Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
erg ~~~~
Zeile 4: Zeile 4:  
[[Datei:Grabmal der Familie Schöpfer von Klarenbrun.jpg|thumb|Grabmal der Familie Schöpfer von Klarenbrun]]
 
[[Datei:Grabmal der Familie Schöpfer von Klarenbrun.jpg|thumb|Grabmal der Familie Schöpfer von Klarenbrun]]
 
[[Datei:Sebastiansfriedhof, 008.jpg|thumb|Gräberfeld]]
 
[[Datei:Sebastiansfriedhof, 008.jpg|thumb|Gräberfeld]]
Der '''Sebastiansfriedhof''', in der Literatur als ''St. Sebastiansfriedhof'' bezeichnet,<ref>Beobachtungszeitraum zwischen 1859 und 2007.</ref> liegt neben der [[St.-Sebastian-Kirche|St. Sebastianskirche]] an der [[Linzer Gasse]] in der [[Altstadt (rechtes Salzachufer)|rechtsufrigen Altstadt]] der [[Stadt Salzburg]]. Seine jetzige Gestaltung in Form eines "''Campo Santo''" wurde im Jahre [[1600]] vollendet. Er zählt zu den [[Denkmalgeschützte Objekte in der Stadt Salzburg|denkmalgeschützten Objekten]] der Stadt.
+
Der '''Sebastiansfriedhof''', in der Literatur als ''St. Sebastiansfriedhof'' bezeichnet,<ref>Beobachtungszeitraum zwischen 1859 und 2007.</ref> liegt neben der [[St.-Sebastian-Kirche|St. Sebastianskirche]] an der [[Linzer Gasse]] in der [[Altstadt (rechtes Salzachufer)|rechtsufrigen Altstadt]] der [[Stadt Salzburg]]. Er zählt zu den [[Denkmalgeschützte Objekte in der Stadt Salzburg|denkmalgeschützten Objekten]] der Stadt.
    
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
Der Bau des ursprünglichen Friedhofs neben dem [[Bruderhaus St. Sebastian|Bruderhof]] und der [[Gotik|gotischen]] St.-Sebastians-Kirche, wurde [[1505]] begonnen und am Sonntag den [[10. Dezember]] [[1511]] von [[Weihbischof]] [[Nikolaus Kaps]] (* ~ 1435; † 1512), der ab 1504 in Salzburg lebte, geweiht.<ref>ÖKT IX (Österreichische Kunsttopographie IX: ''Die kirchlichen Denkmale der Stadt Salzburg'', Wien 1912), zitiert nach: ''Friedhof zu heiligen Sebastian 1505–1888''. In: Conrad Dorn: ''Der Friedhof zum hl. Sebastian in Salzburg'', hg. vom Kulturamt der Stadt Salzburg, Salzburg 1969, S. 12–14, hier S. 12.</ref> Zuvor befand sich an seiner Stelle wohl ein [[Pest]]<nowiki>friedhof</nowiki>.
+
Der Bau des ursprünglichen Friedhofs wurde [[1505]] unter [[Fürsterzbischof]] [[Leonhart von Keutschach]] neben dem [[Bruderhaus St. Sebastian|Bruderhof]] und der [[Gotik|gotischen]] St.-Sebastians-Kirche, begonnen und am Sonntag den [[10. Dezember]] [[1511]] von [[Weihbischof]] [[Nikolaus Kaps]] (* ~ 1435; † 1512), der ab 1504 in Salzburg lebte, geweiht.<ref>ÖKT IX (Österreichische Kunsttopographie IX: ''Die kirchlichen Denkmale der Stadt Salzburg'', Wien 1912), zitiert nach: ''Friedhof zu heiligen Sebastian 1505–1888''. In: Conrad Dorn: ''Der Friedhof zum hl. Sebastian in Salzburg'', hg. vom Kulturamt der Stadt Salzburg, Salzburg 1969, S. 12–14, hier S. 12.</ref> Zuvor befand sich an seiner Stelle wohl ein [[Pest]]<nowiki>friedhof</nowiki>.
   −
Gegen Ende des [[16. Jahrhundert]]s wurde von [[Fürsterzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau]] eine neue Gestaltung des Friedhofs bei dem italienischen Baumeister [[Andrea Bertoleto]] in Auftrag gegeben und von [[1595]] bis [[1600]] verwirklicht. Der Auslöser davor war, dass der [[Domfriedhof]] in der [[Altstadt]] dem [[Neue Residenz|Residenzbau]] weichen musste. Der Baumeister des Friedhofs verstarb [[1596]] und wurde als erster auf dem Gottesacker beerdigt.
+
Gegen Ende des [[16. Jahrhundert]]s wurde von [[Fürsterzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau]] eine neue Gestaltung des Friedhofs im Stil der [[Renaissance]] in Form eines "''Campo Santo''" (italienisch: "Friedhof"; architektonisch: "Friedhofstyp") bei dem italienischen Baumeister [[Andrea Bertoleto]] in Auftrag gegeben und von [[1595]] bis [[1600]] verwirklicht. Der Auslöser war, dass der [[Domfriedhof]] in der [[Altstadt]] dem [[Neue Residenz|Residenzbau]] weichen musste. Der Baumeister des Friedhofs verstarb [[1596]] und wurde als erster auf dem Gottesacker beerdigt. Die neue Gestaltung mit allseitiger Umfassungsmauer mit nach innen offenen gedeckten Bogengang (Arkadengang, Kreuzgang), der den Gottesacker umschließt, wurde im Jahre [[1600]] fertig gestellt und über dem Friedhofszugang die [[Gedenktafel]] mit der Inschrift: „Erzbischoff Wolff Dietrich zu Salzburg, des Geschlechts der edlen Herrn aus Raittenau, hat disen Freithof gestift und erbaut. M. D. C.“ angebracht.
 
  −
[[1600]] wurden der Kreuzgang und Umfassungsmauer fertig gestellt und über Friedhofszugang die [[Gedenktafel]] mit der Inschrift: „Erzbischoff Wolff Dietrich zu Salzburg, des Geschlechts der edlen Herrn aus Raittenau, hat disen Freithof gestift und erbaut. M. D. C.“ angebracht.
      
Mit Stiftsbrief vom [[3. September]] [[1603]] schenkte [[Fürsterzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau]] den Friedhof und Kreuzgang im Sebastiansfriedhof an das [[Bruderhaus St. Sebastian|Bruderhaus]], mit der Auflage, dass die [[Bürger der Stadt Salzburg|Salzburger Bürger]] beim Erwerb von Grabstellen entsprechende Beiträge an das Bruderhaus zu leisten hätten.<ref>[https://www.monasterium.net/mom/AT-AES/Urkunden/1179/charter?q=St.%20Sebastian Digitalisat, [[Archiv der Erzdiözese Salzburg]]]</ref>
 
Mit Stiftsbrief vom [[3. September]] [[1603]] schenkte [[Fürsterzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau]] den Friedhof und Kreuzgang im Sebastiansfriedhof an das [[Bruderhaus St. Sebastian|Bruderhaus]], mit der Auflage, dass die [[Bürger der Stadt Salzburg|Salzburger Bürger]] beim Erwerb von Grabstellen entsprechende Beiträge an das Bruderhaus zu leisten hätten.<ref>[https://www.monasterium.net/mom/AT-AES/Urkunden/1179/charter?q=St.%20Sebastian Digitalisat, [[Archiv der Erzdiözese Salzburg]]]</ref>

Navigationsmenü