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Ende des [[17. Jahrhundert]]s bestand das Bistum Lavant aus zwei Distrikten: dem Archidiakonat Unterkärnten in Sankt Andrä im Lavanttal und dem Kommissariat Groß St. Florian in der Weststeiermark. Zeit seines Bestehens war das Bistum immer arm. So wurden Ämter, die in anderen Diozösen von Priestern ausgeübt wurden, in Lavant von Priesteramtskandidaten ausgefüllt. | Ende des [[17. Jahrhundert]]s bestand das Bistum Lavant aus zwei Distrikten: dem Archidiakonat Unterkärnten in Sankt Andrä im Lavanttal und dem Kommissariat Groß St. Florian in der Weststeiermark. Zeit seines Bestehens war das Bistum immer arm. So wurden Ämter, die in anderen Diozösen von Priestern ausgeübt wurden, in Lavant von Priesteramtskandidaten ausgefüllt. | ||
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Version vom 9. September 2016, 05:38 Uhr
Das Bistum Lavant ist ein ehemaliges Eigenbistum des Erzbistum Salzburgs in Kärnten und dem benachbarten Slowenien.
Geschichte
Das Bistum Lavant wurde im Jahre 1228 von Erzbischof Eberhard II. in St. Andrä im Lavanttal errichtet. Erster Bischof war Ulrich von Haus (1228–1257). Die Bischöfe residierten lange in Friesach und konnten erst später den Bischofssitz zur Kathedrale nach St. Andrä verlegen. Dies war nicht unüblich, da auch andere Salzburger Suffraganbischöfe nicht an ihrer Kathedralkirche residierten.
Ende des 17. Jahrhunderts bestand das Bistum Lavant aus zwei Distrikten: dem Archidiakonat Unterkärnten in Sankt Andrä im Lavanttal und dem Kommissariat Groß St. Florian in der Weststeiermark. Zeit seines Bestehens war das Bistum immer arm. So wurden Ämter, die in anderen Diozösen von Priestern ausgeübt wurden, in Lavant von Priesteramtskandidaten ausgefüllt.
Für eine bessere Verwaltung des Diözesangebiet wurden 1857 die Kärntner Pfarren an die Diözese Gurk abgetreten, dafür kam der Kreis um Marburg zum Diözesangebiet. Marburg wurde auch der neue Bischofssitz. Wegen ihrer Lage im Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen, dem späteren Jugoslawien, wurde die Diözese am 1. Mai 1924 aus der Kirchenprovinz Salzburg ausgegliedert. Bis 1923 wurden die Bischöfe dieser Diözese vom Salzburger Erzbischof vorgeschlagen und geweiht.
Am 5. März 1962 wurde die Diözese von Lavant auf Maribor umbenannt und am 22. November 1968 der Erzdiözese Ljubljana als Suffragan unterstellt. Am 7. April 2006 errichtete Papst Benedikt XVI. die Kirchenprovinz Maribor und erhob das Bistum Maribor zum Erzbistum und Sitz des Metropoliten.
Bemerkenswert ist die Tatsache, dass das Bistum Lavant für viele Bischöfe ein Karrieresprungbrett war. So wurde z.B.Max Gandolf von Kuenburg Erzbischof von Salzburg oder Leopold von Firmian Erzbischof von Wien.
Bilder
Weblinks
Liste der Bischöfe von Lavant auf Wikipedia
Quellen
- de.wikipedia.org
- Katholische Kirche Kärntens Pfarrdetails