Phyllonorycter leucographella: Unterschied zwischen den Versionen

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==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie<ref>siehe [[Glossar Biologie#P|Phänologie]]</ref>==
 
==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie<ref>siehe [[Glossar Biologie#P|Phänologie]]</ref>==
''P. leucographella'' wurde erst im Herbst 2011 durch gezielte Suche der Minen im Land nachgewiesen und ist daher bei Embacher et al. (2011) noch nicht berücksichtigt. Dabei hat sich gezeigt, dass die Art zumindest im [[Salzach]]tal im Bereich der [[Stadt Salzburg]] in Gärten und Parks mit der Futterpflanze weit verbreitet und häufig ist. Nachweise kennt man nun von [[Maria Plain]] bis [[Rif]] bei [[Hallein]] in einer Höhenlage von 415-495 m (Zonen I, Ia und II nach Embacher et al. 2011, siehe auch [[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2012). Die Generationsfolge ist noch unbekannt.
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''P. leucographella'' wurde erst im Herbst 2011 durch gezielte Suche der Minen im Land nachgewiesen und ist daher bei Embacher et al. (2011) noch nicht berücksichtigt. Dabei hat sich gezeigt, dass die Art zumindest im [[Salzach]]tal im Bereich der [[Stadt Salzburg]] in Gärten und Parks mit der Nahrungspflanze weit verbreitet und häufig ist. Nachweise kennt man nun von [[Maria Plain]] bis [[Rif]] bei [[Hallein]] in einer Höhenlage von 415 bis 495 m (Zonen I, Ia und II nach Embacher et al. 2024, siehe auch [[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2025). Die Generationsfolge ist noch unbekannt.
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Nach Huemer (2013) wurde ''P. leucographella'' in Kärnten, der Steiermark und im Burgenland noch nicht nachgewiesen, kommt aber in den übrigen österreichischen Bundesländern vor. Bei Klimesch (1990) ist die Art für Oberösterreich noch nicht erwähnt. Sie taucht hier aber zumindest ab 1997 auf und ist mittlerweile aus dem Mühlviertel und dem Alpenvorland bekannt (GBIF 2025). In Bayern dagegen ist die Art rezent aus allen vier Naturräumen aufgeführt (Haslberger & Segerer 2016).
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==Biologie und Gefährdung==
 
==Biologie und Gefährdung==
 
Die Raupen von ''P. leucographella'' erzeugen auf der Oberseite der Blätter von Feuerdorn (''[[Pyracantha coccinea]]'') auffallende, silberweiße Faltenminen mit rostbrauner Fleckung durch Kotkörner. Hier durchleben sie ihre gesamte Entwicklung und verpuppen sich auch darin. Falter wurden bisher noch nicht gezüchtet. Die Art kann nach den bisherigen Funden im Land als ungefährdet angesehen werden.
 
Die Raupen von ''P. leucographella'' erzeugen auf der Oberseite der Blätter von Feuerdorn (''[[Pyracantha coccinea]]'') auffallende, silberweiße Faltenminen mit rostbrauner Fleckung durch Kotkörner. Hier durchleben sie ihre gesamte Entwicklung und verpuppen sich auch darin. Falter wurden bisher noch nicht gezüchtet. Die Art kann nach den bisherigen Funden im Land als ungefährdet angesehen werden.

Version vom 16. Juni 2025, 07:28 Uhr

Phyllonorycter leucographella (Lithocolletis leucographella Zeller, 1850: 207-208) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Gracillariidae.

Diagnose

Die oberseitigen Minen an Feuerdorn sind unverwechselbar und machen daraus gezüchtete Imagines einfach bestimmbar. Ist die Nahrungspflanze aber nicht bekannt, ist die Art von Phyllonorycter corylifoliella ofz nur durch GGenitaluntersuchung zu unterscheiden.

Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]

P. leucographella wurde erst im Herbst 2011 durch gezielte Suche der Minen im Land nachgewiesen und ist daher bei Embacher et al. (2011) noch nicht berücksichtigt. Dabei hat sich gezeigt, dass die Art zumindest im Salzachtal im Bereich der Stadt Salzburg in Gärten und Parks mit der Nahrungspflanze weit verbreitet und häufig ist. Nachweise kennt man nun von Maria Plain bis Rif bei Hallein in einer Höhenlage von 415 bis 495 m (Zonen I, Ia und II nach Embacher et al. 2024, siehe auch Kurz & Kurz 2025). Die Generationsfolge ist noch unbekannt.

Nachbarfaunen

Nach Huemer (2013) wurde P. leucographella in Kärnten, der Steiermark und im Burgenland noch nicht nachgewiesen, kommt aber in den übrigen österreichischen Bundesländern vor. Bei Klimesch (1990) ist die Art für Oberösterreich noch nicht erwähnt. Sie taucht hier aber zumindest ab 1997 auf und ist mittlerweile aus dem Mühlviertel und dem Alpenvorland bekannt (GBIF 2025). In Bayern dagegen ist die Art rezent aus allen vier Naturräumen aufgeführt (Haslberger & Segerer 2016).

Biologie und Gefährdung

Die Raupen von P. leucographella erzeugen auf der Oberseite der Blätter von Feuerdorn (Pyracantha coccinea) auffallende, silberweiße Faltenminen mit rostbrauner Fleckung durch Kotkörner. Hier durchleben sie ihre gesamte Entwicklung und verpuppen sich auch darin. Falter wurden bisher noch nicht gezüchtet. Die Art kann nach den bisherigen Funden im Land als ungefährdet angesehen werden.

Weiterführende Informationen

Allgemeine Informationen und Hilfe:

Naturkundliche Gesellschaft

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Über das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora
Das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora möchte eine Übersicht über alle Pflanzen-, Pilz- und Tierarten des Landes Salzburg erstellen. Wer eine Art beschreiben will, kann sich die hier hinterlegte Formatvorlage kopieren und für einen neuen Artikel verwenden. Im Abschnitt "Material und Methoden" wird erklärt, wann deutsche und wann lateinische Namen als Artikelnamen verwendet werden sollen.

Quellen

  • Embacher, G., P. Gros, M.E. Kurz, M.A.Kurz & C. Zeller-Lukashort 2011: Die Schmetterlinge des Landes Salzburg. Teil I: Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen aus dem Haus der Natur 19: 3-87.
  • Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2012. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 30 Jänner 2012].