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[[Datei:Gaisberg Landesstraße 15 Zistelalm.jpg|thumb|die Tafel steht noch zu früh: die 1 000 m ü. A. werden erst in der Mitte der Steigung im Hintergrund errreicht]]
 
[[Datei:Gaisberg Landesstraße 15 Zistelalm.jpg|thumb|die Tafel steht noch zu früh: die 1 000 m ü. A. werden erst in der Mitte der Steigung im Hintergrund errreicht]]
 
[[Datei:Blick von der Zistelalm am Gaisberg ins Salzachtal.jpg|thumb|Blick von der Zistel am Gaisberg ins Salzachtal]]
 
[[Datei:Blick von der Zistelalm am Gaisberg ins Salzachtal.jpg|thumb|Blick von der Zistel am Gaisberg ins Salzachtal]]
'''Zistel''' ist ein Flurname am [[Gaisberg]] im Stadtgebiet von [[Salzburg]]. Sie ist Teil des Landschaftsraumes Gaisberg und liegt außerhalb der eigentlichen Stadtteile.
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'''Zistel''' ist ein Flurname am [[Gaisberg]] im Stadtgebiet von [[Salzburg]]. Sie ist Teil des [[Landschaftsraum Gaisberg|Landschaftsraumes Gaisberg]] und liegt außerhalb der eigentlichen Stadtteile.
    
== Entstehung des heute üblichen Namens ==
 
== Entstehung des heute üblichen Namens ==
Der Name der Zistel leitet sich von den „Zisteln“, das sind große Buckelkörbe zum Warentransport, ab. Das deutsche Lehnwort wiederum hat seine Wurzeln im lateinischen Wort „cistella“ (= „Korb“).  
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Der Name der Zistel leitet sich von den „Zisteln“, das sind große Buckelkörbe zum Warentransport, ab. Das deutsche Lehnwort wiederum hat seine Wurzeln im lateinischen Wort „cistella“ (= „Korb“).  
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Das [[Hotel Restaurant Zistelalm]] liegt auf der sogenannten Zistel auf etwa 895 [[m ü. A.]] am Salzburger Hausberg, dem Gaisberg, und gehört zum Salzburger Landschaftsteil Gaisberg. Der Name Zistel'''alm''' bzw. Zistel'''alpe''' entstand jedoch aus rein touristischen Gründen erst um 1850.
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Die Namen Zistel'''alm''' und Zistel'''alpe''' entstand jedoch aus rein touristischen Gründen erst um 1850.
    
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
Das vormalige Gut auf der Zistel lässt sich über Jahrhunderte nachweisen. Die touristische Nutzung des Gaisbergs setzte gegen Ende des [[19. Jahrhundert]]s ein. Die Geschichte des Hotels Restaurant Zistelalm geht auf den Bau einer Unterkunftshütte im Jahr [[1855]] zurück.  
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Das vormalige Gut auf der Zistel lässt sich über Jahrhunderte nachweisen. Die touristische Nutzung des Gaisbergs setzte gegen Ende des [[19. Jahrhundert]]s ein. Die Geschichte des Hotels Restaurant Zistelalm geht auf den Bau einer Unterkunftshütte im Jahr [[1855]] zurück.  
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Erstmals urkundlich erwähnt wurde die sogenannte Zistel [[1276]] als „''in der Cistel''“. Eine weitere Nennung findet sich für das Jahr [[1348]] in einer Urkunde des [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Erzstiftes St. Peter]], das damals Güter „''auf dem Cistlar''“ in seinem Eigentum hatte. Das ehemalige, im [[Urbaramt]] Fager gelegene, alte Zistel-Gut lässt sich bis ins Jahr [[1579]] nachweisen.  
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Erstmals urkundlich erwähnt wurde die sogenannte Zistel [[1276]] als „''in der Cistel''“. Eine weitere Nennung findet sich für das Jahr [[1348]] in einer Urkunde des [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Erzstiftes St. Peter]], das damals Güter „''auf dem Cistlar''“ in seinem Eigentum hatte. Das ehemalige, im [[Urbaramt]] Fager gelegene, alte Zistel-Gut lässt sich bis ins Jahr [[1579]] nachweisen.  
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[[1706]] ordnete der Salzburger [[Fürsterzbischof]] [[Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein]] die Umwandlung einer Waldparzelle im „Hof-Kuchl-Wald-Gaisberg“ in eine Weidefläche an. [[1722]] bewilligte Fürsterzbischof [[Franz Anton Fürst Harrach]] den Neubau des Zistel-Gutes, der [[1735]] beendet wurde.
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[[1706]] ordnete der Salzburger [[Fürsterzbischof]] [[Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein]] die Umwandlung einer Waldparzelle im „Hof-Kuchl-Wald-Gaisberg“ in eine Weidefläche an. [[1722]] bewilligte Fürsterzbischof [[Franz Anton Fürst Harrach]] den Neubau des Zistel-Gutes, der [[1735]] beendet wurde.  
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Der [[Domherr]] von Salzburg und [[Passau]], [[Friedrich Graf Spaur]], beschrieb den Gaisberg [[1813]] „''mit 4 012 Fuß Höhe''“, „''eine die Mühe des Aufstiegs lohnende Rundsicht''“ und erwähnte auch die unter der runden Kuppe des Gaisbergs auf 1 001 Meter Seehöhe gelegene Haus der 'Zistler Bauern'.  
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Der [[Domherr]] von Salzburg und [[Passau]], [[Friedrich Graf Spaur]], beschrieb den Gaisberg [[1813]] „''mit 4 012 Fuß Höhe''“, „''eine die Mühe des Aufstiegs lohnende Rundsicht''“ und erwähnte auch die unter der runden Kuppe des Gaisbergs auf 1 001 Meter Seehöhe gelegene Haus der 'Zistler Bauern'.  
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Für die Jahre von [[1830]] bis [[1836]] lässt sich mit Ferdinand Büchel aus Neuhaus der erste Eigentümer der Liegenschaft namentlich nachweisen. Ihm folgten die Ehepaare Georg und Therese Zierer sowie Georg und Rosina Gmachl. Letztere übergaben [[1848]] an Peter Paul Gmachl. [[1851]] erwarb Johann Blümel die Zistelalm und ließ von [[1855]] bis [[1857]] ein neues Unterkunftshaus erbauen. Bis Ende des [[19. Jahrhundert]]s war die Versorgung der Alm nur mit den bereits genannten Buckelkörben möglich. Eine Erleichterung für die Buttenträger brachte die [[1885]] eröffnete [[Gaisbergbahn|Zahnradbahn]].
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Für die Jahre von [[1830]] bis [[1836]] lässt sich mit Ferdinand Büchel aus Neuhaus der erste Eigentümer der Liegenschaft namentlich nachweisen. Ihm folgten die Ehepaare Georg und Therese Zierer sowie Georg und Rosina Gmachl. Letztere übergaben [[1848]] an Peter Paul Gmachl. [[1851]] erwarb Johann Blümel die Zistelalm und ließ von [[1855]] bis [[1857]] ein neues Unterkunftshaus erbauen. Bis Ende des [[19. Jahrhundert]]s war die Versorgung der Alm nur mit den bereits genannten Buckelkörben möglich. Eine Erleichterung für die Buttenträger brachte die [[1885]] eröffnete [[Gaisbergbahn|Zahnradbahn]].
    
=== Geschichtliche Notizen ===
 
=== Geschichtliche Notizen ===
* Am [[28. Dezember]] [[1951]] nahm der neue Schlepplift auf der "Zistelalm" mit 300 Meter Länge und einer Stundenkapazität von 200 Personen seinen Betrieb auf. Außerdem erhielt der neue ''Hintner-Schilift'' am [[Mitteregg]] die Betriebsgenehmigung. Weil drei Tage später eine Stütze knickt, muss der Liftbetrieb vorübergehend eingestellt werden.
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* Am [[28. Dezember]] [[1951]] nahm der neue Schlepplift auf der "Zistelalm" mit 300 Meter Länge und einer Stundenkapazität von 200 Personen seinen Betrieb auf. Außerdem erhielt der neue ''Hintner-Schilift'' am [[Mitteregg]] die Betriebsgenehmigung. Weil drei Tage später eine Stütze knickt, muss der Liftbetrieb vorübergehend eingestellt werden.
* Beim Abfahrtslauf des [[Polizei SV Salzburg|Polizei SV]] am [[21. Jänner]] [[1953]] von der "Zistelalm" prallte die Vorjahressiegerin, Gertrude Schröder, kurz nach der „Bauernwiese“ gegen einen Baum und erlag kurz darauf ihren Verletzungen.
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* Beim Abfahrtslauf des [[Polizei SV Salzburg|Polizei SV]] am [[21. Jänner]] [[1953]] von der "Zistelalm" prallte die Vorjahressiegerin, Gertrude Schröder, kurz nach der „Bauernwiese“ gegen einen Baum und erlag kurz darauf ihren Verletzungen.
* Bei den [[Gaisbergrennen]] befand sich der Platzsprecher auf der "Zistelalm" und erhielt alle Informationen via Feldtelefone - natürlich nicht ganz zeitgleich zu den Geschehnissen, aber immerhin konnten die Zuschauer entlang der Strecke informiert werden. Auch fanden in den [[1960er]] Jahren mehrmals [[Motocross am Gaisberg|Motocross]]-Veranstaltungen hier statt.
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* Bei den [[Gaisbergrennen]] befand sich der Platzsprecher auf der "Zistelalm" und erhielt alle Informationen via Feldtelefone - natürlich nicht ganz zeitgleich zu den Geschehnissen, aber immerhin konnten die Zuschauer entlang der Strecke informiert werden. Auch fanden in den [[1960er]] Jahren mehrmals [[Motocross am Gaisberg|Motocross]]-Veranstaltungen hier statt.
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== Allgemeines ==
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== Bauwerke ==
Früher war die Zistel der Mittelteil der [[Wintersport am Gaisberg (historisch)|Skiabfahrt]] von der der [[Gaisbergspitze]], einerseits hinunter zur [[Mitteregg]], wo es auch eine Sprungschanze gab und andererseits nach [[Aigen]]-[[Parsch]]. Auch fanden in den [[1970er]] Jahren Motocross-Rennen auf der Zistel statt. Während der Zeit der [[Gaisbergrennen (historisch)|Gaisbergrennen]] befanden sich hier die Ehrengäste-Tribüne, sowie Presseraum und der Platzsprecher (die über viele Kilometer verlegte Feldtelefonkabeln des Bundesheeres Meldungen sowohl vom Start in [[Guggenthal]] als auch vom Zielraum auf der Gaisbergspitze erhielten).
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* [[Hotel Restaurant Zistelalm]]
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* [[Huberkapelle auf der Zistelalm]]
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== Sport ==
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Früher war die Zistel der Mittelteil der [[Wintersport am Gaisberg (historisch)|Skiabfahrt]] von der der [[Gaisbergspitze]], einerseits hinunter zur [[Mitteregg]], wo es auch eine Sprungschanze gab und andererseits nach [[Aigen]]-[[Parsch]]. Auch fanden in den [[1970er]]-Jahren [[Motocross am Gaisberg|Motocross-Rennen]] auf der Zistel statt. Während der Zeit der [[Gaisbergrennen (historisch)|Gaisbergrennen]] befanden sich hier die Ehrengäste-Tribüne, sowie Presseraum und der Platzsprecher (die über viele Kilometer verlegte Feldtelefonkabeln des Bundesheeres Meldungen sowohl vom Start in [[Guggenthal]] als auch vom Zielraum auf der Gaisbergspitze erhielten).
    
== Wanderungen ==
 
== Wanderungen ==
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==Anreise==
 
==Anreise==
Die Zistel erreicht man über die [[Gaisbergstraße]] oder auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln, nämlich mit dem Bus {{Symbol-Buslinie|151}} ab [[Mirabellplatz]] über [[Gnigl]], [[Zistelalm (Haltestelle)]], mehrmals täglich. Die [[Tourismus Salzburg GmbH]] hat zudem eine (auch online) Wanderkarte (im Internet) für den Gaisberg mit den vielen Aufstiegsrouten herausgegeben.
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Die Zistel erreicht man über die [[Gaisbergstraße]] oder auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln, nämlich mit dem Bus {{Symbol-Buslinie|151}} ab [[Mirabellplatz]] über [[Gnigl]], [[Zistelalm (Haltestelle)]], mehrmals täglich. Die [[Tourismus Salzburg GmbH]] hat zudem eine (auch online) Wanderkarte (im Internet) für den Gaisberg mit den vielen Aufstiegsrouten herausgegeben.
    
==Quellen==
 
==Quellen==