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1951 trat Biringer in den Polizeidienst ein, ebenso in die [[SPÖ]]-Landesorganisation Salzburg und (1953) in die Vereinigung der Sozialistischen Juristen Österreichs, eine Teilorganisation des [[Bund Sozialistischer Akademiker|Bundes Sozialistischer Akademiker]] (BSA). Der solcherart politisch vernetzte Polizeijurist stieg von der Kriminalabteilung bis in das Amt des Direktors der Polizeidirektion Salzburg auf, das er von [[1972]] bis [[1985]] bekleidete. Mit [[1. Jänner]] [[1986]] trat er den Ruhestand.
 
1951 trat Biringer in den Polizeidienst ein, ebenso in die [[SPÖ]]-Landesorganisation Salzburg und (1953) in die Vereinigung der Sozialistischen Juristen Österreichs, eine Teilorganisation des [[Bund Sozialistischer Akademiker|Bundes Sozialistischer Akademiker]] (BSA). Der solcherart politisch vernetzte Polizeijurist stieg von der Kriminalabteilung bis in das Amt des Direktors der Polizeidirektion Salzburg auf, das er von [[1972]] bis [[1985]] bekleidete. Mit [[1. Jänner]] [[1986]] trat er den Ruhestand.
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Als Salzburger Polizeichef fiel Biringer durch eine harte Linie etwa gegen linke Demonstranten auf. Viel Aufmerksamkeit erregte auch der Fall des Schriftstellers [[Peter Handke]], der im Februar 1985 von einer Polizeistreife festgenommen und wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt angezeigt wurde; als Biringer seine Beamten gegen öffentliche Kritik verteidigte, nannte ihn Handke einen "alpenländischen Folterknecht” und handelte sich damit eine Ehrenbeleidigungsklage Biringers ein.
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Als Salzburger Polizeichef fiel Biringer durch eine harte Linie etwa gegen linke Demonstranten auf. Viel Aufmerksamkeit erregte auch der Fall des Schriftstellers [[Peter Handke]], der im Februar 1985 von einer Polizeistreife festgenommen und wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt angezeigt wurde; als Biringer seine Beamten gegen öffentliche Kritik verteidigte, nannte ihn Handke einen "alpenländischen Folterknecht" und handelte sich damit eine Ehrenbeleidigungsklage Biringers ein.
    
Keine Scheu hegte Biringer gegenüber der SS-Traditionspflege. Er war Mitglied der Kameradschaft IV, eines als rechtsextrem eingestuften SS-Veteranenvereins, und nahm an der alljährlichen Kranzniederlegung zu Ehren der gefallenen SS-Angehörigen auf dem [[Salzburger Kommunalfriedhof]] sogar in seiner Uniform als Polizeidirektor teil.
 
Keine Scheu hegte Biringer gegenüber der SS-Traditionspflege. Er war Mitglied der Kameradschaft IV, eines als rechtsextrem eingestuften SS-Veteranenvereins, und nahm an der alljährlichen Kranzniederlegung zu Ehren der gefallenen SS-Angehörigen auf dem [[Salzburger Kommunalfriedhof]] sogar in seiner Uniform als Polizeidirektor teil.