Augustin Jungwirth: Unterschied zwischen den Versionen

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P. '''Augustin Jungwirth''' [[OSB]] (* [[24. Jänner]] [[1876]] in [[Ostermiething]], [[OÖ]]; † [[11. Oktober]] [[1942]] ebenda) war Mönch des [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Benediktinerstiftes St. Peter]] Organist, [[Bibliothek der Benediktinerabtei Michaelbeuern|Bibliothekar]] und Chorregent in der [[Benediktinerabtei Michaelbeuern]] der ein .
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P. '''Augustin Jungwirth''' [[OSB]] (* [[24. Jänner]] [[1876]] in [[Ostermiething]], [[OÖ]];<ref name="TfB">[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/oberoesterreich/ostermiething/106%252F1876/?pg=1 Duplikat des Taufbuches] der [[Pfarre]] Ostermiething für 1876, S.&nbsp;1.</ref> † [[11. Oktober]] [[1942]] ebenda) war Mönch des [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Benediktinerstiftes St. Peter]], Organist sowie [[Bibliothek der Benediktinerabtei Michaelbeuern|Bibliothekar]] und Chorregent in der [[Benediktinerabtei Michaelbeuern]].
  
 
== Leben ==
 
== Leben ==
Alfons Jungwirth war der Sohn des Oberlehrers Johann Jungwirth und seiner Frau, der Försterstochter Anna, geborene Klimotschnik.<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/oberoesterreich/ostermiething/106%252F1876/?pg=1 Duplikat des Taufbuches der Pfarre Ostermiething für 1876, S. 1.]</ref>.
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Augustin Jungwirth (Taufname: Alfons), ein Sohn des Oberlehrers Johann Jungwirth und seiner Frau, der [[Mattighofen|Mattighofner]] Försterstochter Theresia geb. Klimetschek,<ref name="TfB"/> entstammte einer musikliebenden Lehrerfamilie. Zwei seiner Brüder traten gleich ihm in das Stift St. Peter ein ([[Karl Jungwirth|Karl]] und [[Korbinian Jungwirth|Korbinian]]), zwei seiner Schwestern wurden Ordensfrauen.<ref name="SVZ">[[Salzburger Volkszeitung]], 4. November 1948, [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svz&datum=19481104&query=%22P.+Korbinian+Jungwirth%22&ref=anno-search&seite=3 S. 3]: Der Prior von St. Peter gestorben</ref>
Er trat dem [[Benediktinerorden]] bei und legte am [[1. Oktober]] [[1899]] seine Ordensgelübde ab. Am [[15. Juli]] [[1900]] wurde er zum Priester geweiht und war von 1900 bis 1906 Kooperator in der [[Pfarre Abtenau]].<ref>[http://www.pfarrverband-lammertal.at/joomla/index.php?option=com_content&view=article&id=124:ein-blick-in-die-geschichte-kirchenbau-und-erhaltungsverein-sowie-filialkirche-rigaus-abtenau&catid=44:geschichte&Itemid=73 Ein Blick in die Geschichte: Kirchenbau- und -erhaltungsverein sowie Filialkirche Rigaus (Abtenau)].</ref>
 
  
Von [[1906]] bis 1908 war er Organist und Buchhalter tätig, und absolvierte von [[1909]] bis [[1911]] Bibliothekstudien in München und Wien und war dann bis 1913 Stiftsbibliothekar. Von [[1913]] bis 1923 war er als Chordirigent, ab [[1916]] zudem als Küchenmeister tätig.
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Er trat dem [[Benediktinerorden]] bei und legte am [[1. Oktober]] [[1899]] seine Ordensgelübde ab. Am [[15. Juli]] [[1900]] wurde er zum Priester geweiht und war von 1900 bis 1906 Kooperator in der [[Pfarre Abtenau]].<ref> [[Pfarrverband Lammertal]]: [http://www.pfarrverband-lammertal.at/joomla/index.php?option=com_content&view=article&id=124:ein-blick-in-die-geschichte-kirchenbau-und-erhaltungsverein-sowie-filialkirche-rigaus-abtenau&catid=44:geschichte&Itemid=73 Ein Blick in die Geschichte: Kirchenbau- und -erhaltungsverein sowie Filialkirche Rigaus (Abtenau)].</ref>
  
[[1923]] wurde P. Jungwirth als Chorregent und Bibliothekar in die [[Benediktinerabtei Michaelbeuern]] berufen. Er ordnete die Bibliothek neu und legte einen Autoren- und Sachkatalog an, die beide heute noch in Gebrauch sind.<ref>Artikel [[Bibliothek der Benediktinerabtei Michaelbeuern]].</ref> Von [[1926]] bis 1928 und [[1929]] bis 1930 war er Priester in der [[Wallfahrtsbasilika Maria Plain]], von [[1928]] bis 1929 und von [[1938]] bis [[1942]] nochmals Chorregent und Organist in Michaelbeuern.
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im Mai 1906 wurde Jungwirth als Wallfahrtspriester an die [[Wallfahrtsbasilika Maria Plain]] versetzt.<ref> [[Salzburger Chronik]], 21. Mai 1906, [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19060521&query=%22Augustin+Jungwirth%22&ref=anno-search&seite=3 S.&nbsp;3]</ref>  
  
Dazwischen war er von [[1930]] bis 1936 als Spiritual in Martinsbühel und von [[1936]] bis 1938 als Chorregent in St. Lambrecht tätig.
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Von [[1906]] bis 1908 war er Organist und Buchhalter tätig, von [[1909]] bis [[1911]] absolvierte er Bibliotheksstudien in [[München]] und [[Wien]] und war dann bis [[1913]] Stiftsbibliothekar. Von 1913 bis 1923 war er als Chordirigent, ab [[1916]] zudem als Küchenmeister tätig.<ref name="Quelle">Quelle …</ref>
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[[1923]] wurde P. Jungwirth als Chorregent und Bibliothekar in die [[Benediktinerabtei Michaelbeuern]] berufen. Er ordnete die Bibliothek neu und legte einen Autoren- und Sachkatalog an, die beide heute noch in Gebrauch sind.<ref>Artikel "[[Bibliothek der Benediktinerabtei Michaelbeuern]]"</ref> Von [[1926]] bis 1928 und [[1929]] bis 1930 war er Priester in der [[Wallfahrtsbasilika Maria Plain]], von [[1928]] bis 1929 und von [[1938]] bis [[1942]] nochmals Chorregent und Organist in Michaelbeuern.<ref name="Quelle"/>
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Dazwischen war er von [[1930]] bis 1936 als Spiritual in Martinsbühel und von [[1936]] bis 1938 als Chorregent in St. Lambrecht tätig.<ref name="Quelle"/>
  
 
== Werke ==
 
== Werke ==
 
(Auswahl)
 
(Auswahl)
* ''Beschreibung der Handschriften des Stiftes St. Peter in Salzburg'', sechs handschriftliche Bände (1910 − 1912)
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* ''Beschreibung der Handschriften des Stiftes St. Peter in Salzburg'', sechs handschriftliche Bände (1910−1912)
 
* ''Verzeichnis der Handschriften und Wiegendrucke der Bibliothek des [[Stift Mattsee|Kollegiatstiftes Mattsee]]'' (handschriftlich auf Karteikarten)
 
* ''Verzeichnis der Handschriften und Wiegendrucke der Bibliothek des [[Stift Mattsee|Kollegiatstiftes Mattsee]]'' (handschriftlich auf Karteikarten)
* ''Die Glocken und Glockengießer Salzburgs'', in: [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 1901-1940|Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=19350003&zoom=2&seite=00000011 75, 1935, S.&nbsp;11-32]
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* ''Die Glocken und Glockengießer Salzburgs'', in: [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 1901-1940|Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=19350003&zoom=2&seite=00000011 75, 1935, S.&nbsp;11-32]
  
 
== Quellen ==
 
== Quellen ==

Version vom 11. Oktober 2025, 15:48 Uhr

P. Augustin Jungwirth OSB (* 24. Jänner 1876 in Ostermiething, ;[1]11. Oktober 1942 ebenda) war Mönch des Benediktinerstiftes St. Peter, Organist sowie Bibliothekar und Chorregent in der Benediktinerabtei Michaelbeuern.

Leben

Augustin Jungwirth (Taufname: Alfons), ein Sohn des Oberlehrers Johann Jungwirth und seiner Frau, der Mattighofner Försterstochter Theresia geb. Klimetschek,[1] entstammte einer musikliebenden Lehrerfamilie. Zwei seiner Brüder traten gleich ihm in das Stift St. Peter ein (Karl und Korbinian), zwei seiner Schwestern wurden Ordensfrauen.[2]

Er trat dem Benediktinerorden bei und legte am 1. Oktober 1899 seine Ordensgelübde ab. Am 15. Juli 1900 wurde er zum Priester geweiht und war von 1900 bis 1906 Kooperator in der Pfarre Abtenau.[3]

im Mai 1906 wurde Jungwirth als Wallfahrtspriester an die Wallfahrtsbasilika Maria Plain versetzt.[4]

Von 1906 bis 1908 war er Organist und Buchhalter tätig, von 1909 bis 1911 absolvierte er Bibliotheksstudien in München und Wien und war dann bis 1913 Stiftsbibliothekar. Von 1913 bis 1923 war er als Chordirigent, ab 1916 zudem als Küchenmeister tätig.[5]

1923 wurde P. Jungwirth als Chorregent und Bibliothekar in die Benediktinerabtei Michaelbeuern berufen. Er ordnete die Bibliothek neu und legte einen Autoren- und Sachkatalog an, die beide heute noch in Gebrauch sind.[6] Von 1926 bis 1928 und 1929 bis 1930 war er Priester in der Wallfahrtsbasilika Maria Plain, von 1928 bis 1929 und von 1938 bis 1942 nochmals Chorregent und Organist in Michaelbeuern.[5]

Dazwischen war er von 1930 bis 1936 als Spiritual in Martinsbühel und von 1936 bis 1938 als Chorregent in St. Lambrecht tätig.[5]

Werke

(Auswahl)

Quellen