Anton Neumayr senior: Unterschied zwischen den Versionen

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(war Neumayr nun auch Ehrenbürger von Hallein oder nicht?)
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Nach der Volks- und [[Bürgerschule Salzburg]] maturierte er [[1907]] an der k.k. Staatslehrerbildungsanstalt in Salzburg. [[1909]] legte er die Lehramtsprüfung für Volksschulen ab und war bis 1915 Volksschullehrer in [[Grödig]], Hallein und [[Seeham]], danach unterrichtete er bis [[1918]] als Hauptschullehrer an der Bürgerschule in Hallein. In Hallein war er von [[1919]] bis [[1934]] als [[Bürgermeister der Stadt Hallein|Bürgermeister]] tätig. Im selben Zeitraum gehörte er dem Salzburger [[Landtag]] an, dem er von [[1929]] bis [[1932]] als Präsident vorstand.
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Nach der Volks- und [[Bürgerschule Salzburg]] maturierte er [[1907]] an der k.k. Staatslehrerbildungsanstalt in Salzburg. [[1909]] legte er die Lehramtsprüfung für Volksschulen ab und war bis 1915 Volksschullehrer in [[Grödig]], Hallein und [[Seeham]], danach unterrichtete er bis [[1918]] als Hauptschullehrer an der Bürgerschule in Hallein. In Hallein war er von [[1919]] bis [[1934]] als [[Bürgermeister der Stadt Hallein|Bürgermeister]] tätig. Im selben Zeitraum gehörte er dem Salzburger [[Landtag]] an, dem er von [[1929]] bis [[1932]] als Präsident vorstand. Er unterrichtete in Hallein als  Hauptschullehrer  und bekleidete von [[1919]] bis [[1934]] das Amt des Bürgermeisters der  Salinenstadt. Dabei erwarb er sich vor allem Verdienste um die  Regulierung der [[Salzach]], der Erbauung des einstigen Strandbades, des  [[Stadtkino Hallein|Theater- und Kinogebäudes]], zahlreicher Wohnbauten  und des ebenfalls nach ihm benannten Salzachsteges.  
  
 
In die Zeit von [[1934]] bis [[1937]] fallen Verhaftung, Stadtverweis und Aufenthalt in [[Braunau am Inn]]. 1937/37 übte er die Tätigkeit eines Amtsvormunds aus. Ab 1942 war er Sachbearbeiter im Bauamt bei der Reichstatthalterei in Salzburg. Die Zeit von August 1944 bis Jänner 1945 verbrachte er im Konzentrationslager Dachau.
 
In die Zeit von [[1934]] bis [[1937]] fallen Verhaftung, Stadtverweis und Aufenthalt in [[Braunau am Inn]]. 1937/37 übte er die Tätigkeit eines Amtsvormunds aus. Ab 1942 war er Sachbearbeiter im Bauamt bei der Reichstatthalterei in Salzburg. Die Zeit von August 1944 bis Jänner 1945 verbrachte er im Konzentrationslager Dachau.
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[[1952]] wurde Neumayr die [[Ehrenbürger der Stadt Salzburg|Ehrenbürgerschaft der Stadt Salzburg]] sowie die [[Ehrenbürger der Stadt Hallein|Ehrenbürgerschaft der Stadt Hallein]]<ref>Recherchen über die Stadtgemeinde Hallein und diese wiederum im [[Keltenmuseum]] (Stadtmuseum) haben aber ergeben, dass es über diese Ehrenbürgerschaft keine Urkunde(n) gibt; hingegen unter unter „Protokolle des Ministerrates der Ersten Republik (1918-1938)“ (siehe [http://books.google.at/books?id=d7qJAAAAMAAJ&q=ehrenb%C3%BCrger+Hallein+Anton+Neumayr&dq=ehrenb%C3%BCrger+Hallein+Anton+Neumayr&source=bl&ots=VwVobNLkcE&sig=inDYM1pMN-GMJnOEWXw2J45ydOM&hl=de&sa=X&ei=qydbUKm6PIbPtAanjIGIDg&ved=0CD4Q6AEwAw googlebooks] steht, dass er Ehrenbürger von [[Bad Dürrnberg|Dürrnberg]] war (1930)</ref> verliehen.
 
[[1952]] wurde Neumayr die [[Ehrenbürger der Stadt Salzburg|Ehrenbürgerschaft der Stadt Salzburg]] sowie die [[Ehrenbürger der Stadt Hallein|Ehrenbürgerschaft der Stadt Hallein]]<ref>Recherchen über die Stadtgemeinde Hallein und diese wiederum im [[Keltenmuseum]] (Stadtmuseum) haben aber ergeben, dass es über diese Ehrenbürgerschaft keine Urkunde(n) gibt; hingegen unter unter „Protokolle des Ministerrates der Ersten Republik (1918-1938)“ (siehe [http://books.google.at/books?id=d7qJAAAAMAAJ&q=ehrenb%C3%BCrger+Hallein+Anton+Neumayr&dq=ehrenb%C3%BCrger+Hallein+Anton+Neumayr&source=bl&ots=VwVobNLkcE&sig=inDYM1pMN-GMJnOEWXw2J45ydOM&hl=de&sa=X&ei=qydbUKm6PIbPtAanjIGIDg&ved=0CD4Q6AEwAw googlebooks] steht, dass er Ehrenbürger von [[Bad Dürrnberg|Dürrnberg]] war (1930)</ref> verliehen.
  
Hallein und Salzburg würdigten seine Verdienste mit der Benennung von Plätzen nach Neumayr (Salzburg: [[Anton-Neumayr-Platz]]).
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Hallein und Salzburg würdigten seine Verdienste mit der Benennung von Plätzen nach Neumayr (in der [[Stadt Salzburg]] der [[Anton-Neumayr-Platz]], ebenso der [[Anton-Neumayr-Platz (Hallein)|Anton-Neumayr-Platz]] und die [[Anton-Neumayr-Brücke]] in Hallein).
  
 
Sein Sohn Prof. [[Anton Neumayr jun.]] erlangte als Internist, "Fernsehdoktor" und Autor zahlreicher medizinischer und populärwissenschaftlicher Bücher Bekanntheit weit über Österreich hinaus.
 
Sein Sohn Prof. [[Anton Neumayr jun.]] erlangte als Internist, "Fernsehdoktor" und Autor zahlreicher medizinischer und populärwissenschaftlicher Bücher Bekanntheit weit über Österreich hinaus.

Version vom 31. Oktober 2012, 22:10 Uhr

Hofrat Anton Neumayr (* 1. Juni 1887 in Salzburg; † 18. Juni 1954 ebenda) war ein sozialdemokratischer Salzburger Politiker, Landeshauptmann-Stellvertreter und Bürgermeister der Städte Hallein und Salzburg.

Biografie

Nach der Volks- und Bürgerschule Salzburg maturierte er 1907 an der k.k. Staatslehrerbildungsanstalt in Salzburg. 1909 legte er die Lehramtsprüfung für Volksschulen ab und war bis 1915 Volksschullehrer in Grödig, Hallein und Seeham, danach unterrichtete er bis 1918 als Hauptschullehrer an der Bürgerschule in Hallein. In Hallein war er von 1919 bis 1934 als Bürgermeister tätig. Im selben Zeitraum gehörte er dem Salzburger Landtag an, dem er von 1929 bis 1932 als Präsident vorstand. Er unterrichtete in Hallein als Hauptschullehrer und bekleidete von 1919 bis 1934 das Amt des Bürgermeisters der Salinenstadt. Dabei erwarb er sich vor allem Verdienste um die Regulierung der Salzach, der Erbauung des einstigen Strandbades, des Theater- und Kinogebäudes, zahlreicher Wohnbauten und des ebenfalls nach ihm benannten Salzachsteges.

In die Zeit von 1934 bis 1937 fallen Verhaftung, Stadtverweis und Aufenthalt in Braunau am Inn. 1937/37 übte er die Tätigkeit eines Amtsvormunds aus. Ab 1942 war er Sachbearbeiter im Bauamt bei der Reichstatthalterei in Salzburg. Die Zeit von August 1944 bis Jänner 1945 verbrachte er im Konzentrationslager Dachau.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gehörte Neumayr bis zu seinem Tod erneut dem Landtag an und war von 1945 bis 1946 Landeshauptmann-Stellvertreter. Von 1946 bis 1951 fungierte er als Bürgermeister von Salzburg. In seine Amtszeit fiel die erste Phase des Wiederaufbaus.

1928 bis 1934 und 1945 bis 1949 stellvertretender Klubvorsitzender der SDAP beziehungsweise der SPÖ im Salzburger Landtag, 1919 bis 1934 Mitglied der Landesparteivertretung der SDAP in Salzburg, 1945 Mitglied der provisorischen Landesparteivertretung und 1946 bis 1954 Mitglied des Landesparteivorstandes der SPÖ Salzburg, 1947 bis 1951 Präsident der Volkshochschule Salzburg, 1947 bis 1954 stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der SAFE;

1952 wurde Neumayr die Ehrenbürgerschaft der Stadt Salzburg sowie die Ehrenbürgerschaft der Stadt Hallein[1] verliehen.

Hallein und Salzburg würdigten seine Verdienste mit der Benennung von Plätzen nach Neumayr (in der Stadt Salzburg der Anton-Neumayr-Platz, ebenso der Anton-Neumayr-Platz und die Anton-Neumayr-Brücke in Hallein).

Sein Sohn Prof. Anton Neumayr jun. erlangte als Internist, "Fernsehdoktor" und Autor zahlreicher medizinischer und populärwissenschaftlicher Bücher Bekanntheit weit über Österreich hinaus.

Daten

Abgeordneter zum konstituierenden Landtag (erste Wahlperiode), SDAP: 23. April 1919 - 3. Mai 1922
Abgeordneter zum Landtag (zweite bis vierte Wahlperiode), SDAP: 4. Mai 1922 - 16. Februar 1934
Abgeordneter zum Landtag (erste und zweite GP [?]), SPÖ: 12. Dezember 1945 - 18. Juni 1954
Präsident des Landtages: 14. Februar 1929 - 18. Mai 1932
Erster Landtagspräsident-Stellvertreter: 19. Mai 1932 - 16. Februar 1934
Landeshauptmann-Stellvertreter, SPÖ: 23. Mai 1945 - 26. April 1946

Quellen

Fußnote

  1. Recherchen über die Stadtgemeinde Hallein und diese wiederum im Keltenmuseum (Stadtmuseum) haben aber ergeben, dass es über diese Ehrenbürgerschaft keine Urkunde(n) gibt; hingegen unter unter „Protokolle des Ministerrates der Ersten Republik (1918-1938)“ (siehe googlebooks steht, dass er Ehrenbürger von Dürrnberg war (1930)
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