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Vor dem „Eisernen Vorhang“ im Großen Salzburger Festspielhaus steht ein kleiner Bub in Lederhose und Jopperl, über der Schulter eine große Bassgeige. Es ist der „Lungauer“ aus Tobi Reisers Hirtenspiel beim [[Salzburger Adventsingen]]. Couragiert erzählt er von der Verkündigung auf einem Feld in „Zederhaus hinten“ und von seinem mühsamen Weg in die Stadt.  
 
Vor dem „Eisernen Vorhang“ im Großen Salzburger Festspielhaus steht ein kleiner Bub in Lederhose und Jopperl, über der Schulter eine große Bassgeige. Es ist der „Lungauer“ aus Tobi Reisers Hirtenspiel beim [[Salzburger Adventsingen]]. Couragiert erzählt er von der Verkündigung auf einem Feld in „Zederhaus hinten“ und von seinem mühsamen Weg in die Stadt.  
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Vier Jahre lang, von 1970 bis 1974, war Josef Radauer aus Salzburg-[[Aigen]] in dieser Rolle beim Adventsingen. Der damals Siebenjährige hatte alle Mühe, sein übergroßes Instrument zu halten, geschweige denn, es zu spielen. Aber er überzeugte  Lehrmeister und Publikum. Der Sepperl war ein grandioser „Lungauer“: still, bescheiden, etwas langsam im Reden und im Spiel, sicher im Gesang und im Musizieren mit den Gleichaltrigen.
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Vier Jahre lang, von [[1970]] bis [[1974]], war Josef Radauer aus Salzburg-[[Aigen]] in dieser Rolle beim Adventsingen. Der damals Siebenjährige hatte alle Mühe, sein übergroßes Instrument zu halten, geschweige denn, es zu spielen. Aber er überzeugte  Lehrmeister und Publikum. Der Sepperl war ein grandioser „Lungauer“: still, bescheiden, etwas langsam im Reden und im Spiel, sicher im Gesang und im Musizieren mit den Gleichaltrigen.
    
„Die Qualität im Ensemblespiel lernte ich beim Tobi“, resümiert der Musiker. Seit [[1981]] ist er Bassist der von Reiser gegründeten Musiziergemeinschaften. Seit dem Tod von Tobias Reiser des Jüngeren im Jahre [[1999]] auch deren musikalischer Leiter. „Das Musikantische aus der Volksmusik war Grundlage für mein musikalisches Weiterkommen“, betont Radauer. Auf dieser Basis studierte der Absolvent des [[Musisches Gymnasium|Musischen Gymnasiums]] auf dem [[Mozarteum]] Kontrabass, sein Talent und seine Musikalität erkannte auch [[Sándor Végh]], der langjährige Chef der „[[Camerata Academica]]“.  
 
„Die Qualität im Ensemblespiel lernte ich beim Tobi“, resümiert der Musiker. Seit [[1981]] ist er Bassist der von Reiser gegründeten Musiziergemeinschaften. Seit dem Tod von Tobias Reiser des Jüngeren im Jahre [[1999]] auch deren musikalischer Leiter. „Das Musikantische aus der Volksmusik war Grundlage für mein musikalisches Weiterkommen“, betont Radauer. Auf dieser Basis studierte der Absolvent des [[Musisches Gymnasium|Musischen Gymnasiums]] auf dem [[Mozarteum]] Kontrabass, sein Talent und seine Musikalität erkannte auch [[Sándor Végh]], der langjährige Chef der „[[Camerata Academica]]“.  
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Als der junge Mann 1989 in das [[Salzburger Kammerorchester]] als Kontrabassist eintrat, blieb keine Zeit mehr zum Lernen  für die restlichen Prüfungen für sein Jusstudium. Er wurde freischaffender Musiker. Als Posaunist, Tubist und mit dem Tenorhorn bringt „Sepperl“, wie ihn Freunde nennen, auch das Rüstzeug als (jetzt karenzierter) Kapellmeister der [[Trachtenmusikkapelle Aigen]] mit. Tobias Reiser und Sándor Végh nennt der Musiker in einem Zug als seine wichtigsten musikalischen Leitfiguren. Beide waren sie Vollblutmusikanten, jeder Experte seines Fachs. Radauer fühlt sich in beiden Stilrichtungen wohl und liebt als Blasmusiker auch die Bigband.  
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Als der junge Mann [[1989]] in das [[Salzburger Kammerorchester]] als Kontrabassist eintrat, blieb keine Zeit mehr zum Lernen  für die restlichen Prüfungen für sein Jusstudium. Er wurde freischaffender Musiker. Als Posaunist, Tubist und mit dem Tenorhorn bringt „Sepperl“, wie ihn Freunde nennen, auch das Rüstzeug als (jetzt karenzierter) Kapellmeister der [[Trachtenmusikkapelle Aigen]] mit. Tobias Reiser und Sándor Végh nennt der Musiker in einem Zug als seine wichtigsten musikalischen Leitfiguren. Beide waren sie Vollblutmusikanten, jeder Experte seines Fachs. Radauer fühlt sich in beiden Stilrichtungen wohl und liebt als Blasmusiker auch die Bigband.  
    
In Fortführung des musikalischen Erbes von Reiser Vater und Sohn leitet er Konzerte mit der Querverbindung von Volksmusik zu Mozart, das wieder eingeführte Tobi-Reiser-Adventsingen in der Aula, Passionssingen und CD-Aufnahmen mit Kompositionen  seines Vorbildes. „Reisers Musik ist wie die Bibel des guten Geschmacks“, schwärmt der musikalische Erbe und erweist so dem Jubilar, der am [[1. März]] [[2007]] 100 Jahre alt geworden wäre, seine besondere Reverenz.
 
In Fortführung des musikalischen Erbes von Reiser Vater und Sohn leitet er Konzerte mit der Querverbindung von Volksmusik zu Mozart, das wieder eingeführte Tobi-Reiser-Adventsingen in der Aula, Passionssingen und CD-Aufnahmen mit Kompositionen  seines Vorbildes. „Reisers Musik ist wie die Bibel des guten Geschmacks“, schwärmt der musikalische Erbe und erweist so dem Jubilar, der am [[1. März]] [[2007]] 100 Jahre alt geworden wäre, seine besondere Reverenz.
Anonymer Benutzer