Dieses Lager entstand Anfang [[1915]] für u. a. russische Gefangene. Daher erhielt dieses Lager auch den Namen ''Russenlager'' und daher rührt der heutige Name des [[Russenfriedhof (Neu Anif)|Russenfriedhof]]. Neu-Anif bestand damals noch nicht, es gab nur den Namen [[Niederalm]] als Ortsbezeichnung. Um 1930 wurden Teile des ehemaligen Lagers Niederalm als ''Lehrlingserholungsheim Niederalm - Grödig'' genutzt. Nach [[1938]] war dort eine "Führerschule" für die Hitlerjugend. In den Jahren [[1944]]/[[1945|45]] wurden wiederum Flüchtlinge in den noch bestehenden Baracken untergebracht. In dieser Zeit erhielt die Barackensiedlung den Namen ''Schwabenlager''.
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Innerhalb von wenigen Monaten wurde im Jahre [[1915]] ein Kriegsgefangenen- und Flüchtlingslager errichtet. Dieses dehnte sich entlang des noch bestehenden Lagerfriedhofes (im Volksmund Russenfriedhof) bis nach [[Sankt Leonhard (Grödig)|St. Leonhard]] und [[Grödig]] aus.
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Es gab damals drei Lagerteile: Teil 1 und 2 waren für Kriegsgefangene, Teil 3 war für Flüchtlinge aus den Gebieten der östlichen Donaumonarchie vorgesehen. Da ein Großteil der Gefangenen Russen waren, wurde es bald bei der Bevölkerung als "Russenlager" bezeichnet. Bis zu 40.000 Personen lebten in den etwa 290 Baracken. Die Kriegsgefangenenlager wurden nach Kriegsende aufgelöst. Nur ein kleiner Teil des Gefangenenlagers diente in der Zwischenkriegszeit als Lehrlings-Erholungsheim und nach [[1938]] der Hitlerjugend als "Führerschule".
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In den Jahren [[1944]]/[[1945|45]] wurden wiederum Flüchtlinge in den noch bestehenden Baracken untergebracht. In dieser Zeit erhielt die Barackensiedlung den Namen "Schwabenlager".