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Den ersten Unterricht erhielt der kleine Anton von einem [[Bayern|bayerischen]] Offizier (Tirol stand damals unter bayerischer Regierung). Nach dessen frühem Tode bildete sich der lernbegierige Bub autodidaktisch weiter, bis er schließlich – über Vermittlung des Dorfschulmeisters, der dem Knaben das Geigen- und Harfenspiel beibrachte – vom Organisten des Franziskanerklosters Reutte, P. Mauritius Gasteiger, in Harmonielehre und Generalbass eingeführt wurde.  
 
Den ersten Unterricht erhielt der kleine Anton von einem [[Bayern|bayerischen]] Offizier (Tirol stand damals unter bayerischer Regierung). Nach dessen frühem Tode bildete sich der lernbegierige Bub autodidaktisch weiter, bis er schließlich – über Vermittlung des Dorfschulmeisters, der dem Knaben das Geigen- und Harfenspiel beibrachte – vom Organisten des Franziskanerklosters Reutte, P. Mauritius Gasteiger, in Harmonielehre und Generalbass eingeführt wurde.  
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Als zwölfjähriger Schulbub schuf er bereits eigene Kompositionen. Die Eltern konnten ihn an das Gymnasium nach Hall bei Innsbruck schicken, das von den Franziskanern geführt wurde. Die im Elternhaus gelebte Religiosität und seine Vorliebe zur Musik ließen in ihm den Entschluss reifen, dem [[Franziskanerorden|Orden des Hl. Franziskus]] beizutreten. Sein Ordensname war Peter, nach dem Hl. Petrus von Alcántara. In seiner Ausbildung als Theologe war er zunächst in Schwaz tätig, später in Bozen ([[Südtirol]]), Hall bei Innsbruck, Kaltern (Südtirol) und nochmals Bozen.  
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Als zwölfjähriger Schulbub schuf er bereits eigene Kompositionen. Die Eltern konnten ihn an das Gymnasium nach Hall bei Innsbruck schicken, das von den Franziskanern geführt wurde. Die im Elternhaus gelebte Religiosität und seine Vorliebe zur Musik ließen in ihm den Entschluss reifen, dem [[Franziskanerorden|Orden des Hl. Franziskus]] beizutreten. Sein Ordensname war Peter, nach dem Hl. Petrus von Alcántara. In seiner Ausbildung als Theologe war er zunächst in [[Schwaz]] tätig, später in Bozen ([[Südtirol]]), Hall bei Innsbruck, Kaltern (Südtirol) und nochmals Bozen.  
    
Wohl aus seiner fest gegründeten christlichen Überzeugung resultierten jene sanften Wesenszüge im Umgang mit seinen Mitmenschen, wie seine zuvorkommende Liebenswürdigkeit, seine freundliche Leutseligkeit, seine liebenswürdige Bescheidenheit und eine immer verzeihende Güte. Es war ein besonderer Glücksfall, als ihn die Ordensleitung schon [[1840]] zum Novizenmeister der Nordtiroler Franziskanerprovinz ernannte. Pater Singer übte dieses wichtige und verantwortungsvolle Amt der Unterweisung der Novizen umsichtig und klug bis an sein Lebensende aus und führte während dieser langen Zeit über 320 Novizen in das Ordensleben ein, von denen er vielen auch die Geheimnisse der Musik nahe brachte.
 
Wohl aus seiner fest gegründeten christlichen Überzeugung resultierten jene sanften Wesenszüge im Umgang mit seinen Mitmenschen, wie seine zuvorkommende Liebenswürdigkeit, seine freundliche Leutseligkeit, seine liebenswürdige Bescheidenheit und eine immer verzeihende Güte. Es war ein besonderer Glücksfall, als ihn die Ordensleitung schon [[1840]] zum Novizenmeister der Nordtiroler Franziskanerprovinz ernannte. Pater Singer übte dieses wichtige und verantwortungsvolle Amt der Unterweisung der Novizen umsichtig und klug bis an sein Lebensende aus und führte während dieser langen Zeit über 320 Novizen in das Ordensleben ein, von denen er vielen auch die Geheimnisse der Musik nahe brachte.