| − | Josef Papp war von Kind an oft allein in den Bergen unterwegs und hatte daher ein hohes Erfahrungswissen über die Möglichkeiten und Gefahren des Berggehens. Er steigt grundsätzlich in kein wegloses felsiges Gelände ab, das er nicht vorher nach oben erklommen hat. So ist es in all den Jahren des Steinesuchens auch nur ein oder zwei Mal geschehen, dass er beim ungesicherten Klettern ein, zwei Schritte zu weit gegangen ist und zurückklettern musste. Seine Kristallsuche erfolgt gewöhnlich von der Straße aus gehend, meist weglos, es sei denn, er möchte von vorneherein höher hinauf. Wenn das der Fall ist, geht Josef Papp oft schon ganz früh, teils auf Steigen, drei, vier Stunden hinauf, da die Suche nach einer Kluft und die Arbeit an der Kluft sehr viel Zeit benötigen. So geschieht es auch, dass er manchmal erst bei Dunkelheit mit der Stirnlampe am Kopf zum Auto kommt. Als Mittersiller hat er sich das [[Felbertal]] als sein „Revier“ ausgesucht und öffnete in den ersten Jahren eher kleinere, später auch größere Klüfte. Neben allen anderen Mineralien ist „sein Mineral“ der Sphen (Titanit), von dem Josef Papp wunderschöne grüne Exemplare besitzt, wie sie im Felbertal vorkommen. Besucht man seinen hauseigenen Mineralien-Schauraum, fällt auch auf, das Josef Papp seine Funde nicht nur mit Akribie bearbeitet und in die gut beleuchteten Vitrinen stellt, sondern auch mit einem gewissen künstlerischen Talent präsentiert. Viele seiner Steine erinnern in Form und Aufstellung an Skulpturen. Josef Papp hat sich auch im Fotografieren seiner Funde geübt und kann auf erstklassige Bildbeiträge in renommierten Fachzeitschriften wie z. B. ''Lapis'' verweisen. Darüber hinaus betreut er die anspruchsvolle Mineralienschau im [[Felberturmmuseum]] in Mittersill, die jährlich im Mai mit einer Sonderschau über Neufunde aus der Tauernregion eröffnet wird. | + | Josef Papp war von Kind an oft allein in den Bergen unterwegs und hatte daher ein hohes Erfahrungswissen über die Möglichkeiten und Gefahren des Berggehens. Er steigt grundsätzlich in kein wegloses felsiges Gelände ab, das er nicht vorher nach oben erklommen hat. So ist es in all den Jahren des Steinesuchens auch nur ein oder zwei Mal geschehen, dass er beim ungesicherten Klettern ein, zwei Schritte zu weit gegangen ist und zurückklettern musste. Seine Kristallsuche erfolgt gewöhnlich von der Straße aus gehend, meist weglos, es sei denn, er möchte von vorneherein höher hinauf. Wenn das der Fall ist, geht Josef Papp oft schon ganz früh, teils auf Steigen, drei, vier Stunden hinauf, da die Suche nach einer Kluft und die Arbeit an der Kluft sehr viel Zeit benötigen. So geschieht es auch, dass er manchmal erst bei Dunkelheit mit der Stirnlampe am Kopf zum Auto kommt. Als Mittersiller hat er sich das [[Felbertal]] als sein „Revier“ ausgesucht und öffnete in den ersten Jahren eher kleinere, später auch größere Klüfte. Neben allen anderen Mineralien ist „sein Mineral“ der [[Sphen]] (Titanit), von dem Josef Papp wunderschöne grüne Exemplare besitzt, wie sie im Felbertal vorkommen. Besucht man seinen hauseigenen Mineralien-Schauraum, fällt auch auf, das Josef Papp seine Funde nicht nur mit Akribie bearbeitet und in die gut beleuchteten Vitrinen stellt, sondern auch mit einem gewissen künstlerischen Talent präsentiert. Viele seiner Steine erinnern in Form und Aufstellung an Skulpturen. Josef Papp hat sich auch im Fotografieren seiner Funde geübt und kann auf erstklassige Bildbeiträge in renommierten Fachzeitschriften wie z. B. ''Lapis'' verweisen. Darüber hinaus betreut er die anspruchsvolle Mineralienschau im [[Felberturmmuseum]] in Mittersill, die jährlich im Mai mit einer Sonderschau über Neufunde aus der Tauernregion eröffnet wird. |