Änderungen

K
keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 15: Zeile 15:  
Aber egal wie wenig Geld für die Forschung ausgegeben wird, macht sich der Geograf der [[Universität Salzburg]], im Speziellen der Glaziologe, begeistert für das "Eis der Erde", auf den Weg in das [[Weißsee]]gebiet und misst dort Jahr für Jahr die Eismassen am Fuße des [[Stubacher Sonnblick]]es und im [[Ödenwinkeltal]], wo als starker Motor seines energiegeladenen Einsatzes nicht zuletzt die Faszination des Gletscher-Phänomens den Forscher immer wieder neu beflügelt.
 
Aber egal wie wenig Geld für die Forschung ausgegeben wird, macht sich der Geograf der [[Universität Salzburg]], im Speziellen der Glaziologe, begeistert für das "Eis der Erde", auf den Weg in das [[Weißsee]]gebiet und misst dort Jahr für Jahr die Eismassen am Fuße des [[Stubacher Sonnblick]]es und im [[Ödenwinkeltal]], wo als starker Motor seines energiegeladenen Einsatzes nicht zuletzt die Faszination des Gletscher-Phänomens den Forscher immer wieder neu beflügelt.
   −
Wobei Heinz Slupetzky offen zugibt, dass man, selbst als Person (Wissenschaft), nicht emotionslos an der Arbeit ist. Besondere Freude bescherten dem Forscher die [[1960er]] Jahre, denn damals begann eine bemerkenswerte Gletscher-Vorstoß-Periode, die bis zum Jahr [[1981]] reichte, und das, obwohl damals schon die Klimaerwärmung um sich gegriffen hatte. Weil vor allem die Sommer kühler waren, konnten drei Viertel der Gletscher in Österreich deutlich wachsen.
+
Wobei Heinz Slupetzky offen zugibt, dass man, selbst alsWissenschafter, nicht emotionslos an der Arbeit ist. Besondere Freude bescherten dem Forscher die [[1960er]] Jahre, denn damals begann eine bemerkenswerte Gletscher-Vorstoß-Periode, die bis zum Jahr [[1981]] reichte, und das, obwohl damals schon die Klimaerwärmung um sich gegriffen hatte. Weil vor allem die Sommer kühler waren, konnten drei Viertel der Gletscher in Österreich deutlich wachsen.
    
Trauriger stimmte Heinz Slupetzky Jahre danach die Sorge um ein nicht aufzuhaltendes Gletschersterben. Mittlerweile sind bereits viele kleine Gletscher sogar zur Gänze verschwunden. Insgesamt haben in den Alpen die Gletscher seit der Mitte des [[20. Jahrhundert]]s ein Drittel bis die Hälfte der Fläche und ein Drittel bis zwei Fünftel an Masse verloren. Die mittlere Höhenlage der Schneegrenze stieg um zirka 100 Meter an, die Sommertemperatur um ein Grad. Allein die Daten, die im Sommer [[2002]] gesammelt wurden, unterstreichen die Tendenzen. Am Stubacher Sonnblickkees wurden eine Million Kubikmeter Masseverlust festgestellt und 70 Zentimeter Dickeverlust auf dem 1,5 Quadratkilometer großen Gletscher.
 
Trauriger stimmte Heinz Slupetzky Jahre danach die Sorge um ein nicht aufzuhaltendes Gletschersterben. Mittlerweile sind bereits viele kleine Gletscher sogar zur Gänze verschwunden. Insgesamt haben in den Alpen die Gletscher seit der Mitte des [[20. Jahrhundert]]s ein Drittel bis die Hälfte der Fläche und ein Drittel bis zwei Fünftel an Masse verloren. Die mittlere Höhenlage der Schneegrenze stieg um zirka 100 Meter an, die Sommertemperatur um ein Grad. Allein die Daten, die im Sommer [[2002]] gesammelt wurden, unterstreichen die Tendenzen. Am Stubacher Sonnblickkees wurden eine Million Kubikmeter Masseverlust festgestellt und 70 Zentimeter Dickeverlust auf dem 1,5 Quadratkilometer großen Gletscher.