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''' Gustav Nikolaus Edler von Remiz''' (* [[6. Dezember]] [[1888]] Pardubitz ([[Tschechien#Böhmen|Böhmen]]); † [[29. August]] [[1939]] [[Konzentrationslager Dachau|KZ Dachau]] ([[Bayern]])) war Besitzer von [[Schloss Fuschl]] sowie Gegner und Opfer des [[Nationalsozialismus]].
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''' Gustav Nikolaus Edler von Remiz''' (* [[6. Dezember]] [[1888]] Pardubitz an der Elbe ([[Tschechien#Böhmen|Böhmen]]); † [[29. August]] [[1939]] [[Konzentrationslager Dachau|KZ Dachau]] ([[Bayern]])) war Besitzer von [[Schloss Fuschl]] sowie Gegner und Opfer des [[Nationalsozialismus]].
    
==Leben==
 
==Leben==
Gustav war Sohn des Alfred Edlen von Remiz<ref>Vermutlich österreichischer Kavallerieoffizier.</ref> und der Karoline, dessen Ehefrau.
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Gustav Remiz war der Sohn von Alfred Edler von Remiz<ref>Vermutlich österreichischer Kavallerieoffizier.</ref> und seiner Frau Karoline.
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Gustav Remiz kaufte um 1928 Schloss Fuschl und übersiedelte mit seiner Frau Hedwig, geb. Neufforge (* 19. August 1900 in Frankfurt am Main), und Stieftochter Dagmar aus ihrem bisherigen Wohnsitz in der [[Hellbrunner Allee]] in der [[Stadt Salzburg]] bald nach dem Kauf in das Schloss.
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Um 1928 kaufte er das Schloss Fuschl und übersiedelte mit seiner Frau Hedwig, geb. Neufforge (* 19. August 1900 in Frankfurt am Main), und Stieftochter Dagmar aus ihrem bisherigen Wohnsitz in der [[Hellbrunner Allee]] in der [[Stadt Salzburg]] bald nach dem Kauf in das Schloss.
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Remiz galt als Monarchist. Er war in der Ständestaatszeit (1934 bis 1938) Unterstützer des Dollfuß-Regimes, Ortsgruppenleiter der  Einheitspartei,,Vaterländische Front“, somit Gegner des Nationalsozialismus.
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Remiz galt als Monarchist. Er war in der [[Ständestaat]]szeit (1934 bis 1938) Unterstützer des Dollfuß-Regimes, Ortsgruppenleiter der  Einheitspartei ,,[[Vaterländische Front]]“, somit Gegner des [[Nationalsozialismus]].
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Ob Nationalsozialisten gerade durch ihn zu Schaden kamen, ist nicht bekannt; jedenfalls wurde er am [[15. Juni]] [[1938]] verhaftet, ins [[Gefangenhaus Salzburg]] gebracht und am [[13. Juli]] [[1938]] ins Konzentrationslager Dachau ([[Bayern]]) verbracht, wo er starb. Die Urne mit seiner Asche soll im Waldfriedhof bei München beigesetzt sein.
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Ob Nationalsozialisten gerade durch ihn zu Schaden kamen, ist nicht bekannt; jedenfalls wurde er am [[15. Juni]] [[1938]] verhaftet, ins [[Gefangenenhaus Salzburg|Gefangenenhaus]] des [[Landesgericht Salzburg|Landesgerichtes]] Salzburg gebracht und am [[13. Juli]] [[1938]] ins [[Konzentrationslager Dachau]] verbracht, wo er starb. Die Urne mit seiner Asche soll im Waldfriedhof bei München beigesetzt sein.
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Bereits am 15. April 1939 hatte die [[Gestapo|Gestapo (Geheime Staatspolizei) Salzburg]] die ''Einziehung des Vermögens der Eheleute Gustav und Hedwig Remiz als volks- und staatsfeindlich zu Gunsten des Landes Osterreich'' verfügt.
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Bereits am [[15. April]] [[1939]] hatte die [[Gestapo|Gestapo (Geheime Staatspolizei) Salzburg]] die ''Einziehung des Vermögens der Eheleute Gustav und Hedwig Remiz als volks- und staatsfeindlich zu Gunsten des Landes Osterreich'' verfügt.
    
Als Hedwig Remiz vom Tod ihres Mannes erfuhr, verschlechterte sich ihr Zustand rapide, und sie wurde geisteskrank. Ihre Tochter Dagmar arbeitete während des Krieges als Krankenschwester in ungarischen Lazaretten.  
 
Als Hedwig Remiz vom Tod ihres Mannes erfuhr, verschlechterte sich ihr Zustand rapide, und sie wurde geisteskrank. Ihre Tochter Dagmar arbeitete während des Krieges als Krankenschwester in ungarischen Lazaretten.  
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Nach [[Zweiter Weltkrieg|Kriegsende]] musste Hedwig Remiz um die Rückstellung ihres Vermögens kämpfen. Erst das Urteil des Obersten Gerichtshofes vom [[13. Mai]] [[1953]] entschied zu ihren Gunsten, und sie konnte in das Schloss zurückkehren. Bald aber musste sie wegen ihrer Krankheit wieder die [[Christian-Doppler-Klinik|Landesheil- und Pflegeanstalt Salzburg-Lehen]] aufsuchen und starb schließlich in Salzburg. Tochter Dagmar verkaufte den Besitz an [[Carl Adolf Vogel|Konsul Vogel]] und wanderte nach Argentinien aus.  
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Nach [[Zweiter Weltkrieg|Kriegsende]] musste Hedwig Remiz um die Rückstellung ihres Vermögens kämpfen. Erst das Urteil des Obersten Gerichtshofes vom [[13. Mai]] [[1953]] entschied zu ihren Gunsten und sie konnte in das Schloss zurückkehren. Bald aber musste sie wegen ihrer Krankheit wieder die [[Christian-Doppler-Klinik|Landesheil- und Pflegeanstalt Salzburg-Lehen]] aufsuchen und starb schließlich in Salzburg. Tochter Dagmar verkaufte den Besitz an [[Carl Adolf Vogel|Konsul Vogel]] und wanderte nach Argentinien aus.  
    
==Quellen==
 
==Quellen==
* Josef Felber, ''Lebensbild von Gustav Nikolaus Edler von Remiz''. In: [http://www.calameo.com/books/00044382608162acca860 Chronik Hof bei Salzburg, S.&nbsp;99 &nbsp;ff.]
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* [[Josef Felber|Felber, Josef]]: ''Lebensbild von Gustav Nikolaus Edler von Remiz''. In: [http://www.calameo.com/books/00044382608162acca860 Josef Felber / Georg Lakner / [[Johann Schwaiger (Hof)|Johann Schwaiger]] (Hrsg.): Chronik Heimatbuch Hof bei Salzburg. Hof bei Salzburg, o.J. (um 1989)]
 
==Fußnoten==  
 
==Fußnoten==  
 
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[[Kategorie:Person|Remiz, Gustav Edler von]]
 
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[[Kategorie:Person (Geschichte)|Remiz, Gustav Edler von]]
 
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[[Kategorie:Hof bei Salzburg|Remiz, Gustav Edler von]]
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[[Kategorie:NS-Opfer|Remiz, Gustav Edler von]]
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