| | Nach seiner im Jahr 1928 erfolgten frühen Pensionierung hat sich Fischer wieder verstärkt der Schriftstellerei und dem Kunstsammeln gewidmet. Seine mit kostbaren gotischen Plastiken, Bildern und wertvollen Kunstgegenständen ausgestattete Wohnung wurde von der [[Salzburger Festspiele|Festspielprominenz]] als Sehenswürdigkeit wahrgenommen. Als bekannteste Besucher der Wohnung, die laut Zeitungsberichten „einem Museum oder einer Galerie“ glich, gelten James Joyce und [[Marlene Dietrich]]: „Sein Glanzstück, um dessentwillen Kenner aus Welt sich im seinem Atelier, die seine Wohnung auch war, einfanden, ist eine herrliche gotische Madonna, die ''Schöne Madonna'' genannt; wenn er die edle Schönheit dieser Statue vollends zeigen wollte, verdunkelte er den Raum und ließ das herrliche Madonnenprofil im sanften Kerzenschein bewundern.“ | | Nach seiner im Jahr 1928 erfolgten frühen Pensionierung hat sich Fischer wieder verstärkt der Schriftstellerei und dem Kunstsammeln gewidmet. Seine mit kostbaren gotischen Plastiken, Bildern und wertvollen Kunstgegenständen ausgestattete Wohnung wurde von der [[Salzburger Festspiele|Festspielprominenz]] als Sehenswürdigkeit wahrgenommen. Als bekannteste Besucher der Wohnung, die laut Zeitungsberichten „einem Museum oder einer Galerie“ glich, gelten James Joyce und [[Marlene Dietrich]]: „Sein Glanzstück, um dessentwillen Kenner aus Welt sich im seinem Atelier, die seine Wohnung auch war, einfanden, ist eine herrliche gotische Madonna, die ''Schöne Madonna'' genannt; wenn er die edle Schönheit dieser Statue vollends zeigen wollte, verdunkelte er den Raum und ließ das herrliche Madonnenprofil im sanften Kerzenschein bewundern.“ |
| − | Die finanzielle Notlage veranlasste Fischer im April 1931 zudem Entschluss, seine "bekannte Gotiksammlung" zu veräussern, weshalb er dem damaligen "Österreich Museum für Kunst und Industrie" (heute "Museum für Angewandte Kunst") in Wien ein maschinschriftliches Verzeichnis der einzelnen Exponate zugeschickt hat, das auch eine Fotografie seiner "Schönen Madonna" enthält. | + | Die finanzielle Notlage veranlasste Fischer im April 1931 zu dem Entschluss, seine "bekannte Gotiksammlung" zu veräussern, weshalb er dem damaligen "Österreich Museum für Kunst und Industrie" (heute "Museum für Angewandte Kunst") in Wien ein maschinschriftliches Verzeichnis der einzelnen Exponate zugeschickt hat, das auch eine Fotografie seiner "Schönen Madonna" enthält. |
| | Die [[Michael Pacher]] zugeschriebene "Schöne Madonna" wurde im November [[1937]] im Rahmen der 450. Kunstauktion des Wiener Dorotheums gemeinsam mit anderen Skulpturen als die "Skulpturenbestände des Prof. Adolf J. Fischer" versteigert: "Das Dorotheum bringt in seiner 450. Kunstauktion diese Woche Freitag und Samstag die weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannte Skulturensammlung des verstorbenen Professors Adolf J. Fischer, Salzburg [...] zur Versteigerung. [...] Aus dem Nachlass Professor Fischers, dessen Sammlung zu den oft und gern besuchten Salzburger Sehenswürdigkeiten gehörte,verdient vor allem die schöne Madonna der Sammlung, als ein Hauptstück österreichisch-deutscher Plastik von [[Michael Pacher]], allergrößte Beachtung." | | Die [[Michael Pacher]] zugeschriebene "Schöne Madonna" wurde im November [[1937]] im Rahmen der 450. Kunstauktion des Wiener Dorotheums gemeinsam mit anderen Skulpturen als die "Skulpturenbestände des Prof. Adolf J. Fischer" versteigert: "Das Dorotheum bringt in seiner 450. Kunstauktion diese Woche Freitag und Samstag die weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannte Skulturensammlung des verstorbenen Professors Adolf J. Fischer, Salzburg [...] zur Versteigerung. [...] Aus dem Nachlass Professor Fischers, dessen Sammlung zu den oft und gern besuchten Salzburger Sehenswürdigkeiten gehörte,verdient vor allem die schöne Madonna der Sammlung, als ein Hauptstück österreichisch-deutscher Plastik von [[Michael Pacher]], allergrößte Beachtung." |