen]] gestaltet. |
| − | Die "[[Gemeinnützige Salzburger Wohnbaugesellschaft]] - gswb", errichtete in den Jahren [[2000]] - [[2002]] die Wohnanlage Bolaring in Salzburg-Taxham. Insgesamt wurden dabei 343 Wohneinheiten errichtet, die aus ein bis vier-Zimmer-Wohnungen zwischen 36 und 86 m² bestehen und zudem Abstellräume (in den Kellergeschossen) und großzügige Gemeinschaftsräume besitzen. Der Zugang zu den Wohnungen erfolgt durch Laubengänge. Der innere Siedlungsbereich konnte dabei völlig autofrei gestaltet werden. Der Siedlung angeschlossen sind ein dreigruppiger Kindergarten, ein Senioren-Pflegewohnhaus, sowie je eine Arztpraxis und Physiotherapie-Praxis. | |
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| − | Hier wurde auch die derzeit noch immer größte Solaranlage des Bundeslandes Salzburg errichtet. Mit der Installierung des mehr als 1 000 Quadratmeter großen Kollektorfeldes wurde ein großer Schritt ins solare Zeitalter gesetzt. Diese Anlage liefert jährlich fast 400 000 kWh Wärme, die für die Raumheizung und Warmwasserbereitung der Wohnanlage zur Verfügung steht. Bei zu hoher Solareinstrahlung wird die Energie nicht aufwändig gespeichert, sondern direkt in das gswb-eigene Fernwärmenetz in Taxham eingespeist.
| + | === Die Bolaring-Siedlung === |
| | + | :''Hauptartikel [[Bolaring-Siedlung]]'' |
| | + | Die "[[Gemeinnützige Salzburger Wohnbaugesellschaft]] - gswb" errichtete in den Jahren [[2000]] bis [[2002]] in Taxham die Wohnanlage Bolaring. Insgesamt wurden dabei 343 Wohneinheiten errichtet. |
| | + | <!-- == Verkehr == |
| | + | Der Stadtteil ist durch die Obuslinien {{Symbol-Obuslinie|0}} und die [[Postbus|Postbuslinie]] {{Symbol-Buslinie|000}} mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. |
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| | + | ==Quellen== |
| | + | * SALZBURGWIKI-Artikel |
| | + | * siehe [[Ortsnamen (Etymologie)]] |
| | + | * [[Digitaler Stadtplan von Salzburg]] |
| | + | * [https://www.openstreetmap.org/relation/7489971 www.openstreetmap.org] |
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| − | == Taxham heute == | + | == Einzelnachweis == |
| − | Eine Volksschule, eine Hauptschule, ein sonderpädagogisches Zentrum, zwei Pfarr-Kindergärten, zwei Gemeindekindergärten sowie die Kindergärten im Einkaufszentrum Europark und der Landeskindergarten zeigen, dass hier auch heute viele Familien mit Kindern leben.
| + | <references/> |
| − | Sportliche Betätigung finden die Taxhamer bei der [[ASV Taxham|Amateursportverinigung Taxham]] mit den Sektionen Fußball, Fitsport, Tischtennis und Volleyball sowie dem Hobby-Fußballclub [[ASKÖ Bolaring-Taxham]].
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| − | ==Bildergalerie==
| + | {{Stadtteile Stadt Salzburg}} |
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| − | Datei:Polaring-Siedlungsanlage, Nordansicht.jpg|Bolaring-Siedlungsanlage, Nordansicht vom Parkdeck des [[Europark]]s aus
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| − | Datei:Stadtblick von der Europark-Aussichtsplattform.JPG|Stadtblick auf Salzburg von der Europark-Aussichtsplattform aus
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| − | Datei:Europark, polaring, festung.jpg|Polaringsiedlung mit Festung im Hintergrund, vom Europarkturm aus fotografiert
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| − | Datei:Panoramabild Euroark, Ansicht von der S-Bahn Station aus.JPG|Panoramabild von Europark und Taxham, Ansicht von der S-Bahn Station aus
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| − | Datei:60 Jahre Taxham, Plakat.jpg|60 Jahre Taxham, Plakat
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| − | </gallery>
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| − | ==Quelle==
| + | [[Kategorie:Wissenschaft]] |
| − | * siehe [[Salzburg Stadtteilnamen|Salzburg Stadtteilnamen]]
| + | [[Kategorie:Geografie]] |
| − | {{Bezirke Stadt Salzburg}}
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| | [[Kategorie:Stadt Salzburg]] | | [[Kategorie:Stadt Salzburg]] |
| | [[Kategorie:Taxham|!]] | | [[Kategorie:Taxham|!]] |