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Oliver Bierhoffs Torrekord wurde in der [[Fußballtabellen 2008/09|Saison 2008/2009]] bereits in Runde 18 von [[Marc Janko]] gebrochen.
 
Oliver Bierhoffs Torrekord wurde in der [[Fußballtabellen 2008/09|Saison 2008/2009]] bereits in Runde 18 von [[Marc Janko]] gebrochen.
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== Schatztruhe ==
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Als am [[5. Juli]] [[1990]] in Salzburg ein 22-jähriger deutscher Stürmer eintraf, um bei der Austria ein Probetraining zu absolvieren, ahnte wohl niemand, dass mit der später erfolgenden Verpflichtung eine Weltkarriere beginnen würde: Oliver Bierhoff hieß der junge Mann, der von Essen über Uerdingen zum Hamburger SV gelangt war, von diesem nach Mönchengladbach verliehen wurde und nun eine neue Herausforderung suchte. Besitzer HSV war bei der Ablöse generös, Austria-Chef [[Rudi Quehenberger]] brachte die verlangten 1,9 Mill. Schilling im 22-Millionen-Budget unter und sein Trainer [[Kurt Wiebach]] freute sich über den Coup – nach heutiger Währung 140.000 Euro wert.
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Und Bierhoff traf schon im ersten Match: beim 8:1 in [[Henndorf]] schoss er ebenso zwei Tore wie dann in den Probespielen gegen [[Eben]], [[Golling]] und [[Mühlbach am Hochkönig|Mühlbach/Hochkönig]]. Beim 1:2 gegen Rapid in [[Zell am See]] ging er leer aus, bei der Bundesliga-Generalprobe gegen Nitra warf ihn eine Darmgrippe aufs Bett. Dann stand der Meisterschaftsauftakt in Graz gegen Sturm an – Bierhoff saß nur auf der Ersatzbank, die Violetten gingen mit 0:4 unter. Vier Tage später spielte die Austria in [[Stadion Lehen|Lehen]] gegen St. Pölten. Oliver Bierhoff gab sein Ligadebüt und steuerte zum 5:1-Sieg der Hausherren gleich vier Tore bei, drei erzielte der Deutsche mit dem Kopf.
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Oliver Bierhoff war an diesem Tag in Salzburg "angekommen", Sprechchöre begleiteten ihn in die Kabine, die violette Führung strahlte. Der 1,92-Meter-Riese mit der Nummer 20 auf dem Trikot  wurde zum  Publikumsliebling, erzielte für den Tabellenfünften in der Saison als zweitbester Bundesliga-Schütze 23 Tore und war im Sommer darauf begehrtes Transferobjekt. Das nützt die Austria und verkaufte den Goalgetter für die heimische Rekordsumme von fünf Millionen Schilling an Inter Mailand. Der weitere Erfolgsweg Bierhoffs ist bekannt: Torschützenkönig für Ascoli in der Serie B, für Udinese in der Serie A, Meister mit Milan 1999, 1996 die entscheidenden zwei Tore beim EM-Titel, Vizeweltmeister 2002, Karriereende 2003 in Verona und nach 70 Länderspielen. Seither beim Deutschen Fußballbund Manager der Nationalmannschaft mit Wohnsitz am Starnberger See und gelegentlichen Besuchen in Salzburg.
 
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==Quellen==
 
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*Salzburger Nachrichten
 
*Salzburger Nachrichten
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*Joachim Glaser: "Vor 25 Jahren: Ein Goalgetter für 140.000 Euro", SN 6. Juli 2015
 
*Austria Salzburg Wiki [http://wiki.austria-salzburg-archiv.at/artikel/Oliver_Bierhoff]
 
*Austria Salzburg Wiki [http://wiki.austria-salzburg-archiv.at/artikel/Oliver_Bierhoff]
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[[Kategorie:Person (Sport)|Bierhoff, Oliver]]
 
[[Kategorie:Person (Sport)|Bierhoff, Oliver]]
 
[[Kategorie:Fußballspieler|Bierhoff, Oliver]]
 
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[[Kategorie:Schatztruhe|Bierhoff, Oliver]]

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