Johanneskavalier

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Der Johanneskavalier ist derzeit nicht zugängliche Aussicht im Westen der Müllner Schanze, bzw. direkt westlich unterhalb des Johannes-Schlössls (heute Pallottiner Schlössl) der im Südwesten den wehrstrategischen Abschluss der Müllner Schanze - die im Südosten bis zum Klausenkavalier (Humboldterrasse) reicht - bildet. Bei entsprechendem Ausbau bzw. entsprechender Sicherung ist sie eine von mehreren Aussichten auf den Salzburger Stadtbergen in der Stadt Salzburg.

Lage

Der Johanneskavalier befindet sich unmittelbar westlich unterhalb des bis an den Westrand des Mönchsberges heranreichenden Johannesschlössls und ist über der alten Fahrstraße (heute Reichenhallerstraße) ein wichtiger Teil der Sicherung des Nordfelsens des Mönchsberges durch die Müllner Schanze.

Geschichte

Im Zuge der verbesserten bzw. erneuerten Wehrfähigkeit der Stadt Salzburg am Beginn des Dreißigjährigen Krieges wurden um 1620 auch die Felsen den Mönchsberges umfangreich skarpiert und damit zu fast unüberwindlich hohen Wehrmauern ausgestaltet. Im Bereich von Zufahren war aber vor der hohen Kante des Mönchsbergfelsens die Anlage eines tiefer und direkt an der Straße gelegenen vorragenden Kavaliers wichtig, weil von diesen vorragenden Kavalieren eine gute Erkennbarkeit und gute Bekämpfung eines Feindes möglich wurde. Einer dieser Kavaliere im Norden des Mönchsberges war der Johanneskavalier.

Quelle

R. Medicus: Die Müllner Schanze und der Dreißigjährige Krieg aus der Zeitschrift "Bastei" des Salzburger Stadtvereins, Folge 2005/1