| | Das kanäozoische Eiszeitalter begann bereits im Paläogen vor etwa 34 Millionen Jahren, als der Kontinent Antarktis den Südpol erreichte und allmählich vergletscherte. Im Pliozän vor etwa 2,7 Millionen Jahren setzt eine verstärkte Eisbildung auch in der Arktis ein. Ab diesem Zeitpunkt wechseln sich längrre Kaltzeiten und kürzere Warmzeiten nach dem Rhythmus der Milanković-Zyklen ab.<ref>Wikipedia 2022c</ref> | | Das kanäozoische Eiszeitalter begann bereits im Paläogen vor etwa 34 Millionen Jahren, als der Kontinent Antarktis den Südpol erreichte und allmählich vergletscherte. Im Pliozän vor etwa 2,7 Millionen Jahren setzt eine verstärkte Eisbildung auch in der Arktis ein. Ab diesem Zeitpunkt wechseln sich längrre Kaltzeiten und kürzere Warmzeiten nach dem Rhythmus der Milanković-Zyklen ab.<ref>Wikipedia 2022c</ref> |
| − | Vor etwa zwei Millionen Jahren begann das Quartär, dessen erste Phase als Pleistozän bezeichnet wird. Unsere aktuelle geologische Epoche wird als Anthropozän bezeichnet und beginnt nach einem Mehrheitsbeschluss der ''Anthropocene Working Group'' vom Juli 2023 im Jahr 1950, da ab diesem Zeitpunkt radioaktive Niederschläge als Folge von Atomwaffentests zum ersten menschengemachten Phänomen mit globalen Überresten geworden seien. Als Referenz dient ein Bohrkern von Sedimenten des Lake Crawford in Kanada<ref>vgl. Wikipedia 2024a, dort die beiden folgenden Quellen</ref> <ref>[https://www.heise.de/news/Geologie-Das-Anthropozaen-hat-1950-begonnen-die-Referenz-findet-sich-in-Kanada-9212663.html ''Geologie: Das Anthropozän hat 1950 begonnen, die Referenz findet sich in Kanada''], abgerufen am 1.2.2024</ref><ref>[https://www.nzz.ch/wissenschaft/ein-see-in-kanada-soll-den-beginn-einer-epoche-markieren-ld.1746581 ''Anthropozän: Ein See in Kanada soll markieren, seit wann der Mensch die Erde dominiert''] In: ''[[Neue Zürcher Zeitung]]'' vom 12. Juli 2023</ref>. Der Zeitraum vor 1950 wird als Holozän bezeichnet und beginnt vor etwa 11 700 Jahren vor Heute. Streng genommen befinden wir uns in einer Zwischeneiszeit, deren warmzeitlicher Höhepunkt bereits überschritten ist. Etwa in 10 000 Jahren wäre nach den Milanković-Zyklen der Beginn einer neuen Eiszeit zu erwarten, deren Maximum etwa in 30.000 bis 50.000 Jahren sein würde,<ref>Kroonenberg 2008, S. 12</ref> sofern die Menschheit es nicht schafft, durch die anthropogen verursachte Klimaerwärmung die natürliche Abfolge von Kalt- und Warmzeiten zu zerstören.<ref>Dollinger 2010, S. 17f</ref> | + | Vor etwa zwei Millionen Jahren begann das Quartär, dessen erste Phase als Pleistozän bezeichnet wird. Unsere aktuelle geologische Epoche wird als Anthropozän bezeichnet und beginnt nach einem Mehrheitsbeschluss der ''Anthropocene Working Group'' vom Juli 2023 im Jahr 1950, da ab diesem Zeitpunkt radioaktive Niederschläge als Folge von Atomwaffentests zum ersten menschengemachten Phänomen mit globalen Überresten geworden seien. Als Referenz dient ein Bohrkern von Sedimenten des Lake Crawford in Kanada<ref>vgl. Wikipedia 2024a, dort die beiden folgenden Quellen</ref> <ref>[https://www.heise.de/news/Geologie-Das-Anthropozaen-hat-1950-begonnen-die-Referenz-findet-sich-in-Kanada-9212663.html ''Geologie: Das Anthropozän hat 1950 begonnen, die Referenz findet sich in Kanada''], abgerufen am 1.2.2024</ref><ref>[https://www.nzz.ch/wissenschaft/ein-see-in-kanada-soll-den-beginn-einer-epoche-markieren-ld.1746581 ''Anthropozän: Ein See in Kanada soll markieren, seit wann der Mensch die Erde dominiert''] In: "Neue Zürcher Zeitung" vom 12. Juli 2023</ref>. Der Zeitraum vor 1950 wird als Holozän bezeichnet und beginnt vor etwa 11 700 Jahren vor Heute. Streng genommen befinden wir uns in einer Zwischeneiszeit, deren warmzeitlicher Höhepunkt bereits überschritten ist. Etwa in 10 000 Jahren wäre nach den Milanković-Zyklen der Beginn einer neuen Eiszeit zu erwarten, deren Maximum etwa in 30.000 bis 50.000 Jahren sein würde,<ref>Kroonenberg 2008, S. 12</ref> sofern die Menschheit es nicht schafft, durch die anthropogen verursachte Klimaerwärmung die natürliche Abfolge von Kalt- und Warmzeiten zu zerstören.<ref>Dollinger 2010, S. 17f</ref> |