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Am [[15. Jänner]] [[2013]] gingen je ein Poller in der [[Bergstraße]] und in der [[Priesterhausgasse]] in Betrieb. Hier fuhren vor allem Fahrzeuge ''gegen'' die Einbahn ein. Weitere Bereiche, die folgten, waren das [[Platzl]], das einige regelmäßig als Dauerparkplatz nutzen und der [[Max-Reinhardt-Platz]], der ebenfalls sich zu einem unerlaubten Parkplatz entwickelt hatte<ref>{{Quelle SN|16. Jänner 2013}}</ref>. Ab Oktober 2013 wurden die letzten Zylinder vor dem [[Großes Festspielhaus|Großen Festspielhaus]] sowie am Platzl und in der [[Steingasse]] auf der [[Altstadt (rechtes Salzachufer)|rechten Altstadt]]-Seite errichtet, Anfang 2014 gingen sie in Betrieb.  
 
Am [[15. Jänner]] [[2013]] gingen je ein Poller in der [[Bergstraße]] und in der [[Priesterhausgasse]] in Betrieb. Hier fuhren vor allem Fahrzeuge ''gegen'' die Einbahn ein. Weitere Bereiche, die folgten, waren das [[Platzl]], das einige regelmäßig als Dauerparkplatz nutzen und der [[Max-Reinhardt-Platz]], der ebenfalls sich zu einem unerlaubten Parkplatz entwickelt hatte<ref>{{Quelle SN|16. Jänner 2013}}</ref>. Ab Oktober 2013 wurden die letzten Zylinder vor dem [[Großes Festspielhaus|Großen Festspielhaus]] sowie am Platzl und in der [[Steingasse]] auf der [[Altstadt (rechtes Salzachufer)|rechten Altstadt]]-Seite errichtet, Anfang 2014 gingen sie in Betrieb.  
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Laut Christian Morgner ging 2013 die Zahl der Poller-Unfälle deutlich zurück, und zwar auf weniger als zehn pro Monat. "Von elf anhängigen Gerichtsverfahren haben wir zehn gewonnen. Und wir sind beim Eintreiben von Schadenskosten bei Versicherungen sehr erfolgreich. Nach drei Jahren ist der "Turnaround" geschafft."
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Laut Christian Morgner ging 2013 die Zahl der Poller-Unfälle deutlich zurück, und zwar auf weniger als zehn pro Monat. "Von elf anhängigen Gerichtsverfahren haben wir zehn gewonnen. Und wir sind beim Eintreiben von Schadenskosten bei Versicherungen sehr erfolgreich. Nach drei Jahren ist der ''Turnaround'' geschafft."
    
Am [[6. Februar]] [[2014]] gingen dann am Platzl und in der Steingasse weitere Poller in Betrieb, die die illegale Zufahrt in die Linzer Gasse verhindern sollen. Die Stadt hat für die teils beleuchtete Poller-Reihe 180.000 Euro investiert. Im Frühjahr 2014 folgte der vorläufige Schlusspunkt des Projekts mit einer Poller-Reihe in der [[Hofstallgasse]].
 
Am [[6. Februar]] [[2014]] gingen dann am Platzl und in der Steingasse weitere Poller in Betrieb, die die illegale Zufahrt in die Linzer Gasse verhindern sollen. Die Stadt hat für die teils beleuchtete Poller-Reihe 180.000 Euro investiert. Im Frühjahr 2014 folgte der vorläufige Schlusspunkt des Projekts mit einer Poller-Reihe in der [[Hofstallgasse]].
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[[Datei:Pollerprobleme beim Michaelstor.jpg|thumb|häufige Pollerprobleme bei der Einfahrt auf den [[Mozartplatz (Stadt Salzburg)|Mozartplatz]].]]
 
[[Datei:Pollerprobleme beim Michaelstor.jpg|thumb|häufige Pollerprobleme bei der Einfahrt auf den [[Mozartplatz (Stadt Salzburg)|Mozartplatz]].]]
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Um illegale Einfahrten die [[Salzburger Altstadt]] zu unterbinden, will der Magistrat die bestehenden Fernbedienungen durch Vignetten mit RFID-Chips ersetzen. Sehr begrüßt wird von der Stadtpolitik die [[2025]] geplante StVO-Novelle, mit der der Bund eine gesetzliche Grundlage für Zufahrtskontrollen mit Videoüberwachung schaffen will. Erste Ideen für einen Einsatz beim [[Sigmundstor]] oder am [[Gaisberg (Berg)|Gaisberg]] gibt es bereits.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/politik/vignetten-missbrauch-pollersystems-salzburg-stadtpolitik-moeglichkeit-videoueberwachung-stvo-novelle-186139984?cx_testId=1&cx_testVariant=cx_1&cx_artPos=1&cx_experienceId=EXD5WQ0EFKD9&cx_experienceActionId=showRecommendations77S1G7GEQDJZ23#cxrecs_s www.sn.at], 17. Oktober 2025</ref>
    
== Pro und Contra ==
 
== Pro und Contra ==
 
=== Contra ===
 
=== Contra ===
Komm.-Rat [[Heinz Stierle]] von der [[Buchhandlung Stierle]], Ecke [[Mozartplatz (Stadt Salzburg)|Mozartplatz]]-[[Kaigasse]], monierte bei der Einführung der Poller (2010), dass nun seine Kunden nicht mehr vor seinem Geschäft parken könnten, um sich ein Buch zu kaufen. Die Besitzerin des [[Hotel Weisse Taube|Altstadthotels Weisse Taube]] sagte ein (ihr) Hotelsterben voraus, da kein Gast gewillt sei, 100 Meter zu Fuß zu gehen. Und auch andere Unternehmen witterten "massive Umsatzeinbrüche, wenn die Kunden nicht mehr mit dem Auto in die Kaigasse fahren dürfen". Die Überwachung durch Polizisten an den Einfahrtsstellen wäre effektiver und günstiger, so eine weitere Argumentation der Gegner der Poller.
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Komm.-Rat [[Heinz Stierle]] von der [[Buchhandlung Stierle]], Ecke [[Mozartplatz (Stadt Salzburg)|Mozartplatz]]-[[Kaigasse]], monierte bei der Einführung der Poller (2010), dass nun seine Kunden nicht mehr vor seinem Geschäft parken könnten, um sich ein Buch zu kaufen. Die Besitzerin des [[Altstadthotel Weisse Taube|Altstadthotels Weisse Taube]] sagte ein (ihr) Hotelsterben voraus, da kein Gast gewillt sei, 100 Meter zu Fuß zu gehen. Und auch andere Unternehmen witterten "massive Umsatzeinbrüche, wenn die Kunden nicht mehr mit dem Auto in die Kaigasse fahren dürfen". Die Überwachung durch Polizisten an den Einfahrtsstellen wäre effektiver und günstiger, so eine weitere Argumentation der Gegner der Poller.
    
Immer wieder wurden Leserbriefen geschrieben, in denen Vorwürfe laut wurden. So schrieb noch ein Jahr nach Inbetriebnahme Herbert Göbel aus Salzburg in einem in den [[SN]] am 22. Juni 2011 veröffentlichten Leserbrief ''... So musste unzählige Male - ohne jetzt die Autofahrer, die Poller touchierten, in Schutz nehmen zu wollen - nachgebessert, wie Ampelanlagen, Warntafeln und dergleichen installiert werden. Unsummen an Steuergeldern wurden so buchstäblich in den Sand gesetzt...''
 
Immer wieder wurden Leserbriefen geschrieben, in denen Vorwürfe laut wurden. So schrieb noch ein Jahr nach Inbetriebnahme Herbert Göbel aus Salzburg in einem in den [[SN]] am 22. Juni 2011 veröffentlichten Leserbrief ''... So musste unzählige Male - ohne jetzt die Autofahrer, die Poller touchierten, in Schutz nehmen zu wollen - nachgebessert, wie Ampelanlagen, Warntafeln und dergleichen installiert werden. Unsummen an Steuergeldern wurden so buchstäblich in den Sand gesetzt...''