Pionierbataillon 2: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 31. Mai 2013, 20:56 Uhr
Das Pionierbataillon 2 (PiB2) ist der Kampfunterstützungsverband der 6. Jägerbrigade, der Gebirgsbrigade des Österreichischen Bundesheeres.
Allgemeines
Das Pionierbataillon 2 ist in der Schwarzenbergkaserne in Wals-Siezenheim stationiert. Die Soldaten des Verbandes sind besser bekannt unter dem Namen "Salzburger Pioniere", ihr aktueller Kommandant ist Oberstleutnant Günther Gann. Die Stärke des Bataillons beträgt ca. 230 Kadersoldaten und 300 Grundwehrdiener.
Aufgaben
Pioniere stehen seit jeher für Hilfeleistungen und Katastropheneinsätze in ganz Österreich zur Verfügung. Ihre Ausrüstung ermöglicht es ihnen gerade auch im zivilen Umfeld rasch und umfangreich helfen zu können. Ihre ureigenste Aufgabe ist allerdings die Pionierunterstützung der Kampftruppen, so zum Beispiel der Bau von Brücken, die Instandsetzung von Straßen, damit diese auch mit schwerem Gerät befahren werden können. Die Soldaten des Pionierbataillons werden auch besonders für friedenssichernde Auslandseinsätze geschult.
Gliederung
Das Pionierbataillon 2 ist seit dem 1. Dezember 2009 wie folgt gegliedert:
- Kommando & Stabskompanie
- Panzerpionierkompanie
- Pionierkompanie (gebirgsbeweglich)
- Pionierbaukompanie (PiBauKp) (KIOP/KPE)
- Technische Kompanie
Die Salzburger Pioniere sind ein Teil der 6. Jägerbrigade mit Kommando in Absam in Tirol. Dieser Verband ist die Gebirgsbrigade des Bundesheers.
Waffen und Gerät
Wegen der besonderen Verwendung sind die Soldaten des Pionierbataillons 2 auch mit besonderen Geräten ausgerüstet. Neben den gängigen Infanteriewaffen verfügen die Salzburger Pioniere über Hydraulikraupenbagger, Radlader, Pionierpanzer, Bergepanzer, Sturmboote und die Pionierbrücke 2000, die von 10 Mann innerhalb einer Stunde aufgebaut werden kann und bis zu 40m überspannen kann. Seit 2009 kann die Truppe auch auf eine mobile Seilbahn zurückgreifen.
Geschichte
Die Geschichte des Pionierbataillons 2 begann im August 1956 in Melk, Niederösterreich. Dort wurde die 1. Kompanie des Pionierbataillons 8 aufgestellt und bereits am 9. September 1956 nach Salzburg verlegt, wo am 15. Oktober 1956 der erste Einrückungstermin von Jungmännern in die Schwarzenbergkaserne stattfand.
Am 1. September 1958 hatte das Pionierbataillon 8 echte Bataillonsstärke erreicht. 1963 wurde es in Pionierbataillon 3 umbenannt und in der Folgezeit mehrmals umgegliedert. Am 1. März 1994 erfolgte die Umbenennung in Pionierbataillon 2.
Kommandanten
Die Liste der Kommandanten des Pionierbataillons 2 umfasst unter anderem folgende Namen:
- Werner Schneider (-2003)
- Josef Schnöll (2003-2010)
- Wolfgang Spalj (2010-2011)
- Günther Gann (seit 2011)
Quellen
- Salzburger Nachrichten
- Geschichte und Gliederung des Pionierbataillons 2
- Pioniere können jetzt auch Seilbahnen bauen