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Sie wurde am [[23. November]] wegen Diebstahls eines Trachtenjäckchens, eines Trachtenhutes und eines Koffers mit Kleidungsstücken im Gesamtwert von 230 Reichsmark angezeigt. Zur Todesstrafe führte nicht die Tat, sondern die Tatzeit - Diebstahl nach den ersten US-amerikanischen Bombenangriffen auf Salzburg im Kriegsjahr 1944. Damit konnte der österreichische Jurist Dr. [[Stephan Balthasar]] als Oberstaatsanwalt beim Sondergericht Salzburg einen Antrag auf Verhängung der Todesstrafe stellen.
 
Sie wurde am [[23. November]] wegen Diebstahls eines Trachtenjäckchens, eines Trachtenhutes und eines Koffers mit Kleidungsstücken im Gesamtwert von 230 Reichsmark angezeigt. Zur Todesstrafe führte nicht die Tat, sondern die Tatzeit - Diebstahl nach den ersten US-amerikanischen Bombenangriffen auf Salzburg im Kriegsjahr 1944. Damit konnte der österreichische Jurist Dr. [[Stephan Balthasar]] als Oberstaatsanwalt beim Sondergericht Salzburg einen Antrag auf Verhängung der Todesstrafe stellen.
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Das Verfahren fand im Schwurgerichtssaal des Salzburger [[Justizgebäude]]s am Rudolfsplatz am [[2. Dezember]] [[1944]] statt. Nach weieinhalb Stunden Verhandlung wurde das Todesurteil gegen die 19-jährige Hilde Schmidberger gefällt.
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Das Verfahren fand im Schwurgerichtssaal des Salzburger [[Justizgebäude]]s am Rudolfsplatz am [[2. Dezember]] [[1944]] statt. Nach zweieinhalb Stunden Verhandlung wurde das Todesurteil gegen die 19-jährige Hilde Schmidberger gefällt.
    
Am [[5. Dezember]] wurde Schmidberger von der Salzburger Haftanstalt, Schanzlgasse 1, in das Strafgefängnis München-Stadelheim überstellt, wo sie 57 Tage in ihrer Todeszelle verbrachte . Am [[31. Jänner]] [[1945]] wurde das Todesurteil vollstreckt. Begraben wurde sie am Perlacher Forst.
 
Am [[5. Dezember]] wurde Schmidberger von der Salzburger Haftanstalt, Schanzlgasse 1, in das Strafgefängnis München-Stadelheim überstellt, wo sie 57 Tage in ihrer Todeszelle verbrachte . Am [[31. Jänner]] [[1945]] wurde das Todesurteil vollstreckt. Begraben wurde sie am Perlacher Forst.
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