Stadt Salzburg: Unterschied zwischen den Versionen

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| Gemeinderat: || 40 Mitglieder: 11 [[Österreichische Volkspartei|ÖVP]], <br /> 19 [[Sozialdemokratische Partei Österreichs|SPÖ]],<br /> 4 [[Freiheitliche Partei Österreichs|FPÖ]],<br /> 6 [[Bürgerliste|BL]]
 
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'''Salzburg''' ist als Stataturstadt Landeshauptstadt und Bezirk des gleichnamigen [[Salzburg (Bundesland)|Bundeslandes]]. Die Stadt liegt im Salzburger Becken inmitten des [[Flachgau|Flachgaus]] und breitet sich zu beiden Seiten der [[Salzach]] aus.
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'''Salzburg''' ist als Stataturstadt Landeshauptstadt und Bezirk des gleichnamigen [[Salzburg (Bundesland)|Bundeslandes]]. Salzburg hat eine Fläche von 65,68 km² und ist mit 150.000 Einwohner die viertgrößte Stadt Österreichs. Die Stadt ist die Geburtsstadt des weltweit bekannten Komponisten [[Wolfgang Amadeus Mozart]] und wird deshalb auch Mozartsstadt genannt.
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=== Geografische Lage ===
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Salzburg liegt im Salzburger Becken inmitten des [[Flachgau|Flachgaus]] und breitet sich zu beiden Seiten der [[Salzach]] aus.
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Die Stadt befindet sich ca. 25 km nördlich des Tennengebirges und ist von Kapuzinerberg, und Mönchsberg umgeben.
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Weitere Berge wie der Untersberg im Südwesten, der Gaisberg im Südosten sowie das Salzkammergut und die Auwälder, Hügellandschaften des Flachgaus (Plainberg), schliessen sich an das Stadtgebiet. Salzburg grenzt im Nordosten direkt an Bayern, wo die Saalach die Grenze zur Nachbarstadt Freilassing bildet.
  
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<!-- z. B. Landschaften, Berge, Flüsse etc -->
 
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=== Ausdehnung des Stadtgebiets ===  
<!-- === Stadtgliederung === -->
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Salzburg gliedert sich in die Katastralgemeinden Aigen, Bergheim, Gaisberg, Gnigl, Hallwang, Heuberg, Itzling, Leopoldskron, Maxglan, Morzg, Salzburg, Siezenheim und Wals.
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=== Stadtgliederung ===
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Stadtteile von Salzburg sind Abfalter, Aigen, Aiglhof, Alpensiedlung, Altstadt, Andräviertel, Äußerer Stein, Burgfried, Elisabeth-Vorstadt, Esch-Mayrwies, Glanhofen, Glas, Gneis, Gnigl-Langwied, Herrnau, Itzling, Josefiau, Kasern, Kendlersiedlung, Kleingmain-Thumegg, Lehen, Leopoldskron-Moos, Liefering, Maxglan, Morzg, Mülln, Neustadt, Nonntal, Parsch, Riedenburg, Sam, Schallmoos, Taxham
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=== Religionen ===
 
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In der Stadt Salzburg leben zu 55,5 % Menschen mit römisch-katholischer Konfession. Das evangelische Glaubensbekenntnis tragen 6,7 %, orthodoxe Christen sind zu 5,3 %, islamisch 6,8 %, israelitisch 0,1, 2,1 % mit sonstigem Bekenntnis und 17,1 % ohne Bekenntnis.
  
 
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=== Theater ===
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Die beiden größten Bühnen mit eigenem Ensemble in der Stadt sind das Salzburger Landestheater und das Schauspielhaus Salzburg. In Ergänzung mit dem Toihaus als Kinder- und Jugendtheater mit kleinem Ensemble und einer Anzahl freier Theatergruppen wird der Bedarf an unterschiedlichsten Theaterinhalten und -formaten abgedeckt.
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Die Salzburger Festspiele, die SommerSZENE und das Salzburger Sommertheater bilden den Veranstaltungsschwerpunkt im Juli/August. Das Winterfest wird im Dezember veranstaltet, bringt hochwertige circensische Produktionen auf die Bühne und bietet zusätzlich Freiräume für andere Produktionen.
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Weitere regelmäßig bespielte Aufführungsorte für Theaterproduktionen sind das ´republic´, ein offener Kulturraum mit Ganzjahresbespielung; die ARGEkultur Gelände Salzburg, das größte autonome Kulturzentrum außerhalb der Bundeshauptstadt; das Kleine Theater.
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An diesen und alternativen Orten veranstalten die zahlreichen freien Gruppen (Theater ECCE, Theater YBY, ARBOS – Gesellschaft für Musik und Theater, TheaterAchse, TAKA-TUKA, u.v.a.) und bereichern dadurch das Theatergeschehen in der Stadt mit ihren Inszenierungen. Ergänzend gibt es mehrere kommerziell betriebene Veranstaltungsorte wie z.B. das Braugewölbe, das Gwandhaus, das OVAL im Europark u.a., die zur Verfügung stehen.
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In der Spartenförderung ´Theater´ wird besonderes Augenmerk auf zeitgenössische und experimentelle Produktionen junger Künstler gelegt, die in freien Produktionen innovative Wege und Formate wagen. Neu in der Stadt arbeitende TheaterproduzentInnen sind eingeladen, Projektförderungen zu beantragen. In der Schwerpunktförderung gibt es seit 2004 die ´Gastspiel- und Tourneeförderung´ für Theatergruppen aus der Stadt, wodurch das Präsentationsvolumen von freien Produktionen erweitert werden kann und ein gewisses Risiko abgefedert wird.
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Fortbildungszuschüsse und die direkte Unterstützung durch Produktionsbeiträge für freie Theaterprojekte ergänzen das kontinuierliche Förderungsspektrum (Unterstützung von Institutionen mit Ganzjahresbetrieb, Mittelfristige Förderungsvereinbarungen). Dieser Weg wird auch in Zukunft dazu beitragen, einer lebendigen, sich ständig entwickelnden Theaterszene ihren Platz, eine entsprechende Vielfalt und vor allem den erforderlichen künstlerischen Freiraum zu bieten.
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=== Museen ===
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Museen
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Salzburg verfügt über insgesamt 9 Museen unterschiedlicher Größenordnung und thematischer Schwerpunktsetzung.
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Neben dem Salzburger Museum Carolino Augusteum, als größtem Museum der Stadt,  dem Barockmuseum und dem Haus der Natur, die jeweils für den laufenden Betrieb zu je gleichen Teilen von Stadt und Land finanziert werden, zählen das Rupertinum, die Residenzgalerie (beide Einrichtungen des Landes), das Dommuseum (Förderung aus dem Budget der Kulturverwaltung), das Rainer-Regimentsmuseum, das Trachtenmuseum sowie das Ton- und Filmmuseum in Mozarts Wohnhaus dazu.
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Das Salzburger Museum Carolino Augusteum - gegründet 1834 - verfügt neben dem Haupthaus, welches durch die Übersiedlung in die Neue Residenz seit Ende September 2005 geschlossen wurde über mehrere Zweigstellen (Spielzeugmuseum, Festungsmuseum, Volkskundemuseum, Panorama-Museum, Domgrabungsmuseum). Von 27. Jänner 2006 bis 7. Jänner 2007 läuft in der Neuen Residenz die Sonderausstellung "Viva!MOZART", danach wird das Haus für das neue "Salzburg Museum" eingerichtet, welches am 1. Juni 2007 seine Pforten öffnen wird. Die Direktion und die Verwaltung befinden sich in der Neuen Residenz, Mozartplatz 1,  Bibliothek, Kustodiate, Depots, Restaurierung und Fotostudio sind sich in der Alpenstraße 75.
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Das Museumsgebäude des mit ca. 300.000 Gästen pro Jahr bestens besuchten Hauses der Natur verleibt sich das freigewordene Gebäude des SMCA ein, wodurch die Nutzfläche mehr als verdoppelt wird. Der Prozess soll bis Ende 2008 zur Gänze abgeschlossen sein. Die Kosten werden von Stadt und Land Salzburg getragen.
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Eine Übersicht aller Museen des Landes Salzburg finden sie hier.
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=== Literatur ===
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Eine zentrale Rolle im Literaturgeschehen der Stadt nimmt das Literaturhaus Salzburg ein. Der Verein arbeitet im stadteigenen Eizenbergerhof in der Strubergasse. Als eine der größten Literatureinrichtungen Österreichs hat er sein Angebot als Vermittler anspruchsvoller Gegenwartsliteratur und Serviceleister im Literaturbereich seit der Gründung 1991 ständig weiterentwickelt.
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Ziele sind insbesondere die Förderung der Gegenwartsliteratur des In- und Auslandes sowie des öffentlichen und interdisziplinären Diskurses über Literatur durch Literatur-, Autoren-, Leseförderung und die Bereitstellung von Räumlichkeiten für LiteratInnen und Literaturgruppen. Fünf Salzburger Literaturvereine sind im Eizenbergerhof beheimatet:
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erostepost, Grazer Autorenversammlung/Salzburg, prolit & Edition Eizenbergerhof, Salzburger Autorengruppe, Salzburger Literaturforum Leselampe/Literaturzeitschrift SALZ.
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Darüber hinaus unterstützt die Kulturabteilung insbesondere innovative Ansätze und Projekte. Dazu zählt die Internetplattform Salzburger Literaturnetz, die aus einer Kooperation von Initiativen aus den Bereichen Literatur, Universität, Erwachsenenbildung und Wirtschaft entstanden ist. Sie bietet Informationen über AutorInnen, deren Biographien und Bibliographien und beinhaltet Text- und Hörproben sowie Angaben zu allen literaturrelevanten Einrichtungen.
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Die Georg Trakl Forschungs- und Gedenkstätte am Waagplatz trägt dazu bei, das Werk und Schaffen des jung verstorbenen Dichters nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
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Ergänzend zum regelmäßigen Förderungsspektrum (Unterstützung von Institutionen und Vereinen mit Ganzjahresprogramm, Förderung von Literaturprojekten, AutorInnen und Verlagen) werden nach Möglichkeit auch Publikationen von Salzburger SchriftstellerInnen, die bei Verlagen außerhalb Salzburgs erscheinen, mit Druckkostenbeiträgen unterstützt.
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=== Musik ===
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Musik - zeitgenössisch
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Auch modernes und zeitgenössisches Musikschaffen, das ebenfalls aus dem Budget der Abteilung 2 subventioniert wird, nimmt mittlerweile einen wesentlichen Platz im Musikgeschehen der Stadt ein.
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Genannt seien beispielsweise die Aspekte Salzburg, die IG Komponisten, die Internationale Paul Hofhaymer Gesellschaft, die Jugendphilharmonie Salzburg (die auch den „klassischen“ Bereich vertritt), das StART-Festival oder das Österreichische Ensemble für Neue Musik.
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Anlässlich der Jubiläen „80 Jahre IGNM“ und „10 Jahre IG-Komponisten Salzburg“ wurde von den IG-Komponisten im November 2002 das dreitägige „Musikfest Salzburg 2002“ veranstaltet, das zum überwältigenden Erfolg wurde. Mehr als 1.200 Menschen erlebten 17 teilweise hoch experimentelle Konzerte, vier Workshops, Performances und Ausstellungen im Salzburger Orchesterhaus, im Petersbrunnhof und im Café Bazar. Mehr als 300 MusikerInnen, die Werke von nahezu 100 Komponisten spielten sowie fast vierzig anwesende Komponisten setzten damit für die „Neue“ Musik ein wichtiges Zeichen.
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Auch der Jazz findet in der Stadt Salzburg verstärkt eine Präsentationsplattform, wobei neben der Lungau Big Band, dem Juvavum Brass Festival und dem Jazzclub Life vor allem auch der Verein „Jazzit – Jazz im Theater“ hervorzuheben ist, der, nach intensiven Planungen und Vorarbeiten, im Februar 2002 die neue Heimstätte des Jazz – den Jazzit Musik Club im Volksheim Salzburg eröffnen konnte. Der Umbau wurde von der Stadt mit einer Investitionsförderung von Euro 72.673 ermöglicht. Der Jazzit Musik Club hat sich mittlerweile in der „Szene“ fix etabliert und trägt wesentlich zur musikalischen Vielfalt Salzburgs bei.
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Mit dem Rockhouse verfügt die Stadt über eine Einrichtung, die in ihrem Musiksektor seit rd. 10 Jahren äußerst erfolgreich ein ganzjähriges, vielschichtiges und renommiertes Vollprogramm bietet und zu einem fixen Bestandteil der europäischen Musikveranstaltungsszene geworden ist.
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Entsprechend den Forderungen aus dem Kulturleitbild nach mittelfristigen Fördervereinbarungen wurde mit dem Rockhouse im September 2002 in Form eines Pilotprojektes eine solche Vereinbarung für die Jahre 2003 – 2005 getroffen.
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Das Salzburger Musikschulwerk und die Universität Mozarteum leisten einen in Fachkreisen allseits anerkannten Beitrag zur musikalischen Aus- und Weiterbildung. Im Umfeld letzterer finden sich hochqualifizierte MusikerInnen aus der ganzen Welt. Einen sehr guten Ruf hat sich auch die Internationale Sommerakademie der Universität Mozarteum erworben. Für beide Institutionen steht die Stadt derzeit in Verhandlung für neue räumliche Lösungen.
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Seit jeher obligat ist die Aufnahmeprüfung zum Nachweis der künstlerischen Eignung am Mozarteum. Die Universität Mozarteum bietet einerseits den ganzen Bereich der Bühnenausbildung (Opernsänger/in), Bühnenbildner(in), Regisseur(in) oder Schauspieler(in). Andererseits qualifizieren sich etwa die Hälfte der Studierenden neben dem Instrumental- oder Gesangsstudium für kunstpädagogische Berufe.
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In 13 Abteilungen und zwei Fachbereichen werden hier derzeit 1.600 Studenten von rund 400 Lehrenden ausgebildet, wobei das Verhältnis zwischen Lehrenden und Lernenden durch besonders guten, intensiven Kontakt geprägt ist. Neben Gesang und den Instrumentalfächern gehören Dirigieren/Komposition & Musiktheorie, die Musikwissenschaft und Musiktheater. Auch die Klassen für Schauspiel & Regie genießen einen hervorragenden Ruf: Michael Schottenberg, der neue Intendant der Volksbühne Wien und der Schauspieler und Regisseur Sven Eric Bechtolf wurden hier ausgebildet. Außerdem gehören Bühnen- und Kostümgestaltung, Musik- und Tanzpädagogik und die  Bildenden Künste mit Kunst- und Werkpädagogik zum Lehrangebot der weltweit renommierten Kunstuniversität.  Ausgesprochen problematisch ist die aktuelle Raumsituation des Mozarteums: Bis zur Eröffnung des Neuen Hauses am Mirabellplatz Mitte Oktober 06, das die Musikabteilungen, eine zentrale Bibliothek und Veranstaltungsräume beherbergen wird, sind Unterricht und Verwaltung auf vierzehn, teils ziemlich improvisierte Standorte zwischen Zentrum im Berg und Centralkino, Lehen und Alpenstraße verteilt.
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Das alte Haus "Mozarteum" musste wegen gesundheitsgefährdender Baumängel 1998 geschlossen werden. Wie geplant wird die neue Universität Mozarteum am Mirabellplatz im Juni 2006 bezugsfertig sein.
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=== Film und Medien ===
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Im dieser Kultursparte fungiert das Filmkulturzentrum „Das Kino“ als zentrale Einrichtung für die Vermittlung anspruchsvoller Filme und die Organisation von Sonderveranstaltungen zum Thema Filmkultur in der Stadt. Es stellt sich damit eine Aufgabe, die rein kommerziell ausgerichteten Kinos nicht erfüllen.
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Der Erfolg dieser gezielt auf Qualität ausgerichteten Programmstruktur, der sich in rund 100.000 BesucherInnen jährlich ausdrückt, ist insbesondere in Zeiten bemerkenswert, in denen oftmals vom Kinosterben zugunsten der Großkinos die Rede ist.
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Für die Förderung des filmischen Nachwuchses sei für den medienpädagogischen Bereich insbesondere die  „Aktion Film Salzburg“ genannt sowie der gemeinnützige Verein „Studio West“, der für Film- und Videoschaffende günstige Produktionsmöglichkeiten anbietet.
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Genannt seien auch Salzburgs erstes freies Radio "Radiofabrik" sowie die nicht kommerzielle Plattform für neue Medien „Subnet“. Letztere arbeitet speziell in Richtung Internet-Vernetzung Salzburger Kultureinrichtungen („Salzburger cultural backbone“/scb) sowie Anbieten von Internetdiensten für Salzburger Kulturschaffende, öffentlichen Zugang zum Internet und künstlerische Projekte im Umfeld Neue Medien.
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Zusätzliche Projekte und Akteure wie das Jugendfilmfestival „Klappe“, 2003 wieder sehr erfolgreich abgehalten, das Drehbuchforum, das Filmarchiv, die Lateinamerika-Filmwochen, offscreen, oder die kostenlos zugänglichen ORF-Festspielnächte auf Großleinwand ergänzen das Angebot.
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Ein von der Kulturverwaltung erstelltes Spartenförderungsmodell erlaubt es, die im Vergleich  mit den enormen Kosten im audiovisuellen Bereich begrenzten Mittel der Stadt gezielt einzusetzen für Infrastrukturförderungen, Startförderungen für audiovisuelle Projekte mit künstlerischem Anspruch sowie für Sonderförderungen (beispielsweise Regionalprojekt-, Verwertungs- oder Fortbildungsförderung).
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* [[Karl Aberle]], Mediziner
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* [[Karl Adrian]], Volkskundler
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* [[Gerd Bacher]], Journalist
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* [[Muriel Baumeister]], Schauspielerin
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* [[Nik Berger]], Beach-Volleyball-Spieler
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* [[Virgil von Helmreichen zu Brunnfeld]], Forscher und Entdecker
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* [[Christian Doppler]], österreichischer Mathematiker und Physiker
 +
* [[Johann Ignaz Egedacher]], Süddeutscher Orgelbauer
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* [[Benita Ferrero-Waldner]], EU-Kommissarin, Politikerin
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* [[Cornelia Fischer]], Malerin (1954-1977)
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* [[Karl-Markus Gauß]], Publizist
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* [[Gerrit Glomser]], Radprofi, 2-facher Österreich-Rundfahrtssieger
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* [[Wilhelm Holzbauer]], Architekt
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* [[Andreas Ibertsberger]], Fußballnationalspieler
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* [[Herbert von Karajan]], Dirigent
 +
* [[Wolfgang von Karajan]], Komponist
 +
* [[Angelika Kirchschlager]], Opernsängerin
 +
* [[Harald Krassnitzer]], Schauspieler
 +
* [[Genia Kühmeier]], Opernsängerin
 +
* [[Sanel Kuljic]], Fußballnationalspieler
 +
* [[Luise von Österreich-Toskana]], sächsische Kronprinzessin
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* [[Eduard Mainoni]], Politiker
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* [[Hans Makart]], Maler und Dekorationskünstler
 +
* [[Franz Mazura]], Opernsänger
 +
* [[Joseph Mohr]], Priester, Dichter
 +
* [[Maria Anna Mozart]], Schwester von Wolfgang Amadeus Mozart
 +
* [[Wolfgang Amadeus Mozart]], Komponist
 +
* [[Walter Müller]] (Literat), Schriftsteller
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* [[Maximilian Karl Lamoral O'Donnell]], k.u.k. Kämmerer und Feldmarschallleutnant
 +
* [[Otto I.]] König von Griechenland
 +
* [[Kurt Planck]], Sicherheitsdirektor
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* [[Berthold Pürstinger]], Bischof von Chiemsee
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* [[Roland Ratzenberger]], Formel 1 Pilot
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* [[Lois Renner]], bildender Künstler
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* [[Joseph Russegger]], Geologe
 +
* [[Erich Wolfgang Skwara]], Literaturwissenschaftler und Schriftsteller
 +
* [[Andrea Spatzek]], Schauspielerin
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* [[Josef Thorak]], nationalsozialistischer Bildhauer
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* [[Georg Trakl]], Dichter, Autor
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* [[Ignatius Trauner]], Benediktinerprediger, Autor
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* [[Johannes Voggenhuber]], Politiker
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* [[Heinz Wässle]], Neurologe, Direktor am Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt am Main
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* [[Friedrich Welz]], Kunsthändler und Verleger
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* [[Leopold Wölfling]], ehemaliger Erzherzog von Österreich
  
 
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* Österreichische Ortsdatenbank
 
* Österreichische Ortsdatenbank
 
* Statistik Austria
 
* Statistik Austria
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* website Geomix
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* Homepage des Landes Salzburg
  
 
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==

Version vom 24. Januar 2007, 20:59 Uhr

Begriffsklärung
Dieser Artikel behandelt die Stadt Salzburg, als Stataturstadt gleichzeitig auch einer von sechs Bezirken des Bundeslandes. Ein Artikel über das gleichnamige Bundesland findet sich unter Salzburg (Bundesland).


Karte
Karte 5020.png
Basisdaten
Politischer Bezirk: Salzburg-Stadt (S)
Fläche: 65,68 km²
Geografische Koordinaten: 47° 48' N, 13° 02' O
Höhe: 424 m ü. A.
Einwohner: 150.269(2007)
Postleitzahl: 5020
Vorwahl: 0662
Gemeindekennziffer: 50101
Gliederung Stadtgebiet: 13 Katastralgemeinden
Magistrat: Mirabellplatz 4
5024 Salzburg
Offizielle Website: www.stadt-salzburg.at
Politik
Bürgermeister: Heinz Schaden (SPÖ)
Gemeinderat: 40 Mitglieder: 11 ÖVP,
19 SPÖ,
4 FPÖ,
6 BL

Salzburg ist als Stataturstadt Landeshauptstadt und Bezirk des gleichnamigen Bundeslandes. Salzburg hat eine Fläche von 65,68 km² und ist mit 150.000 Einwohner die viertgrößte Stadt Österreichs. Die Stadt ist die Geburtsstadt des weltweit bekannten Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart und wird deshalb auch Mozartsstadt genannt.

Geografie

Geografische Lage

Salzburg liegt im Salzburger Becken inmitten des Flachgaus und breitet sich zu beiden Seiten der Salzach aus. Die Stadt befindet sich ca. 25 km nördlich des Tennengebirges und ist von Kapuzinerberg, und Mönchsberg umgeben. Weitere Berge wie der Untersberg im Südwesten, der Gaisberg im Südosten sowie das Salzkammergut und die Auwälder, Hügellandschaften des Flachgaus (Plainberg), schliessen sich an das Stadtgebiet. Salzburg grenzt im Nordosten direkt an Bayern, wo die Saalach die Grenze zur Nachbarstadt Freilassing bildet.

Ausdehnung des Stadtgebiets

Salzburg gliedert sich in die Katastralgemeinden Aigen, Bergheim, Gaisberg, Gnigl, Hallwang, Heuberg, Itzling, Leopoldskron, Maxglan, Morzg, Salzburg, Siezenheim und Wals.

Stadtgliederung

Stadtteile von Salzburg sind Abfalter, Aigen, Aiglhof, Alpensiedlung, Altstadt, Andräviertel, Äußerer Stein, Burgfried, Elisabeth-Vorstadt, Esch-Mayrwies, Glanhofen, Glas, Gneis, Gnigl-Langwied, Herrnau, Itzling, Josefiau, Kasern, Kendlersiedlung, Kleingmain-Thumegg, Lehen, Leopoldskron-Moos, Liefering, Maxglan, Morzg, Mülln, Neustadt, Nonntal, Parsch, Riedenburg, Sam, Schallmoos, Taxham


Religionen

In der Stadt Salzburg leben zu 55,5 % Menschen mit römisch-katholischer Konfession. Das evangelische Glaubensbekenntnis tragen 6,7 %, orthodoxe Christen sind zu 5,3 %, islamisch 6,8 %, israelitisch 0,1, 2,1 % mit sonstigem Bekenntnis und 17,1 % ohne Bekenntnis.

Bevölkerungs-
entwicklung
Datum Einwohner
1869 27.858
1880 33.241
1890 38.081
1900 48.945
1910 56.423
1923 60.026
1934 69.447
1939 77.170
1951 102.927
1961 108.927
1971 129.919
1981 139.426
1991 143.978
2001 142.808

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Theater

Die beiden größten Bühnen mit eigenem Ensemble in der Stadt sind das Salzburger Landestheater und das Schauspielhaus Salzburg. In Ergänzung mit dem Toihaus als Kinder- und Jugendtheater mit kleinem Ensemble und einer Anzahl freier Theatergruppen wird der Bedarf an unterschiedlichsten Theaterinhalten und -formaten abgedeckt. Die Salzburger Festspiele, die SommerSZENE und das Salzburger Sommertheater bilden den Veranstaltungsschwerpunkt im Juli/August. Das Winterfest wird im Dezember veranstaltet, bringt hochwertige circensische Produktionen auf die Bühne und bietet zusätzlich Freiräume für andere Produktionen.

Weitere regelmäßig bespielte Aufführungsorte für Theaterproduktionen sind das ´republic´, ein offener Kulturraum mit Ganzjahresbespielung; die ARGEkultur Gelände Salzburg, das größte autonome Kulturzentrum außerhalb der Bundeshauptstadt; das Kleine Theater. An diesen und alternativen Orten veranstalten die zahlreichen freien Gruppen (Theater ECCE, Theater YBY, ARBOS – Gesellschaft für Musik und Theater, TheaterAchse, TAKA-TUKA, u.v.a.) und bereichern dadurch das Theatergeschehen in der Stadt mit ihren Inszenierungen. Ergänzend gibt es mehrere kommerziell betriebene Veranstaltungsorte wie z.B. das Braugewölbe, das Gwandhaus, das OVAL im Europark u.a., die zur Verfügung stehen.

In der Spartenförderung ´Theater´ wird besonderes Augenmerk auf zeitgenössische und experimentelle Produktionen junger Künstler gelegt, die in freien Produktionen innovative Wege und Formate wagen. Neu in der Stadt arbeitende TheaterproduzentInnen sind eingeladen, Projektförderungen zu beantragen. In der Schwerpunktförderung gibt es seit 2004 die ´Gastspiel- und Tourneeförderung´ für Theatergruppen aus der Stadt, wodurch das Präsentationsvolumen von freien Produktionen erweitert werden kann und ein gewisses Risiko abgefedert wird.

Fortbildungszuschüsse und die direkte Unterstützung durch Produktionsbeiträge für freie Theaterprojekte ergänzen das kontinuierliche Förderungsspektrum (Unterstützung von Institutionen mit Ganzjahresbetrieb, Mittelfristige Förderungsvereinbarungen). Dieser Weg wird auch in Zukunft dazu beitragen, einer lebendigen, sich ständig entwickelnden Theaterszene ihren Platz, eine entsprechende Vielfalt und vor allem den erforderlichen künstlerischen Freiraum zu bieten.


Museen

Museen

Salzburg verfügt über insgesamt 9 Museen unterschiedlicher Größenordnung und thematischer Schwerpunktsetzung.

Neben dem Salzburger Museum Carolino Augusteum, als größtem Museum der Stadt, dem Barockmuseum und dem Haus der Natur, die jeweils für den laufenden Betrieb zu je gleichen Teilen von Stadt und Land finanziert werden, zählen das Rupertinum, die Residenzgalerie (beide Einrichtungen des Landes), das Dommuseum (Förderung aus dem Budget der Kulturverwaltung), das Rainer-Regimentsmuseum, das Trachtenmuseum sowie das Ton- und Filmmuseum in Mozarts Wohnhaus dazu.

Das Salzburger Museum Carolino Augusteum - gegründet 1834 - verfügt neben dem Haupthaus, welches durch die Übersiedlung in die Neue Residenz seit Ende September 2005 geschlossen wurde über mehrere Zweigstellen (Spielzeugmuseum, Festungsmuseum, Volkskundemuseum, Panorama-Museum, Domgrabungsmuseum). Von 27. Jänner 2006 bis 7. Jänner 2007 läuft in der Neuen Residenz die Sonderausstellung "Viva!MOZART", danach wird das Haus für das neue "Salzburg Museum" eingerichtet, welches am 1. Juni 2007 seine Pforten öffnen wird. Die Direktion und die Verwaltung befinden sich in der Neuen Residenz, Mozartplatz 1, Bibliothek, Kustodiate, Depots, Restaurierung und Fotostudio sind sich in der Alpenstraße 75.

Das Museumsgebäude des mit ca. 300.000 Gästen pro Jahr bestens besuchten Hauses der Natur verleibt sich das freigewordene Gebäude des SMCA ein, wodurch die Nutzfläche mehr als verdoppelt wird. Der Prozess soll bis Ende 2008 zur Gänze abgeschlossen sein. Die Kosten werden von Stadt und Land Salzburg getragen.


Eine Übersicht aller Museen des Landes Salzburg finden sie hier.

Literatur

Eine zentrale Rolle im Literaturgeschehen der Stadt nimmt das Literaturhaus Salzburg ein. Der Verein arbeitet im stadteigenen Eizenbergerhof in der Strubergasse. Als eine der größten Literatureinrichtungen Österreichs hat er sein Angebot als Vermittler anspruchsvoller Gegenwartsliteratur und Serviceleister im Literaturbereich seit der Gründung 1991 ständig weiterentwickelt.

Ziele sind insbesondere die Förderung der Gegenwartsliteratur des In- und Auslandes sowie des öffentlichen und interdisziplinären Diskurses über Literatur durch Literatur-, Autoren-, Leseförderung und die Bereitstellung von Räumlichkeiten für LiteratInnen und Literaturgruppen. Fünf Salzburger Literaturvereine sind im Eizenbergerhof beheimatet: erostepost, Grazer Autorenversammlung/Salzburg, prolit & Edition Eizenbergerhof, Salzburger Autorengruppe, Salzburger Literaturforum Leselampe/Literaturzeitschrift SALZ.

Darüber hinaus unterstützt die Kulturabteilung insbesondere innovative Ansätze und Projekte. Dazu zählt die Internetplattform Salzburger Literaturnetz, die aus einer Kooperation von Initiativen aus den Bereichen Literatur, Universität, Erwachsenenbildung und Wirtschaft entstanden ist. Sie bietet Informationen über AutorInnen, deren Biographien und Bibliographien und beinhaltet Text- und Hörproben sowie Angaben zu allen literaturrelevanten Einrichtungen.

Die Georg Trakl Forschungs- und Gedenkstätte am Waagplatz trägt dazu bei, das Werk und Schaffen des jung verstorbenen Dichters nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Ergänzend zum regelmäßigen Förderungsspektrum (Unterstützung von Institutionen und Vereinen mit Ganzjahresprogramm, Förderung von Literaturprojekten, AutorInnen und Verlagen) werden nach Möglichkeit auch Publikationen von Salzburger SchriftstellerInnen, die bei Verlagen außerhalb Salzburgs erscheinen, mit Druckkostenbeiträgen unterstützt.


Musik

Musik - zeitgenössisch

Auch modernes und zeitgenössisches Musikschaffen, das ebenfalls aus dem Budget der Abteilung 2 subventioniert wird, nimmt mittlerweile einen wesentlichen Platz im Musikgeschehen der Stadt ein.

Genannt seien beispielsweise die Aspekte Salzburg, die IG Komponisten, die Internationale Paul Hofhaymer Gesellschaft, die Jugendphilharmonie Salzburg (die auch den „klassischen“ Bereich vertritt), das StART-Festival oder das Österreichische Ensemble für Neue Musik.

Anlässlich der Jubiläen „80 Jahre IGNM“ und „10 Jahre IG-Komponisten Salzburg“ wurde von den IG-Komponisten im November 2002 das dreitägige „Musikfest Salzburg 2002“ veranstaltet, das zum überwältigenden Erfolg wurde. Mehr als 1.200 Menschen erlebten 17 teilweise hoch experimentelle Konzerte, vier Workshops, Performances und Ausstellungen im Salzburger Orchesterhaus, im Petersbrunnhof und im Café Bazar. Mehr als 300 MusikerInnen, die Werke von nahezu 100 Komponisten spielten sowie fast vierzig anwesende Komponisten setzten damit für die „Neue“ Musik ein wichtiges Zeichen.


Auch der Jazz findet in der Stadt Salzburg verstärkt eine Präsentationsplattform, wobei neben der Lungau Big Band, dem Juvavum Brass Festival und dem Jazzclub Life vor allem auch der Verein „Jazzit – Jazz im Theater“ hervorzuheben ist, der, nach intensiven Planungen und Vorarbeiten, im Februar 2002 die neue Heimstätte des Jazz – den Jazzit Musik Club im Volksheim Salzburg eröffnen konnte. Der Umbau wurde von der Stadt mit einer Investitionsförderung von Euro 72.673 ermöglicht. Der Jazzit Musik Club hat sich mittlerweile in der „Szene“ fix etabliert und trägt wesentlich zur musikalischen Vielfalt Salzburgs bei.


Mit dem Rockhouse verfügt die Stadt über eine Einrichtung, die in ihrem Musiksektor seit rd. 10 Jahren äußerst erfolgreich ein ganzjähriges, vielschichtiges und renommiertes Vollprogramm bietet und zu einem fixen Bestandteil der europäischen Musikveranstaltungsszene geworden ist.

Entsprechend den Forderungen aus dem Kulturleitbild nach mittelfristigen Fördervereinbarungen wurde mit dem Rockhouse im September 2002 in Form eines Pilotprojektes eine solche Vereinbarung für die Jahre 2003 – 2005 getroffen.


Das Salzburger Musikschulwerk und die Universität Mozarteum leisten einen in Fachkreisen allseits anerkannten Beitrag zur musikalischen Aus- und Weiterbildung. Im Umfeld letzterer finden sich hochqualifizierte MusikerInnen aus der ganzen Welt. Einen sehr guten Ruf hat sich auch die Internationale Sommerakademie der Universität Mozarteum erworben. Für beide Institutionen steht die Stadt derzeit in Verhandlung für neue räumliche Lösungen.

Seit jeher obligat ist die Aufnahmeprüfung zum Nachweis der künstlerischen Eignung am Mozarteum. Die Universität Mozarteum bietet einerseits den ganzen Bereich der Bühnenausbildung (Opernsänger/in), Bühnenbildner(in), Regisseur(in) oder Schauspieler(in). Andererseits qualifizieren sich etwa die Hälfte der Studierenden neben dem Instrumental- oder Gesangsstudium für kunstpädagogische Berufe. 

In 13 Abteilungen und zwei Fachbereichen werden hier derzeit 1.600 Studenten von rund 400 Lehrenden ausgebildet, wobei das Verhältnis zwischen Lehrenden und Lernenden durch besonders guten, intensiven Kontakt geprägt ist. Neben Gesang und den Instrumentalfächern gehören Dirigieren/Komposition & Musiktheorie, die Musikwissenschaft und Musiktheater. Auch die Klassen für Schauspiel & Regie genießen einen hervorragenden Ruf: Michael Schottenberg, der neue Intendant der Volksbühne Wien und der Schauspieler und Regisseur Sven Eric Bechtolf wurden hier ausgebildet. Außerdem gehören Bühnen- und Kostümgestaltung, Musik- und Tanzpädagogik und die Bildenden Künste mit Kunst- und Werkpädagogik zum Lehrangebot der weltweit renommierten Kunstuniversität. Ausgesprochen problematisch ist die aktuelle Raumsituation des Mozarteums: Bis zur Eröffnung des Neuen Hauses am Mirabellplatz Mitte Oktober 06, das die Musikabteilungen, eine zentrale Bibliothek und Veranstaltungsräume beherbergen wird, sind Unterricht und Verwaltung auf vierzehn, teils ziemlich improvisierte Standorte zwischen Zentrum im Berg und Centralkino, Lehen und Alpenstraße verteilt.

Das alte Haus "Mozarteum" musste wegen gesundheitsgefährdender Baumängel 1998 geschlossen werden. Wie geplant wird die neue Universität Mozarteum am Mirabellplatz im Juni 2006 bezugsfertig sein.


Film und Medien

Im dieser Kultursparte fungiert das Filmkulturzentrum „Das Kino“ als zentrale Einrichtung für die Vermittlung anspruchsvoller Filme und die Organisation von Sonderveranstaltungen zum Thema Filmkultur in der Stadt. Es stellt sich damit eine Aufgabe, die rein kommerziell ausgerichteten Kinos nicht erfüllen. Der Erfolg dieser gezielt auf Qualität ausgerichteten Programmstruktur, der sich in rund 100.000 BesucherInnen jährlich ausdrückt, ist insbesondere in Zeiten bemerkenswert, in denen oftmals vom Kinosterben zugunsten der Großkinos die Rede ist.

Für die Förderung des filmischen Nachwuchses sei für den medienpädagogischen Bereich insbesondere die „Aktion Film Salzburg“ genannt sowie der gemeinnützige Verein „Studio West“, der für Film- und Videoschaffende günstige Produktionsmöglichkeiten anbietet.

Genannt seien auch Salzburgs erstes freies Radio "Radiofabrik" sowie die nicht kommerzielle Plattform für neue Medien „Subnet“. Letztere arbeitet speziell in Richtung Internet-Vernetzung Salzburger Kultureinrichtungen („Salzburger cultural backbone“/scb) sowie Anbieten von Internetdiensten für Salzburger Kulturschaffende, öffentlichen Zugang zum Internet und künstlerische Projekte im Umfeld Neue Medien.

Zusätzliche Projekte und Akteure wie das Jugendfilmfestival „Klappe“, 2003 wieder sehr erfolgreich abgehalten, das Drehbuchforum, das Filmarchiv, die Lateinamerika-Filmwochen, offscreen, oder die kostenlos zugänglichen ORF-Festspielnächte auf Großleinwand ergänzen das Angebot.

Ein von der Kulturverwaltung erstelltes Spartenförderungsmodell erlaubt es, die im Vergleich mit den enormen Kosten im audiovisuellen Bereich begrenzten Mittel der Stadt gezielt einzusetzen für Infrastrukturförderungen, Startförderungen für audiovisuelle Projekte mit künstlerischem Anspruch sowie für Sonderförderungen (beispielsweise Regionalprojekt-, Verwertungs- oder Fortbildungsförderung).



Söhne und Töchter der Stadt bzw. Salzburger Persönlichkeiten


Quellen

  • Homepage der Stadt Salzburg
  • wikipedia, Kategorie Salzburg
  • Österreichische Ortsdatenbank
  • Statistik Austria
  • website Geomix
  • Homepage des Landes Salzburg

Weblinks


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