Klammstein
Klammstein: 1250 wird Klammstein im Besitze der Goldegger erstmals urkundlich erwähnt. Klammstein war Gerichtssitz, im Eigentum des Staates und der Österreichischen Bundesforste.
Zwischen Klammstein und Lend ist die Gasteiner Klamm. (Unter Klamm versteht man eine Felsenschlucht!) Durch die Gasteiner Klamm fließt die Gasteiner Ache zur Salzach, die Gasteiner Bundesstraße führte bis zum jahre 1975 hindurch, die Tauernbahn durchquert die Klamm, desgleichen auch ein Druckstollen der Tauernkraftwerke. Ab 1861 gab es durch die Klamm eine regelmäßige Pferdepost.
Burgruine Klammstein: Von der ehemaligen Burg, die am Eingang des Gasteinertales liegt, ist heute nur noch der Turm erhalten. Dieser hat heute einen neu aufgestzten Dachaufbau, beherbergt ein Museum und eine Burgschenke. Besitzer ist Adolf Ferner.
Haltestelle Klammstein: Diese wurde von der ÖBB 1990 aufgelassen.
Steinbruch Klammstein: hier wurden und werden immer noch viele Steine und viel Schotter für den Bahn- und Straßenbau gewonnen.
Klammsteintunnel: diese Straßentunnels wurden 1975 eröffnet.
Klammsteiner Hohe Wand: Dieser Straßenabschnitt der Gasteiner Klamm war sehr steinschlaggefährdet. Oberhalb dieses Abschnittes befindet sich das "Knappenloch".
Klammsteiner Achenbrücke: diese wurde im Zuge des Tauernbahnbaues für die Klammstraße errichtet und ist nun seit der Straßenverlegung für den Verkehr funktionslos.
Klammkapelle oder Sebastianikapelle: Die Geschichte erzählt dass der Abt von St. Zeno am 20. Jänner 1212 in die Gasteiner Klamm stürzte und in den Fluten ertrank. Ihm zu Gedenken wurde die Sebastianikapelle errichtet. Durch Sprengarbeiten bei den Straßenbauten nahm sie großen Schaden. 1991/92 renovierte Burghardt Erlmoser diese Kapelle. Eine zweite Kapelle wurde nach alten Originalunterlagen am Parkplatz Klammstein neu errichtet.
Quellen: Burghardt Erlmoser 1995 im Eigenverlag "Die Gasteiner Klamm" Die Druckerei-Schwarzach
Georg Clam Martinic 1991 "Österreichisches Burgenlexikon" NÖ-Pressehaus
Verfasser: Rosa Gruber