Micropterix aureatella

Aus SALZBURGWIKI
Version vom 10. März 2010, 12:25 Uhr von MK (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Tinea aureatella Scopoli, 1763

Salzburg, Osterhorngruppe, Strobl, Blinklingmoos, 2004.05.30

Verbreitung, Lebensraum und Phänologie

M. aureatella kommt in Salzburg lokal, aber verbreitet in bodensauren Gebieten vor. Im Norden des Landes und in den Kalkalpen fliegt sie daher hauptsächlich auf Hochmooren mit Latschenbestand und in lichten Nadelwäldern mit Unterwuchs von Heidelbeeren, während sie in den Zentralalpen und im Lungau besonders in der Krummholzzone anzutreffen ist. Aktuell liegen nur aus Zone III und aus der Stadt Salzburg keine Funde vor, doch müsste die Art bei genauerer Nachsuche auch hier aufgefunden werden können (in der Stadt Salzburg beispielsweise an den Nordabhängen des Kapuzinerberges). Die Höhenverbreitung reicht von 400 - 1800 m (Kurz et al. 2010). Im Jahr tritt nur eine Generation auf, wobei die Imagines je nach der Höhenlage von Mai bis Anfang August in Erscheinung treten.

Biologie und Gefährdung

Die Art ist im Land ungefährdet, da sie auch im Flachland in lichten Fichtenwäldern zu überleben vermag und nicht auf Hochmoore angewiesen ist. M. aureatella lebt immer in Gehölznähe und meidet offene Wiesenflächen. Die Falter wurden an blühenden Latschenbüschen angetroffen, von denen sie die Pollen fressen. Wie bei den meisten Urmotten sind die ersten Stände unbekannt, doch dürften die Raupen vermutlich in den obersten Bodenschichten leben und sich hauptsächlich von Detritus und Pilzhyphen ernähren.

Literatur

Embacher, G., P. Gros, M.E. Kurz, M.A.Kurz & C. Zeller-Lukashort: Kommentierte Liste der Schmetterlinge des Landes Salzburg. Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). In Vorbereitung

Kurz, M. A., M. E. Kurz & H. C. Zeller-Lukashort 2000–2010. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 04 März 2010].