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Hildmann wurde im Frankfurter Vorort Bockenheim als Sohn einer Beamtenfamilie geboren. Sein Vater Peter Hildmann erhielt [[1901]] die Berufung zum Direktor der Grazer Tramway-Gesellschaft, worauf die Familie noch im selben Jahr nach Österreich übersiedelte. Richard besuchte in der steirischen Landeshauptstadt die Technische Hochschule und schloss diese [[1908]] mit dem Ingenieursdiplom ab.  
 
Hildmann wurde im Frankfurter Vorort Bockenheim als Sohn einer Beamtenfamilie geboren. Sein Vater Peter Hildmann erhielt [[1901]] die Berufung zum Direktor der Grazer Tramway-Gesellschaft, worauf die Familie noch im selben Jahr nach Österreich übersiedelte. Richard besuchte in der steirischen Landeshauptstadt die Technische Hochschule und schloss diese [[1908]] mit dem Ingenieursdiplom ab.  
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Nach seinem Hochschulabschluss trat er 1908 als Baupraktikant in den Staatsdienst der [[Salzburger Landesregierung]] ein, wobei seine Beamtenlaufbahn durch den [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] unterbrochen wurde. Nach seiner Wiederanstellung [[1918]] begann Hildmann sich politisch in der damaligen Christlich-Sozialen Partei zu engagieren. Diese berief den als zeitgeistlich sehr aufgeschlossen geltenden jungen Deutschen am [[13. Juli]] [[1919]] in den [[Salzburger Gemeinderat]] ein.  Bereits nach drei Wochen folgte seine Bestellung zum Salzburger [[Vizebürgermeister]]. Als nunmehr zuständiger "Ressortbürgermeister" für das Bauwesen kümmerte sich Hildmann in den Jahren von 1919 bis [[1930]] vor allem um die Wiederherstellung der durch Kriegsschäden in Mitleidenschaft gezogenen Straßen, der Einrichtung einer neuen und modernen Straßenbeleuchtung, die Automobilisierung der Feuerwehr, den Durchbruch der [[Jahnstraße]], den Ausbau des Gaswerkes und des [[Kraftwerk Strubklamm|Strubklammwerkes]], der Erweiterung des [[Gewerbeschule Salzburg|Gewerbeschulgebäudes]] und den Bau des [[Salzburger Flughafen|Flugplatzes]].  
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Nach seinem Hochschulabschluss trat er 1908 als Baupraktikant in den Staatsdienst der [[Salzburger Landesregierung]] ein, wobei seine Beamtenlaufbahn durch den [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] unterbrochen wurde. Nach seiner Wiederanstellung [[1918]] begann Hildmann sich politisch in der damaligen Christlich-Sozialen Partei zu engagieren. Diese berief den als zeitgeistlich sehr aufgeschlossen geltenden jungen Deutschen am [[13. Juli]] [[1919]] in den [[Salzburger Gemeinderat]] ein.  Bereits nach drei Wochen folgte seine Bestellung zum Salzburger [[Vizebürgermeister]]. Als nunmehr zuständiger "Ressortbürgermeister" für das Bauwesen kümmerte sich Hildmann in den Jahren von 1919 bis [[1930]] vor allem um die Wiederherstellung der durch Kriegsschäden in Mitleidenschaft gezogenen Straßen, der Einrichtung einer neuen und modernen Straßenbeleuchtung, die Automobilisierung der Feuerwehr, den Durchbruch der [[Jahnstraße]], den Ausbau des Gaswerkes und des [[Speicherkraftwerk Strubklamm (historisch)|Strubklammwerkes]], der Erweiterung des [[Gewerbeschule Salzburg|Gewerbeschulgebäudes]] und den Bau des [[Salzburger Flughafen|Flugplatzes]].  
    
1930 wurde Hildmann zum Leiter des Maschinenbaureferates der [[Salzburger Landesregierung]] ernannt, woraufhin er auf das Gemeinderatsmandat verzichtete und auch vom Amt des Vizebürgermeisters zurücktrat. Nach der Wandlung Österreichs zum Ständestaat ließ sich Richard Hildmann – von der Referatsleitung beurlaubt – [[1935]] zum Bürgermeister bestellen und blieb der Stadt in dieser Funktion bis [[1938]] erhalten. Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen im März 1938 wurde er als Bürgermeister abgesetzt.
 
1930 wurde Hildmann zum Leiter des Maschinenbaureferates der [[Salzburger Landesregierung]] ernannt, woraufhin er auf das Gemeinderatsmandat verzichtete und auch vom Amt des Vizebürgermeisters zurücktrat. Nach der Wandlung Österreichs zum Ständestaat ließ sich Richard Hildmann – von der Referatsleitung beurlaubt – [[1935]] zum Bürgermeister bestellen und blieb der Stadt in dieser Funktion bis [[1938]] erhalten. Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen im März 1938 wurde er als Bürgermeister abgesetzt.