Valentin Ceconi: Unterschied zwischen den Versionen
Mecl67 (Diskussion | Beiträge) |
|||
| Zeile 18: | Zeile 18: | ||
* [[Walburg Schobersberger|Schobersberger, Walburga]]: ''Baumeister einer Epoche. Das gründerzeitliche Wirken der Baumeister- und Architektenfamilie Ceconi in Stadt und Land Salzburg.'' In: [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]]. Band 125, S. 703–746. Salzburg 1985. | * [[Walburg Schobersberger|Schobersberger, Walburga]]: ''Baumeister einer Epoche. Das gründerzeitliche Wirken der Baumeister- und Architektenfamilie Ceconi in Stadt und Land Salzburg.'' In: [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]]. Band 125, S. 703–746. Salzburg 1985. | ||
{{Quelle Kulturlexikon}} | {{Quelle Kulturlexikon}} | ||
| − | * | + | * {{Quelle Leben über den Tod hinaus}} |
==Weblinks== | ==Weblinks== | ||
Version vom 20. Januar 2017, 14:55 Uhr
Valentin Ceconi, eigentlich Valentino Ceconi (* 30. Dezember 1827 in Dogna, Königreich Lombardo-Venetien, (damals: in Personalunion mit dem Kaisertum Österreich, heute:) Friaul, Italien; † 17. August 1888 in Salzburg), war ein gründerzeitlicher Baumeister und Architekt.
Biographie
Ceconi war der Sohn des Holzhändlers Giovanni Ceconi-Covase und der Maddalena, geb. Cappelari. Er wurde im Friaul zum Maurermeister ausgebildet und verehelichte sich 1856 in Gemona mit Eva Ostermann. Nach der Geburt des gemeinsamen Sohnes Jakob kam er 1857 mitsamt seiner Familie nach Salzburg und gründete 1863 ein Baugeschäft zur Ausführung von Wohn- und Geschäftshäusern.
Er hatte von der bevorstehenden Schleifung der Salzburger Stadtbefestigungen gehört und erhoffte sich aus der damit einhergehenden Stadterweiterung große Aufträge. Mit seinen in Friaul angeworbenen günstigen Saisonarbeitern und dem Ankauf eigener Zulieferbetriebe (Steinbruch, Gips-, Kalk- und Ziegelwerke, Bildhauerwerkstätte, Tischlerei) machte er sich von fremden Leistungen unabhängig und war maßgebend am Aufbau der Stadtteile Schallmoos, Andräviertel und Froschheim beteiligt.
Nach seinem Ableben übernahm sein Sohn Jakob die Leitung der auf 1 000 Beschäftigte herangewachsenen Baufirma Valentin Ceconi & Sohn. Valentin Ceconi fand seine letzte Ruhestätte auf dem Salzburger Kommunalfriedhof.
Bekannte Bauwerke
Zu seinen Meisterleistungen zählen das 1864 nach Plänen des Architekten Lang aus Baden-Baden errichtete Hôtel de l'Europe in der heutigen Elisabeth-Vorstadt, die Kirche von Guggenthal und die von Franz Sonnleitner geplanten Faberhäuser in der Neustadt. Erwähnenswert sind weiters das "Hotel Pitter" (1888) und das Haus Baldi (1865), ebenfalls in der Neustadt gelegen, bei denen er neben der Ausführung auch für die Planung verantwortlich zeichnete.
In der Auerspergstraße 69 errichtete er um 1870 für den Grafen von Thun und Hohenstein eine gründerzeitliche Villa, die er später selbst für seine Familie erwarb (Ceconi-Villa). Weitere Bauten Valentin Ceconis sind das Kloster St. Joseph, die Villa Schmederer, Jagdschloss Weitwörth, Hotel Auersperg und das Hotel Mirabell (= das Gebäude des Salzburger Marionettentheaters).
Literatur und Quellen
- Schobersberger, Walburga: Baumeister einer Epoche. Das gründerzeitliche Wirken der Baumeister- und Architektenfamilie Ceconi in Stadt und Land Salzburg. In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. Band 125, S. 703–746. Salzburg 1985.
- Haslinger, Adolf, Mittermayr, Peter (Hrsg.): "Salzburger Kulturlexikon", Residenz Verlag, Salzburg-Wien-Frankfurt/Main 2001, ISBN 3-7017-1129-1
- Zaisberger, Friederika, Heinisch, Reinhard R. (Hg.): Leben über den Tod hinaus. Prominente im Salzburger Kommunalfriedhof. Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 23. Ergänzungsband. Verlag der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Salzburg 2006