| − | Die Palmbuschen der [[Flachgau]]er Gemeinden [[Faistenau]] und [[Hintersee (Gemeinde)|Hintersee]] werden üblicherweise aus sieben Planzen gebunden: ''[[Palmkätzchen|Palmzweigen]]'', ''Buchsbaum'', ''Eibengras'', ''Kranewitt'' (Wacholder), ''Zeder'', ''Schradler'' (Stechpalme) und ''Sebenbaum'' (Stink-Wacholder). Diese werden mit einer halbierten Weidengerte<ref>Die Weiderngerte muss vorher lang gewässert werden, manchmal wird sie dann zuerst geschält, und danach erst halbiert</ref> zu einem Buschen gebunden und auf einen Haselnußstecken gesteckt. Zur Verzierung kommen lange Hobelscharten, die bunt gefärbt wurden, zum Einsatz, manchmal auch zu Büscheln gebundene bunte Papierstreifen oder Krepp. Diese nennt man ''Floderer'', weil sie auf den Feldern bei Wind flattern sollen. Die geweihten Palmbuschen werden am Morgen des Karfreitages, noch vor Sonnenaufgang, auf die Felder gesteckt. | + | Die Palmbuschen der [[Flachgau]]er Gemeinden [[Faistenau]] und [[Hintersee (Gemeinde)|Hintersee]] werden üblicherweise aus sieben Planzen gebunden: ''[[Palmkätzchen|Palmzweigen]]'', ''Buchsbaum'', ''Eibengras'', ''Kranewitt'' (Wacholder), ''Zeder'', ''Schradler'' (Stechpalme) und ''Sefeu'' (''Sebenbaum'' = Stink-Wacholder). Diese werden mit einer halbierten Weidengerte<ref>Die Weiderngerte muss vorher lang gewässert werden, manchmal wird sie dann zuerst geschält, und danach erst halbiert</ref> zu einem Buschen gebunden und auf einen Haselnußstecken gesteckt. Zur Verzierung kommen lange Hobelscharten, die bunt gefärbt wurden, zum Einsatz, manchmal auch zu Büscheln gebundene bunte Papierstreifen oder Krepp. Diese nennt man ''Floderer'', weil sie auf den Feldern bei Wind flattern sollen. Die geweihten Palmbuschen werden am Morgen des Karfreitages, noch vor Sonnenaufgang, auf die Felder gesteckt. |