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[[Bild:Salzburger Synagoge (Front) 23.07.2007.JPG|thumb|270px|right|Außenansicht der Synagoge vom Eingangsbereich in der Lasserstraße aus gesehen. Aufnahme: [[Juli]] [[2007]]]]
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[[Bild:Salzburger Synagoge (Front) 23.07.2007.JPG|thumb|right|Außenansicht der Synagoge vom Eingangsbereich in der Lasserstraße aus gesehen. Aufnahme: [[Juli]] [[2007]]]]
 
Die '''Salzburger Synagoge''' ist ein jüdisches Gebetshaus in der Landeshauptstadt [[Salzburg]]. Die in der Lasserstraße in der [[Neustadt]] gelegene Synagoge wurde [[1901]] errichtet und nach der Zerstörung durch die Nationalsozialisten von Salzburgern jüdischen Glaubens und ehemaligen jüdischen Flüchtlingen aus den Ostgebieten erneut instand gesetzt und [[1968]] wieder eröffnet.  
 
Die '''Salzburger Synagoge''' ist ein jüdisches Gebetshaus in der Landeshauptstadt [[Salzburg]]. Die in der Lasserstraße in der [[Neustadt]] gelegene Synagoge wurde [[1901]] errichtet und nach der Zerstörung durch die Nationalsozialisten von Salzburgern jüdischen Glaubens und ehemaligen jüdischen Flüchtlingen aus den Ostgebieten erneut instand gesetzt und [[1968]] wieder eröffnet.  
    
==Entstehungsgeschichte==
 
==Entstehungsgeschichte==
[[Bild:Salzburger Synagoge (Detail Davidstern) 23.07.2007.JPG|thumb|270px|right|Davidstern am Zauntor]]
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[[Bild:Salzburger Synagoge (Detail Davidstern) 23.07.2007.JPG|thumb|Davidstern am Zauntor]]
 
Der Bau der Salzburger Synagoge geht auf eine Initiative des böhmischen Fabrikanten [[Ignaz Glaser]] zurück, der ab [[1881]] in [[Bürmoos]] sesshaft geworden war und die dortige Glaserzeugung begründete. Glaser stellte bereits 1891 erhebliche finanzielle Mittel für den Bau zur Verfügung, fand bei den Behörden jedoch keine Unterstützung. Erst als die jüdischen Bürger Salzburgs zur Selbsthilfe griffen und Professor Gottlieb Winkler als Privatperson ein kleines Grundstück in der Lasserstraße erstand, öffnete sich auch der Behördenweg. Zum jüdischen Neujahrsfest [[1901]] konnte die Synagoge, die nach behördlicher Auflage einige Meter von der Straße zurückversetzt und damit nicht mehr so leicht sichtbar erbaut werden musste, feierlich eingeweiht werden.  
 
Der Bau der Salzburger Synagoge geht auf eine Initiative des böhmischen Fabrikanten [[Ignaz Glaser]] zurück, der ab [[1881]] in [[Bürmoos]] sesshaft geworden war und die dortige Glaserzeugung begründete. Glaser stellte bereits 1891 erhebliche finanzielle Mittel für den Bau zur Verfügung, fand bei den Behörden jedoch keine Unterstützung. Erst als die jüdischen Bürger Salzburgs zur Selbsthilfe griffen und Professor Gottlieb Winkler als Privatperson ein kleines Grundstück in der Lasserstraße erstand, öffnete sich auch der Behördenweg. Zum jüdischen Neujahrsfest [[1901]] konnte die Synagoge, die nach behördlicher Auflage einige Meter von der Straße zurückversetzt und damit nicht mehr so leicht sichtbar erbaut werden musste, feierlich eingeweiht werden.  
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==Nationalsozialismus und Wiederaufbau==
 
==Nationalsozialismus und Wiederaufbau==
[[Bild:Salzburger Synagoge (Gedenkstein) 21.07.2007.jpg|thumb|270px|right|Gedenkstein zur "Kristallnacht" vom [[10. November]] [[1938]]. Aufnahme: [[2007]].]]
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[[Bild:Salzburger Synagoge (Gedenkstein) 21.07.2007.jpg|thumb|Gedenkstein zur "Kristallnacht" vom [[10. November]] [[1938]]. Aufnahme: [[2007]].]]
 
Während der Herrschaft der Nationalsozialisten wurde die Synagoge, ebenso wie der [[Jüdischer Friedhof Salzburg|jüdische Friedhof in Aigen]] erheblich beschädigt und geschändet. Mehr als 230 jüdische Salzburger verloren in dieser Zeit nicht nur Hab und Gut, sondern auch ihre angestammte Heimat sowie vielfach auch ihr Leben. Das jüdische Gebetshaus musste zwangsweise um 20.000 Reichsmark, die nie an die Kultusgemeinde bezahlt wurden, an die Salzburger Polizei verkauft werden.
 
Während der Herrschaft der Nationalsozialisten wurde die Synagoge, ebenso wie der [[Jüdischer Friedhof Salzburg|jüdische Friedhof in Aigen]] erheblich beschädigt und geschändet. Mehr als 230 jüdische Salzburger verloren in dieser Zeit nicht nur Hab und Gut, sondern auch ihre angestammte Heimat sowie vielfach auch ihr Leben. Das jüdische Gebetshaus musste zwangsweise um 20.000 Reichsmark, die nie an die Kultusgemeinde bezahlt wurden, an die Salzburger Polizei verkauft werden.
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[[Kategorie:Judentum in Salzburg]]
 
[[Kategorie:Judentum in Salzburg]]
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[[Kategorie:Religion]]

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