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== Über ''Fair Share'' ==  
 
== Über ''Fair Share'' ==  
Max Luger (73, 2022) sammelte seit Jahren für Bedürftige – unter dem Motto "Fair Share". Seit Oktober [[2013]] war ein Container auf dem  Mirabellplatz die Anlaufstelle.  Der [[Magistrat der Stadt Salzburg|Magistrat]] hatte die Genehmigung ursprünglich für ein Jahr gewährt, diese dann aber immer wieder verlängert. Im Herbst [[2019]] hätte der Container weichen sollen. Das Baurechtsamt hatte seinen Antrag auf eine Verlängerung um fünf Jahre abgelehnt, sagte Luger. Die Begründung: Der Container verstelle die Sicht vom [[Schloss Mirabell]] auf das [[Mozarteum (Gebäude)|Mozarteum]]. Max Luger benötige für den Container eine baurechtliche und eine zivilrechtliche Genehmigung, hieß es im Büro von [[Bürgermeister der Stadt Salzburg|Bürgermeister]] [[Harald Preuner]]. Was das Baurecht betreffe, "liegen vorläufig negative Stellungnahmen des Altstadtsachverständigen bzw. der Sachverständigenkommission vor". Die baurechtliche Genehmigung sei Voraussetzung für die zivilrechtliche Bewilligung. Für diese hatte Preuner verfügt, dass das Grundamt einen Amtsbericht mit dem Vorschlag der Verlängerung vorlegt. Den Beschluss müsse dann aber der Bauausschuss fassen. Luger hatte dann mit Erfolg Einspruch gegen die Entscheidung eingelegt.
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[[Max Luger]] (73, 2022) sammelte seit Jahren für Bedürftige – unter dem Motto "Fair Share". Seit Oktober [[2013]] war ein Container auf dem  Mirabellplatz die Anlaufstelle.  Der [[Magistrat der Stadt Salzburg|Magistrat]] hatte die Genehmigung ursprünglich für ein Jahr gewährt, diese dann aber immer wieder verlängert. Im Herbst [[2019]] hätte der Container weichen sollen. Das Baurechtsamt hatte seinen Antrag auf eine Verlängerung um fünf Jahre abgelehnt, sagte Luger. Die Begründung: Der Container verstelle die Sicht vom [[Schloss Mirabell]] auf das [[Mozarteum (Gebäude)|Mozarteum]]. Max Luger benötige für den Container eine baurechtliche und eine zivilrechtliche Genehmigung, hieß es im Büro von [[Bürgermeister der Stadt Salzburg|Bürgermeister]] [[Harald Preuner]]. Was das Baurecht betreffe, "liegen vorläufig negative Stellungnahmen des Altstadtsachverständigen bzw. der Sachverständigenkommission vor". Die baurechtliche Genehmigung sei Voraussetzung für die zivilrechtliche Bewilligung. Für diese hatte Preuner verfügt, dass das Grundamt einen Amtsbericht mit dem Vorschlag der Verlängerung vorlegt. Den Beschluss müsse dann aber der Bauausschuss fassen. Luger hatte dann mit Erfolg Einspruch gegen die Entscheidung eingelegt.
    
Bis [[2019]] hatte der Salzburger Pensionist 239.360 Euro an bedürftige Menschen verteilt – etwa für die Begleichung der Stromkosten oder das Bezahlen von Mietrückständen. Nach zwei Überfällen innerhalb kurzer Zeit auf den Spendencontainer im Jahr [[2022]] hatte Max Luger genug und beendete sein Sozialprojekt. Am [[1. Dezember]] war bei Luger ein junger Mann vorstellig geworden, den Luger mit der Begründung, dass dieser sich einen Job suchen bzw. beim Arbeitsmarktservice vorstellig werden könne, wegschicken wollte. Der etwa 25-Jährige ließ sich nicht abwimmeln, Luger rief die Polizei. Während des Telefonates griff der Mann in die Schublade und flüchtete mit etwa 200 Euro Spendengeld. Am Donnerstag, den  [[16. Dezember]], gegen 10 Uhr kam es zu einem weiteren Überfall. Diesmal gibt es einen Polizeibericht, darin heißt es: "Ohne zu zögern, attackierte der Unbekannte den 73-jährigen Spendensammler mit Faustschlägen und raubte die Geldtasche samt Bargeld im vierstelligen Eurobereich. Anschließend flüchtete der Mann mit der Beute in unbekannte Richtung. Eine Fahndung blieb bis dato ohne Erfolg." Luger musste im Universitätsklinikum behandelt werden. Der Täter soll derselbe Mann gewesen sein, der schon vor zwei Wochen Geld in dem Container stahl.
 
Bis [[2019]] hatte der Salzburger Pensionist 239.360 Euro an bedürftige Menschen verteilt – etwa für die Begleichung der Stromkosten oder das Bezahlen von Mietrückständen. Nach zwei Überfällen innerhalb kurzer Zeit auf den Spendencontainer im Jahr [[2022]] hatte Max Luger genug und beendete sein Sozialprojekt. Am [[1. Dezember]] war bei Luger ein junger Mann vorstellig geworden, den Luger mit der Begründung, dass dieser sich einen Job suchen bzw. beim Arbeitsmarktservice vorstellig werden könne, wegschicken wollte. Der etwa 25-Jährige ließ sich nicht abwimmeln, Luger rief die Polizei. Während des Telefonates griff der Mann in die Schublade und flüchtete mit etwa 200 Euro Spendengeld. Am Donnerstag, den  [[16. Dezember]], gegen 10 Uhr kam es zu einem weiteren Überfall. Diesmal gibt es einen Polizeibericht, darin heißt es: "Ohne zu zögern, attackierte der Unbekannte den 73-jährigen Spendensammler mit Faustschlägen und raubte die Geldtasche samt Bargeld im vierstelligen Eurobereich. Anschließend flüchtete der Mann mit der Beute in unbekannte Richtung. Eine Fahndung blieb bis dato ohne Erfolg." Luger musste im Universitätsklinikum behandelt werden. Der Täter soll derselbe Mann gewesen sein, der schon vor zwei Wochen Geld in dem Container stahl.