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Am Donnerstag, den [[31. Juli]] [[2014]] wurde der [[Pinzgau]] vom [[Hochwasser]] überrascht. Den ganzen Donnerstag kämpften die Einsatzkräfte vor allem im [[Oberpinzgau]] gegen die Fluten.
 
Am Donnerstag, den [[31. Juli]] [[2014]] wurde der [[Pinzgau]] vom [[Hochwasser]] überrascht. Den ganzen Donnerstag kämpften die Einsatzkräfte vor allem im [[Oberpinzgau]] gegen die Fluten.
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=== Mittersill ==
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== Pinzgau ==
Die Situation war bis zum Schluss dramatisch. Genauso wenig, wie das Hochwasser vom Donnerstag in Wetterprognosen vorherzusehen war, genauso überraschend kam am Mittwochabend (30. Juli) der Zivilschutzalarm für [[Mittersill]]. Dort stieg der Pegel der [[Salzach]] den ganzen Donnerstagweiter an. Am Abend rückten Soldaten des Jägerkommandos aus, um die Feuerwehren beim Absichern der Dämme zu unterstützen. Laut dem [[Hydrographischer Dienst des Landes Salzburg|Hydrographischen Dienst des Landes Salzburg]] lag das an den dortigen Retentionsbecken, die Wasser wieder in die Salzach zurückspülten. Im restlichen Bundesland gingen die Pegel ab dem Nachmittag zurück.  
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=== Mittersill ===
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Die Situation war bis zum Schluss dramatisch. Genauso wenig, wie das Hochwasser vom Donnerstag in Wetterprognosen vorherzusehen war, genauso überraschend kam am Mittwochabend (30. Juli) der Zivilschutzalarm für [[Mittersill]]. Dort stieg der Pegel der [[Salzach]] den ganzen Donnerstag weiter an. Am Abend rückten Soldaten des Jägerkommandos aus, um die Feuerwehren beim Absichern der Dämme zu unterstützen. Laut dem [[Hydrographischer Dienst des Landes Salzburg|Hydrographischen Dienst des Landes Salzburg]] lag das an den dortigen Retentionsbecken, die Wasser wieder in die Salzach zurückspülten. Im restlichen Bundesland gingen die Pegel ab dem Nachmittag zurück.  
    
Der Pinzgauer Bezirksfeuerwehrkommandant Franz Fritzenwanger sagt, es habe keine Warnung gegeben, weil es so schnell gegangen sei. „''Und ab Mittwochmittag funktionierte der Salzachpegel in Mittersill nicht mehr. Ich konnte ihn am Computer nicht ablesen.''“ Das Onlinesystem des Hydrographischen Dienstes funktionierte seit Mittwoch im ganzen Bundesland nicht mehr und wurde erst am Donnerstagvormittag neu gestartet.
 
Der Pinzgauer Bezirksfeuerwehrkommandant Franz Fritzenwanger sagt, es habe keine Warnung gegeben, weil es so schnell gegangen sei. „''Und ab Mittwochmittag funktionierte der Salzachpegel in Mittersill nicht mehr. Ich konnte ihn am Computer nicht ablesen.''“ Das Onlinesystem des Hydrographischen Dienstes funktionierte seit Mittwoch im ganzen Bundesland nicht mehr und wurde erst am Donnerstagvormittag neu gestartet.
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Im [[Oberpinzgau]] hatten tagsüber die Aufräumarbeiten nach dem Hochwasser begonnen. Sie werden bis weit in den Herbst dauern. 28 von Muren eingeschlossene Urlauber mussten ausgeflogen werden. Groß sind sie Schäden vor allem bei der [[Pinzgauer Lokalbahn]].
 
Im [[Oberpinzgau]] hatten tagsüber die Aufräumarbeiten nach dem Hochwasser begonnen. Sie werden bis weit in den Herbst dauern. 28 von Muren eingeschlossene Urlauber mussten ausgeflogen werden. Groß sind sie Schäden vor allem bei der [[Pinzgauer Lokalbahn]].
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== Weitere Unwetter ==
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In der Nacht vom 2. auf 3. August 2014 gab es wieder zahlreiche Unwetter. Die registrierten Niederschlagsmengen waren beachtlich, sagte Meteorologe Christian Ortner von der [[Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik]] (ZAMG) Salzburg am Montag (3. August) zur APA: In [[Mattsee (Ort)|Mattsee]] im [[Flachgau]] wurden in der Nacht 94 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen, davon alleine 80 Liter im Zeitraum von 21 Uhr bis Mitternacht. Ähnlich war es in Teilen der [[Stadt Salzburg]]: Die Messstelle [[Freisaal]] meldete 81 Liter Niederschlag, die nur wenige Kilometer entfernte Stelle beim [[Flughafen Salzburg|Flughafen]] hingegen nur 26 Liter.
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=== Die Pegelstände der Flüsse ===
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* Lammer
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Die [[Lammer]] hatte am Sonntagabend (2. August) gegen 22 Uhr bei Pegel [[Voglau]] [[Aubach]] den maximalen Stand von drei Metern erreicht. Um sechs Uhr früh meldete der Hydrographische Dienst einen Pegel von 1,75 Metern. Um neun Uhr Vormittag war der Pegel bereits auf 140 Zentimeter gesunken.
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* Almbach
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Der Pegel des [[Almbach (Wiestal)|Almbachs]]  bei [[Hallein]] ([[Tennengau]])  erreichte gegen fünf Uhr früh den Höchststand  von 471 cm, um neun Uhr war der Wasserstand auf 406 cm gesunken.
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* Salzach
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In [[Golling an der Salzach]] (Tennengau) wurde kurz vor Mitternacht ein Pegelstand von 245 Zentimetern (Meldegrenze 280) erreicht, seitdem sank die Salzach wieder kontinuierlich (Pegelstand um sechs Uhr: 210 cm, um neun Uhr: 194 cm)
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In der [[Stadt Salzburg]] wurde um 00:15 Uhr die Meldegrenze (380 cm) erreicht, weiterer Anstieg auf 416
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cm und anschließend wieder leichtes Sinken (390 cm ). Pegelstand bei der [[Karolinenbrücke |Nonntaler Brücke]] um sechs Uhr: 415 cm Pegel Nonntalerbrücke (neun Uhr: 381 cm); am [[Mayburgerkai]]: 573 cm (sechs Uhr).
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In [[Oberndorf bei Salzburg]] wurde die Meldegrenze (400) nicht erreicht: Von 356 Zentimeter sank die Salzach gegen neun Uhr auf 344 cm zurück.
    
== Quellen ==
 
== Quellen ==
 
* {{Quelle SN|1. und 2. August 2014}}
 
* {{Quelle SN|1. und 2. August 2014}}
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* [http://www.salzburg24.at/flachgau/starkregen-sorgt-erneut-fuer-ueberflutungen/4044769  www.salzburg24.at]
    
[[Kategorie:Ereignis]]
 
[[Kategorie:Ereignis]]
 
[[Kategorie:Katastrophe]]
 
[[Kategorie:Katastrophe]]
 
[[Kategorie:Hochwasser]]
 
[[Kategorie:Hochwasser]]

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