Obus (Bus): Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Hans-Schmid-Platz (Maxglan) 22.07.2007.JPG|thumb|Obusse der Linien {{Symbol-Obuslinie|1|#ED1C24}} und {{Symbol-Obuslinie|2|#0072BC}} an der Haltestelle [[Hans-Schmid-Platz (Haltestelle)|Hans-Schmid-Platz]] in [[Maxglan]]. Aufnahme: [[Juli]] [[2007]].]]
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#redirect[[Obus]]
Der '''Obus''' (von: ''Oberleitungsbus'', in Deutschland auch ''Trolleybus'') gehört seit [[1940]] zum Stadtbild von [[Salzburg]]. Er ist Teil des [[Stadtbus]] Salzburg und als solcher Teil des [[Salzburger Verkehrsverbund]]es (SVV). Seit der Auslagerung des Dieselbusbetriebes in die gemeinsame Tochter von [[Albus]] und [[Salzburg AG]] sind die acht Obuslinien das Hauptstandbein des Stadtbus.
 
 
 
==Netz==
 
Auf insgesamt 149 Kilometern Länge befördern gut 100 Obusse auf elf verschiedenen [[Stadtbus|Linien]] jährlich ca. 40 Millionen Fahrgäste und legen dabei über 5 Millionen Kilometer zurück. Das durchschnittliche Alter der Fahrzeuge beträgt sechs Jahre, womit eine Verfügbarkeit von 98 % gewährleistet wird. Mehr als 330 [[:Kategorie:Haltestelle|Haltestellen]] schaffen über 330 Möglichkeiten zu- und auszusteigen.
 
 
 
==Takt==
 
{| width="750" cellspacing="1" cellpadding="0" style="padding: 1px; border:1px solid; border-color:#ddggee; background-color:#cc0000"
 
|- style="vertical-align:top;background-color:#cc0000;color:#ffffff;font-weight:bold;padding: 2px"
 
|Takt ca.|| 05:00 – 06:30 Uhr|| 06:30 – 09:00 Uhr|| 09:00 – 20:00 Uhr|| 20:00 – 23:00 Uhr|| 23:00 – 01:00 Uhr
 
|- style="vertical-align:top;background-color:#ffffff;padding: 2px"
 
|'''Mo.–Do.'''|| 20|| 10|| 10|| 20|| –
 
|- style="vertical-align:top;background-color:#ffffff;padding: 2px"
 
|'''Fr.'''|| 20|| 10|| 10|| 20|| 30
 
|- style="vertical-align:top;background-color:#ffffff;padding: 2px"
 
|'''Sa.'''|| 20|| 20|| 10|| 20|| 30
 
|- style="vertical-align:top;background-color:#ffffff;padding: 2px"
 
|'''So.'''|| –|| 30|| 20|| 20|| –
 
|}
 
 
 
==Fuhrpark==
 
''Hauptartikel: [[Fuhrpark des Stadtbus Salzburg]]
 
 
 
[[Datei:Solaris Trollino.jpg|thumb|Der neue Solaris Trollino 18 (rechts)]]
 
Die ca. 100 im Regelbetrieb befindlichen Gelenksobusse des Stadtbus teilen sich aktuell auf fünf verschiende Fahrzeugtypen auf: Die älteren Modelle stammen von den österreichischen Gräf & Stift Werken und wurden erstmals [[1989]] in Betrieb gestellt. Unterwegs sind 16,5 Meter lange Modelle des Typs [[Gräf & Stift GE 112 M 16|GE 112 M 16]], alle gebaut zwischen 1988 und [[1994]] und 16,5 Meter lange Modelle des Typs [[Gräf & Stift NGT 204 M 16|NGT 204 M 16]] (1994 bis [[1997]]). Ab [[2000]] wurden ältere Fahrzeuge durch Busse der belgischen Firma van Hool ersetzt. Das Modell [[Van Hool AG 300 T]] ist mit 32 Fahrzeugen im Fuhrpark vertreten. Im September 2009 wurden die ersten von 25 bis 2012 geplanten Fahrzeuge des Typs [[Solaris Trollino 18]] aus Polen nach Salzburg geliefert, die mit 250 kW über den stärksten bisher in der Stadt Salzburg eingesetzten Motor verfügen. Die im Frühjahr 2012 ausgelieferten letzten zehn Fahrzeuge unterscheiden sich als [[Solaris Trollino 18 Metrostyle]] technisch leicht und äußerlich stark von der ersten Generation Solaris Busse.
 
 
 
Ab 2016 sollen in Salzburg nur noch Niederflurfahrzeuge im Betrieb sein.
 
 
 
==Geschichte==
 
Siehe auch: ''[[Chronik der Salzburger Obuslinien]]''
 
 
 
Am [[1. Oktober]] [[1940]] fuhr der erste Obus vom heutigen [[Herbert-von-Karajan-Platz]] durch das [[Sigmundstor]] zum [[Hans-Schmid-Platz]] nach [[Maxglan]]. Noch während des Krieges wurde [[1942]] der "Obusring" Bahnhof–Zentrum–Lehen–Maxglan (Linien L und M) vollendet. Bis in die [[1950er]] Jahre fuhr der Obus – auf den Spuren der ehemaligen [[Gelbe Elektrische|Gelben Elektrischen]] – durch die engen [[Altstadt]]gassen. Dort verschwand er erst mit der Zunahme des Verkehrs und durch die spätere [[Fußgängerzone]] – auch begünstigt durch den Bau des [[Griesgasse#Der Griesgassendurchbruch|Griesgassendurchbruch]]s in die [[Griesgasse]].
 
 
 
Als erste neue Obuslinie nach dem [[Zweiter Weltkrieg|2. Weltkrieg]] ging [[1949]] der "D" vom [[Hauptbahnhof]] in die [[Alpensiedlung]] in Betrieb. Gefahren wurde hochmodern mit den ersten Nachkriegsobussen aus österreichischer Produktion.
 
 
 
Am [[29. August]] des gleichen Jahres erlauben die Städtischen Verkehrsbetriebe ihren Fahrgästen die Mitnahme von Hunden (mit Maulkorb und Leine) während der verkehrsschwachen Zeiten. Und am [[13. September]] findet die Spatenstichfeier für die Obus-Zentralgarage an der [[Alpenstraße]] statt.
 
 
 
Am [[1. November]] [[1950]] fährt die neue Autobuslinie "E" vom Realschulplatz (später [[Ferdinand-Hanusch-Platz]]) zum "[[Doktorschlössl]]" nach [[Aigen]]. Am [[8. November]] folgt die Eröffnung der Autobuslinie "H" von der Alpenstraße zum [[Camp Truscott]] (früher ein Teil der [[Rainerkaserne]]) in [[Elsbethen]].
 
 
 
[[1951]] konnten auch die Lieferinger erstmals mit dem Obus der Linie "B" ins [[Zentrum-Ferdinand-Hanusch-Platz (Haltestelle)|Stadtzentrum]] fahren. Der [[Kommunalfriedhof]] und der Stadtteil [[Itzling]] wurden [[1956]] mit der Linie "F" an das Obusnetz angeschlossen; die Linie "E" fährt dafür von [[Aigen]] bis zum [[Salzburger Landeskrankenhaus|Landeskrankenhaus]]. Im selben Jahr nahm die heute noch bestehende [[Zentralgarage Alpenstraße]] den Vollbetrieb auf.
 
 
 
Am [[31. Oktober]] [[1953]] wird auf Wunsch der [[USFA|Besatzungsmacht]] das letzte Teilstück der [[Straßenbahn]] eingestellt und durch den Obus ersetzt. Am [[1. August]] [[1957]] wurde die neue Obuslinie nach  [[Langwied]] eröffnet und ersparte den Bewohnern einen zwanzigmüntigen  Fußmarsch bis zur nächsten Haltestelle in [[Gnigl]].
 
 
 
Mit [[1. Jänner]] [[1972]] wurden die Obusse vom zwei-Mann-Betrieb (Schaffner plus Fahrer) auf den ein-Mann-Betrieb umgestellt.
 
 
 
[[1978]] hielt die [[Obuslinie 6]] von [[Parsch]] nach Itzling-West Einzug auf Salzburgs Straßen. Aus dem "F" wurde mittlerweile der 5er, und dieser fuhr ab [[1981]] vom Kommunalfriedhof weiter in die [[Birkensiedlung]].
 
 
 
[[1982]] ging der letzte Obusschaffner in Pension. Die [[Aigen|Aigner]] und die [[Lehen]]er Bevölkerung hatte ab [[1983]] ebenfalls ein umweltfreundliches Verkehrsmittel in Form der [[Obuslinie 7]] zur Verfügung.
 
 
 
Seit [[1986]] fährt der Obus vom [[Salzburger Hauptbahnhof]] über den [[Salzburg Airport W. A. Mozart]] nach [[Walserfeld]]. [[2005]] kehrte diese Linie durch die Verlängerung in Richtung Osten nach [[Obergnigl]] zurück. Im Jänner [[1989]] entstand die [[Obuslinie 8]] als Verstärkerlinie entlang der Salzach nach Lehen.
 
 
 
Im Dezember [[2003]] wurden die alten Ringlinien aufgelassen. Die [[Obuslinie 1]] fährt seither von [[Schloss Kleßheim|Kleßheim]] über das Stadtzentrum zum [[Messezentrum Salzburg]].
 
 
 
[[2007]] kam die [[Obuslinie 4]] nach jahrelangen Planungen nach [[Mayrwies]] und im Juni [[2009]] erfolgt nach langer Zeit wieder einemal eine Eröffnung einer neuen Obuslinie: die [[Obuslinie 10]] ersetzt den Ostast der [[Buslinie 20]] von Sam ins Zentrum.
 
 
 
Mit der Fahrplanumstellung [[2012]] wird das Netz um die [[Obuslinie 12]] ergänzt, die Linien [[Obuslinie 8|8]] und [[Obuslinie 10|10]] tauschen ihren Westast.
 
 
 
==Quellen==
 
*Stadtbus Salzburg
 
*Der Obus in Salzburg [http://www.beepworld.de/members99/gurgnsalouda/]
 
* ''Gnigl in alten Ansichten Band 2'', Peter Walder-Gottsbacher, 2020, Europäische Bibliothek, Zaltbommel, Niederlande
 
 
 
==Weblinks==
 
{{Homepage|http://www.stadtbus.at}}
 
* [http://obus.austria-in-motion.net Obus Salzburg auf Austria-In-Motion]: Das unabhängige Infoportal für Fahrgäste, Touristen und Fans des öffentlichen Personenverkehrs
 
 
 
 
 
[[Kategorie:Stadtbus]]
 
[[Kategorie:Verkehr]]
 
[[Kategorie:Öffentlicher Nahverkehr]]
 

Aktuelle Version vom 8. Januar 2013, 21:25 Uhr

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