Der eine Strang führte weiter am Alpenrand nach Nordwesten, während der andere auf der Hochterrasse des [[Saalach]]ufers weiterlief und viele alte Siedlungsplätze miteinander verband. Diese Weggabelung könnte der Grund für die Einrichtung einer mittelalterlichen Mautstelle gewesen sein, worauf auch der Ortsname Mauthausen hindeutet. Die ertragreiche Mautstation lag in den Händen der Herren von Staufeneck, welche die Burg Staufeneck zu Anfang des 13. Jahrhunderts erbaut hatten. Bei der Wahl des Standortes der Burg könnte die Nähe zur darunter liegenden Mautstation ausschlaggebend gewesen sein. Nach der Errichtung der Staufenbrücke in der ersten Hälfte des [[13. Jahrhundert]]s müssen ihre Einnahmen enorm angestiegen sein, weil die meisten Salzfuhrwerke nun diese Route nutzten. Die Salzfuhrwerke aus Reichenhall mussten nach dem Überqueren der Staufenbrücke, bzw. der Landesgrenze an der Saalach, in Mauthausen einen Wegezoll für die Brückenbenützung entrichten. Zwischen 1311 und 1317 verkauften die Herren von Staufeneck die Mautstelle an die Törringer und im Jahre 1440 wurde sie zusammen mit den Mautrechten vom Bayernherzog erworben. Der Herzog verfügte damit über beträchtliche Einnahmen auf salzburgischem Territorium. Noch heute ist an der Fassade des Mauthauses der Rest eines bayerischen Wappens zu sehen. | Der eine Strang führte weiter am Alpenrand nach Nordwesten, während der andere auf der Hochterrasse des [[Saalach]]ufers weiterlief und viele alte Siedlungsplätze miteinander verband. Diese Weggabelung könnte der Grund für die Einrichtung einer mittelalterlichen Mautstelle gewesen sein, worauf auch der Ortsname Mauthausen hindeutet. Die ertragreiche Mautstation lag in den Händen der Herren von Staufeneck, welche die Burg Staufeneck zu Anfang des 13. Jahrhunderts erbaut hatten. Bei der Wahl des Standortes der Burg könnte die Nähe zur darunter liegenden Mautstation ausschlaggebend gewesen sein. Nach der Errichtung der Staufenbrücke in der ersten Hälfte des [[13. Jahrhundert]]s müssen ihre Einnahmen enorm angestiegen sein, weil die meisten Salzfuhrwerke nun diese Route nutzten. Die Salzfuhrwerke aus Reichenhall mussten nach dem Überqueren der Staufenbrücke, bzw. der Landesgrenze an der Saalach, in Mauthausen einen Wegezoll für die Brückenbenützung entrichten. Zwischen 1311 und 1317 verkauften die Herren von Staufeneck die Mautstelle an die Törringer und im Jahre 1440 wurde sie zusammen mit den Mautrechten vom Bayernherzog erworben. Der Herzog verfügte damit über beträchtliche Einnahmen auf salzburgischem Territorium. Noch heute ist an der Fassade des Mauthauses der Rest eines bayerischen Wappens zu sehen. |