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| − | Stolz erwähnt das "Vorwort" zu Fischers [[1932]] erschienenem Abenteurer-Roman "Zwei Männer spielen um die Welt", das Fischers Leben und Werk skizziert, dass sich einige seiner Bilder unter anderem im österreichischen Parlament, in der Wiener Hofburg, im Linzer Museum sowie in der [[Kaiservilla]] in [[Bad Ischl]] befinden.
| + | Reinhold Glaser, der im "Vorwort" zu Fischers 1932 erschienenem expressionistischen Science Fiction-Abenteuer-Roman "Zwei Männer spielen um die Welt" Fischers Leben und Werk skizziert, erwähnt dabei stolz, dass sich einige von Fischers Bildern unter anderem im österreichischen Parlament, in der Wiener Hofburg, im Linzer Museum sowie in der Kaiservilla in [[Bad Ischl]] befinden. |
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| | + | Ein Nachrufer, dem Fischers lebenslange Schriftstellerei unbekannt war, wusste über dessen literarisches Werk das Folgende zu berichten: |
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| | + | "In den letzten Jahren hatte er sich mit Erfolg der schriftstellerischen Tätigkeit gewidmet. 1932 erschien sein Roman ‚Zwei Männer spielen um die Welt‘. Es war ein überraschend reifes und mit viel Begabung geschriebenes Erstlingswerk, das in Kürze eine Auflage von 10000 Exemplaren erreichte. Vielleicht lag die stärkste Begabung Fischers auf diesem Gebiete. Er steht mit diesem Werk in der Reihe zeitgenössischer Autoren wie Hans Dominik und andere[n], die sich mit Problemen der Zukunft befassen. Professor Fischer hinterlässt noch einen zweiten fertigen Roman, dem der Ruf großer Genialität vorangeht, und den sein Adoptivsohn Kunstmaler [[Fritz Willy Fischer|Fritz Fischer]] in Amerika herausbringen wird.<ref>„Begräbnis Professor Adolf Johannes Fischer“. In: „Linzer Volksblatt“. 26. November 1936. Morgenausgabe. Nr.275. S.4.</ref> |
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| | + | Fischers Adoptivsohn veröffentlichte nicht Fischers Roman aus dem Nachlass, sondern bot binnen Jahresfrist die berühmte Kunstsammlung im [[Dorotheum]] zur Versteigerung an.<ref>[[Dorotheum]]: 450. Kunstauktion. Die Skulpturenbestände des ''Prof. Adolf J. Fischer †''. Salzburg. Kunstgegenstände aus der ''Feste Hohenwerfen''. Anderer Privatbesitz. Schaustellung 16.-18. November 1937. Versteigerung 19. und 20. November.</ref> |
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| | + | Die [[Michael Pacher]] zugeschriebene "Schöne Madonna" wurde im November 1937 im Rahmen der 450. Kunstauktion des Wiener [[Dorotheum]]s gemeinsam mit anderen Werken der "Skulpturenbestände des Prof. Adolf J. Fischer" versteigert: "Das Dorotheum bringt in seiner 450. Kunstauktion diese Woche Freitag und Samstag die weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannte Skulpturensammlung des verstorbenen Professors Adolf J. Fischer, Salzburg [...] zur Versteigerung. [...] Aus dem Nachlass Professor Fischers, dessen Sammlung zu den oft und gern besuchten Salzburger Sehenswürdigkeiten gehörte, verdient vor allem die schöne Madonna der Sammlung, als ein Hauptstück österreichisch-deutscher Plastik von [[Michael Pacher]], allergrößte Beachtung."<ref>Wertvolle Plastik unter dem Hammer. Kunstauktion des Dorotheums. Eingeklebter Zeitungsartikel im nachfolgenden, in der österreichischen Nationalbibliothek befindlichen Auktionskatalog des Dorotheums: 450. Kunstauktion. Die Skulpturenbestände des ''Prof. Adolf J. Fischer †''. Salzburg. Kunstgegenstände aus der ''Feste Hohenwerfen''. Anderer Privatbesitz. Schaustellung 16.-18. November 1937. Versteigerung 19. und 20. November.</ref> |
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| | + | Bald geriet Adolph Johannes Fischer nahezu völlig in Vergessenheit, bis durch die kunsthistorische Diskussion über seine "Fluviana"-Fotografien sein Leben und Werk seit dem Jahr 2004 erneut Aufmerksamkeit erlangt hat. Als eine Folge davon wurde im Jahr 2008 eine seiner Fluviana-Aufnahmen in der Galerie ''CUC Berlin'' ausgestellt.<ref>[http://www.artnet.com/galleries/Exhibitions.asp?gid=424400297&cid=145745 Medien (CUC Berlin)]. 5. September - 11. Oktober 2008.</ref> |
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