Volksschule Zederhaus: Unterschied zwischen den Versionen
| Zeile 24: | Zeile 24: | ||
Am [[12. April]] [[1872]] wurde die Schule zweiklassig. Unterrichtet wurde jedoch in dem einzigen Schulzimmer. Durch einen westlichen Anbau wurde [[1899]] ein zweiter Klassenraum eingerichtet. [[1928]] wurde die Schule dreiklassig. Ein Unterrichtsraum wurde aus den bisher an Raiffeisenkasse und Gemeindeverwaltung vermieteten Räumen im Erdgeschoss gebildet. [[1932]] erfolgte die Elektrifizierung des Schulhauses. Zur Unterbringung einer vierten Klasse wurde ab [[1952]] die Lehrerwohnung unter das Dach verlegt, wodurch in der Wohnung im Erdgeschoss ein Klassenraum eingerichtet werden konnte, der ab [[1953]] verwendet wurde. | Am [[12. April]] [[1872]] wurde die Schule zweiklassig. Unterrichtet wurde jedoch in dem einzigen Schulzimmer. Durch einen westlichen Anbau wurde [[1899]] ein zweiter Klassenraum eingerichtet. [[1928]] wurde die Schule dreiklassig. Ein Unterrichtsraum wurde aus den bisher an Raiffeisenkasse und Gemeindeverwaltung vermieteten Räumen im Erdgeschoss gebildet. [[1932]] erfolgte die Elektrifizierung des Schulhauses. Zur Unterbringung einer vierten Klasse wurde ab [[1952]] die Lehrerwohnung unter das Dach verlegt, wodurch in der Wohnung im Erdgeschoss ein Klassenraum eingerichtet werden konnte, der ab [[1953]] verwendet wurde. | ||
| − | [[1959]] wurde ein neues Schulhaus errichtet, mit vier Klassenräumen und einer Schulküche, die ab [[1963]] als fünfter Klassenraum verwendet wurde. Die Einweihung des neuen Schulhauses erfolgte im Herbst [[1960]]. Das alte Schulhaus wurde von da an teilweise als Gendarmerieposten bzw. Dienstwohnung des Postenkommandanten verwendet. In der alten Schulküche fand eine Schusterwerkstatt ihr Zuhause und auch die Mütterberatung bekam einen Raum zur Verfügung gestellt. | + | [[1959]] wurde ein neues Schulhaus errichtet, mit vier Klassenräumen und einer Schulküche, die ab [[1963]] als fünfter Klassenraum verwendet wurde. Die Einweihung des neuen Schulhauses erfolgte im Herbst [[1960]]. Die Baukosten betrugen 2.300.000 [[Schilling|öS]].<ref>[[Matthias Laireiter|Laireiter, Matthias]]: ''Im Dienste der Jugend. Erziehung und Schule im Bundesland Salzburg von 1945 bis 1963''. Hrsg. vom [[Landesschulrat für Salzburg]]. Salzburg 1965.</ref> Das alte Schulhaus wurde von da an teilweise als Gendarmerieposten bzw. Dienstwohnung des Postenkommandanten verwendet. In der alten Schulküche fand eine Schusterwerkstatt ihr Zuhause und auch die Mütterberatung bekam einen Raum zur Verfügung gestellt. |
Durch die Auflösung der Volksschuloberstufe wurde die Schule 1973 wieder vierklassig. Die Hauptschüler wurden nach [[Hauptschule St. Michael|St. Michael]] gebracht. Im Kellergeschoss wurde ein Kindergarten eingerichtet. | Durch die Auflösung der Volksschuloberstufe wurde die Schule 1973 wieder vierklassig. Die Hauptschüler wurden nach [[Hauptschule St. Michael|St. Michael]] gebracht. Im Kellergeschoss wurde ein Kindergarten eingerichtet. | ||
Version vom 16. November 2018, 02:24 Uhr
| Schuldaten[1] | |
|---|---|
| Schulkennzahl: | 504171 |
| Name der Schule: | Volksschule Zederhaus |
| Adresse: | 5584 Zederhaus 101 |
| Website: | www.vs-zederhaus.salzburg.at |
| E-Mail: | direktion@vs-zederhaus.salzburg.at |
| Telefon: | (0 64 78) 2 20 |
| Direktorin: | Dipl-Päd. Rosmarie Gfrerer |
Die Naturpark Volksschule Zederhaus ist eine Volksschule in der Lungauer Gemeinde Zederhaus.
Geschichte
Seit Mitte des 18. Jahrhunderts ist Schulunterricht in Zederhaus nachweisbar. Dieser wurde jedoch nicht von ausgebildeten Pädagogen, sondern von Hilfspriestern und Mesnern erteilt. Unter Einbeziehung der älteren Mauern des Mesnerhauses wurde 1836 ein neues einklassiges Schulgebäude mit ebenerdiger Mesnerwohnung errichtet.
Am 12. April 1872 wurde die Schule zweiklassig. Unterrichtet wurde jedoch in dem einzigen Schulzimmer. Durch einen westlichen Anbau wurde 1899 ein zweiter Klassenraum eingerichtet. 1928 wurde die Schule dreiklassig. Ein Unterrichtsraum wurde aus den bisher an Raiffeisenkasse und Gemeindeverwaltung vermieteten Räumen im Erdgeschoss gebildet. 1932 erfolgte die Elektrifizierung des Schulhauses. Zur Unterbringung einer vierten Klasse wurde ab 1952 die Lehrerwohnung unter das Dach verlegt, wodurch in der Wohnung im Erdgeschoss ein Klassenraum eingerichtet werden konnte, der ab 1953 verwendet wurde.
1959 wurde ein neues Schulhaus errichtet, mit vier Klassenräumen und einer Schulküche, die ab 1963 als fünfter Klassenraum verwendet wurde. Die Einweihung des neuen Schulhauses erfolgte im Herbst 1960. Die Baukosten betrugen 2.300.000 öS.[2] Das alte Schulhaus wurde von da an teilweise als Gendarmerieposten bzw. Dienstwohnung des Postenkommandanten verwendet. In der alten Schulküche fand eine Schusterwerkstatt ihr Zuhause und auch die Mütterberatung bekam einen Raum zur Verfügung gestellt.
Durch die Auflösung der Volksschuloberstufe wurde die Schule 1973 wieder vierklassig. Die Hauptschüler wurden nach St. Michael gebracht. Im Kellergeschoss wurde ein Kindergarten eingerichtet.
Beim Neubau des Gemeindehauses wurde auch ein Turnsaal eingerichtet. Beide wurden am 22. Oktober 1978 eingeweiht. 1985 wurde das Schulgebäude erweitert und renoviert. Die Schule erhielt zwei neue Klassenräume und wurde sechsklassig. Der Kindergarten übersiedelte in einen neuen Trakt. Aus dem bisher belegten Räumen wurden ein Werkraum und ein Lehrmittelzimmer. Auf der Dachterrasse wurde ein Schulgarten angelegt.
Schülerzahl:
- 1803: 15
- 1823: 102
- 1836: 78
- 1865: 106
- 1882: 117
- 1896: 166
- 1917: 178
- 1939: 148
- 1945: 150
Schulleiter und Direktoren
- 1893?-1905: Theodor Pfitzer
- 1924-19xx: Marianne Lemp
- 1930-1935: OL Heinrich Müller
- 193x-1942: OL Josef Seidl (seit 1939 bei der Wehrmacht)
- 1944-1946: Josef Bauer (provisorisch)
- 1946-1982?: OSR Erika Sampl, geb. Huttary
- 1983-1997?: OSR Erentrude Haller, geb. Gmachl
- 1997-2017: Veronika Pfeifenberger, geb. Gruber
- seit 2017: Rosmarie Gfrerer
2012
An der Naturpark Volksschule Zederhaus fand im Frühjahr 2012 eine zehnteilige Reihe der mathematischen und sprachlichen Förderung nach den Prinzipien von Maria Montessori statt.
Weblinks
Quelle
- Aumayr, Walter: Heimat Zederhaus. Gemeinde Zederhaus 1989.
- Heitzmann, Anton und Michael Jessner: Johannes der Schulmeister. 650 Jahre Schule im Lungau. Tamsweg 2001.
- "Salzburger Woche", Ausgabe "Lungauer Nachrichten", 5. April 2012
Fußnoten
- ↑ www.lsr-sbg.gv.at
- ↑ Laireiter, Matthias: Im Dienste der Jugend. Erziehung und Schule im Bundesland Salzburg von 1945 bis 1963. Hrsg. vom Landesschulrat für Salzburg. Salzburg 1965.