Filialkirche zum heiligen Leonhard in Mühlberg: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 14. September 2008, 14:29 Uhr
St. Leonhard in Mühlberg ist eine Filialkirche der Pfarre Seekirchen.
Politisch gesehen gehört Mühlberg zur Gemeinde Eugendorf, kirchlich ist der ehemaligen Pfarrsitz allerdings noch immer Seekirchen zugeordnet. Nachdem die Seekirchner Stiftskirche mehrmals in Brand gesteckt worden war, verlegte man 1360 den Pfarrsitz nach Mühlberg. 1392 ist die erste Kirchweihe überliefert, Anfang des 15. Jahrhunderts wurde die Kirche im spätgotischen Stil umgebaut, das Netzrippengewölbe und die Empore sind noch vorhanden.
1679 wechselte der Pfarrsitz wieder nach Seekirchen-Markt zurück. Zu diesem Zeitpunkt waren die wohl bekanntesten Heiligenfiguren - die Statuen des hl. Rupert und der beiden Mönche Chunibald und Giselar aus dem romanischen Dom in Salzburg - bereits in Mühlberg angebracht worden.
Unmittelbar neben der Kirche bestand früher ein dreigeschoßiger Turmbau, der einst den Herren von Mühlberg, später wohl den Seekirchner Pfarrern als Wohngebäude diente. Dieser Bau war mit der Kirche durch einen Trakt verbunden, durch den man unmittelbar in den Kirchturm bzw. auf die Empore kam. Vom Typ her ist das Leonhardskirchlein damit eine alte adelige Eigenkirche, wie sie im Mittelalter in Salzburg oftmals anzutreffen war.
Nach der Gründung des Vikariats Eugendorf kam St. Leonhard zur Pfarre Eugendorf, 1892 wurde sie allerdings aus finanziellen Gründen wieder an Seekirchen zurückgegeben. Mit der Schenkungsurkunde vom 14. November 1902 wurde dies auch grundrechtlich bestätigt.
Quelle
Homepage der Pfarre Seekirchen
- Dopsch, Elisabeth und Dopsch, Heinz (Hrsg.): 1300 Jahre Seekirchen. Geschichte und Kultur einer Salzburger Marktgemeinde, Marktgemeinde Seekirchen, 1996