Heinrich und Klara Aninger: Unterschied zwischen den Versionen
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Seine Eltern hatten weniger Glück. Am [[14. Juli]] [[1942]] wurden sie, gemeinsam mit den Ehepaaren Fischer und [[Bela_und_Therese_Spiegel|Spiegel]] nach Theresienstadt deportiert. Aninger starb dort am [[1. August]] [[1942]], seine Gemahlin am [[4. Oktober]] desselben Jahres. | Seine Eltern hatten weniger Glück. Am [[14. Juli]] [[1942]] wurden sie, gemeinsam mit den Ehepaaren Fischer und [[Bela_und_Therese_Spiegel|Spiegel]] nach Theresienstadt deportiert. Aninger starb dort am [[1. August]] [[1942]], seine Gemahlin am [[4. Oktober]] desselben Jahres. | ||
Aktuelle Version vom 18. Oktober 2025, 11:49 Uhr
Heinrich Aninger (* 15. Juli 1867 in Senomat bei Rakonitz (Böhmen); † 1. August 1942 in Theresienstadt (ermordet) und seine Frau Klara Aninger, geborene Taussig (* 30. April 1882 in Rakonitz † 4. Oktober 1942 in Theresienstadt (ermordet) waren Opfer des Nationalsozialismus in der Stadt Salzburg.
Leben
Aninger gehörte dem jüdischen Glauben an und arbeitete als Kaufmann. Ferner war er Vorstandsmitglied der Israelitischen Kultusgemeinde Salzburger und Teilhaber der Firma Fischer & Aninger, die ihren Sitz in der Sigmund-Haffner-Gasse 7-9 hatte. Aningers Frau Klara (geborene Taussig) war die Schwester von Emilie Fischer. Emilie Fischer war die Gattin von Ludwig Fischer, Angingers Kompagnon.
Das Ehepaar Aninger hatte eine Sohn Johann "Hans" (* 12. Oktober 1907 in Salzburg). Nach dem Besuch des Gymnasiums, studierte dieser Jus und arbeitete als Beamter.
Die Familie Aninger wohnte im Andräviertel in der Franz-Josef-Straße 6, musste jedoch nach der "Reichkristallnacht" (9. November 1938 auf 10. November 1938), das Haus verlassen. Aninger und seine Gattin gingen nach Wien, Sohn Hans wurde zunächst einige Wochen im KZ Dachau festgehalten, jedoch später wieder freigelassen und durfte in die USA reisen, wo er am 25. März 1939 eintraf. Er heiratete Irma Rosenkraz und schied am 20. März 1986 in Los Angeles aus dem Leben.
Seine Eltern hatten weniger Glück. Am 14. Juli 1942 wurden sie, gemeinsam mit den Ehepaaren Fischer und Spiegel nach Theresienstadt deportiert. Aninger starb dort am 1. August 1942, seine Gemahlin am 4. Oktober desselben Jahres.
Zum Andenken an das Ehepaar Aninger wurde am 22. Juni 2009 in der Franz-Josef-Straße Nr. 6 ein Stolperstein verlegt.