Adam Schmidt: Unterschied zwischen den Versionen
| Zeile 1: | Zeile 1: | ||
| − | Dr. '''Adam Schmidt'' (* um 1750 in [[München]]; † nach 1819) war Salinenarzt in [[Hallein]] und Landgerichtsarzt in [[Braunau]]. | + | Dr. '''Adam Schmidt''' (* um 1750 in [[München]]; † nach 1819) war Salinenarzt in [[Hallein]] und Landgerichtsarzt in [[Braunau]]. |
[[Datei:Schmidt.jpg|mini|"Braunau den 5ten May ao 1814" verfasstes Schreiben von Adam Schmidt an das " Königl. Bayr. General Kreiß-Commisariat des Salzach Kreises"<ref>Staatsarchiv München RA 14996</ref>]] | [[Datei:Schmidt.jpg|mini|"Braunau den 5ten May ao 1814" verfasstes Schreiben von Adam Schmidt an das " Königl. Bayr. General Kreiß-Commisariat des Salzach Kreises"<ref>Staatsarchiv München RA 14996</ref>]] | ||
== Leben == | == Leben == | ||
Version vom 21. August 2025, 11:39 Uhr
Dr. Adam Schmidt (* um 1750 in München; † nach 1819) war Salinenarzt in Hallein und Landgerichtsarzt in Braunau.
Leben
1774 wird Adam Schmid gemeinsam mit Sebastian Ampferl, der dann auch im selben Gebiet Landgerichtsarzt wurde, zum Doktor der Medizin promoviert. Der Studienort war die Universität Ingolstadt.[2]
Über seine Zeit als Salinenarzt in Hallein ist näheres bekannt. Siehe auch die 03_Folge des Podcast "Briefe an Behörden".[3]. Aus seiner Zeit als Physiker und dann Landgerichtsarzt in Braunau haben sich Briefe und Berichte in bayerischen Archiven erhalten.
Als nach dem Ende der bayerischen Herrschaft im Innviertel das Medizinalwesen organsiert und Distriktsärzte aufgestellt wurden, wurde 1819 ein Verzeichnis der "ihrer Physikats Verrichtungen enthoben landgerichtl. Ärzte" aufgeschrieben. Darin ist über die Karriere von Adam Schmid zu lesen: "Dtor Adam Schmid Braunau Im Jahre 1776 / Nach dem beygebrachten Zeugniß vom Königlich Bayerischen Generalkommissariat für den Salzachkreis vom 23. Sept 1816 wurde, da deßen Anstellungsdekrete in Verlust geraten sind, bestätiget, daß derselbe im Jahre 1776 als Salinen Physikus zu Hallein angestellt worden, und im Jahre 1779 unter österreichischer Regierung als Landschafts Physikus altdort verblieben ist, zufolge k. bay. Verordnung N 8741 vom 6. May 1814 ad N Exped 8230 als Landgerichts Physikus zu Braunau mit jährlich 600 fl angestellt worden, wo er sich auch noch befindet."[4]
Bemerkenswert ist, dass das Jahr 1779 angeführt wird, das für den in Hallein im Erzbistum Salzburg lebenden Adam Schmid natürlich keine Zensur darstellte. Denn es war das Jahr in dem das vormalige "Inn-Bayern" Teil der österreichischen Monarchie wurde. In der selben Tabelle scheinen Sebastian Ampferl (* 1747, Kösching) und Aloys Kikinger[5] (* 1785, Schärding) auf, die ebenfalls quiesziert wurden, da sie unter der österreichischen Regierung keine Anstellung erhielten.
Nachdem Schmidt wie sein Studienkollege Ampferl bei seiner Quieszierung schon 69 Jahre oder älter gewesen sein dürfte, bedeutete die Quieszierung zugleich auch die Pensionierung.
Quellen
- ↑ Staatsarchiv München RA 14996
- ↑ Franz Xaver Freninger, Das Matrikelbuch der Universität Ingolstadt- Landshut- München, München 1872, 55.
- ↑ https://cba.media/709500.
- ↑ Oberösterreichisches Landesarchiv, Landesregierungsarchiv 1787–1849, Allgemeine Reihe, Schachtel 150, 1819.
- ↑ https://oesterreichwiki.org/wiki/Kickinger_(Arztfamilie)