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Die Satellitentelemetrie ist eine neue Methode zur einschlägigen Datensammlung. Sie erfolgt mittels Sender, die in Größe und Gewicht auf den jeweiligen Vogel abgestimmt und wie ein Rucksack auf dem Rücken der Vögel platziert werden. Kleinste Sender wiegen nur mehr fünf Gramm. Die Satellitentelemetrie erfasst das zeitlich-räumliche Muster von Vogelzügen. Sie ermöglicht damit die Entdeckung von bisher unbekannten Brutarealen, von Mauser- und Überwinterungsgebieten bedrohter Arten und ermöglicht dadurch u.a. die Aufdeckung von Ursachen der Bestandsrückgänge.  Sender werden auch in Kombination mit anderen Geräten wie Thermometer und Minikameras eingesetzt. Die Satellitentelemetrie ist damit bahnbrechend, wird aber die Beringung nicht vollständig ersetzen, da sie teuer, aufwändig und gegenwärtig auf größere Vögel beschränkt bleibt.
 
Die Satellitentelemetrie ist eine neue Methode zur einschlägigen Datensammlung. Sie erfolgt mittels Sender, die in Größe und Gewicht auf den jeweiligen Vogel abgestimmt und wie ein Rucksack auf dem Rücken der Vögel platziert werden. Kleinste Sender wiegen nur mehr fünf Gramm. Die Satellitentelemetrie erfasst das zeitlich-räumliche Muster von Vogelzügen. Sie ermöglicht damit die Entdeckung von bisher unbekannten Brutarealen, von Mauser- und Überwinterungsgebieten bedrohter Arten und ermöglicht dadurch u.a. die Aufdeckung von Ursachen der Bestandsrückgänge.  Sender werden auch in Kombination mit anderen Geräten wie Thermometer und Minikameras eingesetzt. Die Satellitentelemetrie ist damit bahnbrechend, wird aber die Beringung nicht vollständig ersetzen, da sie teuer, aufwändig und gegenwärtig auf größere Vögel beschränkt bleibt.
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Die Beringung bleibt daher für die Ermittlung von populationsdynamischer Kennwerten, sowie der Altersstruktur und der Sterblichkeit bestimmter Populationen unverzichtbar.
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Die Beringung bleibt daher für die Ermittlung populationsdynamischer Kennwerte, Altersstruktur und Sterblichkeit bestimmter Vogel-Populationen unverzichtbar.
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==Vogelberingung in Österreich==
 
==Vogelberingung in Österreich==
 
Betrachtet man die Karte der Beringungszentralen in Europa, so fällt auf, dass Österreich keine eigene Beringungszentrale aufweist, während in allen Nachbarländern Beringungszentralen situiert sind. Das Gebiet von Österreich fällt im europäischen Netz der Vogelberingungszentralen in den Zuständigkeitsbereich der zum Max-Planck-Institut für Ornithologie in Seewiesen zählenden Beringungszentrale Radolfszell am Bodensee in Deutschland. Radolfszell ist die für Berlin, Süddeutschland und Österreich zuständige Beringungszentrale und arbeitet mit rund 380 ehrenamtlichen Vogelberingern zusammen.
 
Betrachtet man die Karte der Beringungszentralen in Europa, so fällt auf, dass Österreich keine eigene Beringungszentrale aufweist, während in allen Nachbarländern Beringungszentralen situiert sind. Das Gebiet von Österreich fällt im europäischen Netz der Vogelberingungszentralen in den Zuständigkeitsbereich der zum Max-Planck-Institut für Ornithologie in Seewiesen zählenden Beringungszentrale Radolfszell am Bodensee in Deutschland. Radolfszell ist die für Berlin, Süddeutschland und Österreich zuständige Beringungszentrale und arbeitet mit rund 380 ehrenamtlichen Vogelberingern zusammen.
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