| | Mittlerweile hat die Firma fünf Standorte (davon drei im Ausland) und hat insgesamt ca. 650 Beschäftigte. Am Hauptsitz in Hallwang sind 120 Personen tätig. 98% der Produktion gehen nach Übersee. Der Firmenumsatz im Jahr 2012 belief sich bei 100 Mill. Euro. 10 % des Umsatzes werden für Forschung und Entwicklung aufgewendet. | | Mittlerweile hat die Firma fünf Standorte (davon drei im Ausland) und hat insgesamt ca. 650 Beschäftigte. Am Hauptsitz in Hallwang sind 120 Personen tätig. 98% der Produktion gehen nach Übersee. Der Firmenumsatz im Jahr 2012 belief sich bei 100 Mill. Euro. 10 % des Umsatzes werden für Forschung und Entwicklung aufgewendet. |
| − | Von GERALD STOIBER, HALLWANG (SN 5.9.2013). Die scheiben förmigen Produkte des Salzburger Me tallbauunternehmens Geislinger sind aus Stahl oder Verbund fasern und teilweise viele Tonnen schwer, trotzdem bleiben sie meist unsichtbar – sie erfüllen ihren Zweck in großen Motoren. Hauptsächlich in Schiffen, aber auch in dieselbetriebenen Lokomotiven sowie bei der Stromerzeugung in Gaskraftwerken. Geislinger erzeugt Schwingungsdämpfer und Kupplungen. Bei großen Dämpfern ist das Unternehmen klarer Weltmarktführer, bei Kupplungen Nummer drei. Der geschäftsführende Gesellschafter Cornelius Geislinger sagt es so: „Wir tummeln uns nicht auf der Straße.“ Höchstens bei großen Bergbaumaschinen oder Muldenkippern könnte es sein, dass Geislinger-Produkte in Fahrzeugen mit Rädern montiert seien. Ansonsten kommt kaum ein Ozeanriese ohne die Komponenten von Geislinger aus. Im Prinzip dienen sie dazu, die unregelmäßige Kraftübertragung bei einem Kolbenmotor – als Dämpfer – auszugleichen oder – als Kupplung – elastisch weiterzuleiten. Das Schwierige daran: ob die riesigen Bauteile – die größten haben bis zu zwölf Meter Durchmesser – auch funktionieren, sieht man erst an Ort und Stelle, das kann nicht im Geislinger-Werk überprüft werden. Wichtig sei eine „gute Vernetzung mit den Motorenkunden. Wir rechnen für sie und helfen bei der Messung und Auswertung“, betont Geislinger. | + | Von GERALD STOIBER, HALLWANG (SN 5.9.2013). Die scheiben förmigen Produkte des Salzburger Metallbauunternehmens Geislinger sind aus Stahl oder Verbund fasern und teilweise viele Tonnen schwer, trotzdem bleiben sie meist unsichtbar – sie erfüllen ihren Zweck in großen Motoren. Hauptsächlich in Schiffen, aber auch in dieselbetriebenen Lokomotiven sowie bei der Stromerzeugung in Gaskraftwerken. Geislinger erzeugt Schwingungsdämpfer und Kupplungen. Bei großen Dämpfern ist das Unternehmen klarer Weltmarktführer, bei Kupplungen Nummer drei. Der geschäftsführende Gesellschafter Cornelius Geislinger sagt es so: „Wir tummeln uns nicht auf der Straße.“ Höchstens bei großen Bergbaumaschinen oder Muldenkippern könnte es sein, dass Geislinger-Produkte in Fahrzeugen mit Rädern montiert seien. Ansonsten kommt kaum ein Ozeanriese ohne die Komponenten von Geislinger aus. Im Prinzip dienen sie dazu, die unregelmäßige Kraftübertragung bei einem Kolbenmotor – als Dämpfer – auszugleichen oder – als Kupplung – elastisch weiterzuleiten. Das Schwierige daran: ob die riesigen Bauteile – die größten haben bis zu zwölf Meter Durchmesser – auch funktionieren, sieht man erst an Ort und Stelle, das kann nicht im Geislinger-Werk überprüft werden. Wichtig sei eine „gute Vernetzung mit den Motorenkunden. Wir rechnen für sie und helfen bei der Messung und Auswertung“, betont Geislinger. |
| | Auch Weltmarktführer können auf den Weltmeeren ganz schönen Schwankungen unterworfen sein. „Wir sind in einem sehr zyklischen Geschäft“, erklärt der 55-jährige Firmenchef, der mit seinem Bruder Matthias (52) das Unternehmen in dritter Generation leitet. Denn die Krise habe natürlich auch die Schifffahrt getroffen und die Investitionen in der Branche gebremst. | | Auch Weltmarktführer können auf den Weltmeeren ganz schönen Schwankungen unterworfen sein. „Wir sind in einem sehr zyklischen Geschäft“, erklärt der 55-jährige Firmenchef, der mit seinem Bruder Matthias (52) das Unternehmen in dritter Generation leitet. Denn die Krise habe natürlich auch die Schifffahrt getroffen und die Investitionen in der Branche gebremst. |